Zusammenfassung
1995 war ein Zeitraum einer nahezu präzedenzlosen Verdichtung des Beziehungsgeflechts zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Nahen und Mittleren Osten. Markiert wird diese Entwicklung durch die Reisen deutscher Spitzenpolitiker und die dabei von ihnen gesetzten zum Teil neuen Akzente. Hervorzuheben sind die Reisen von Bundespräsident Roman Herzog nach Pakistan, Kasachstan und Usbekistan; von Bundeskanzler Helmut Kohl nach Ägypten, Palästina und Israel sowie von Bundesaußenminister Klaus Kinkel an den Golf. Zwei Reisen von Entwicklungshilfeminister Carl-Dieter Spranger unterstrichen den gestiegenen Stellenwert der Region für die deutsche Außenpoütik. Unüberhörbar war dabei die Botschaft, daß die Einschätzung der Rolle Deutschlands in der Region als “wirtschaftlicher Riese und politischer Zwerg” unzutreffend zu werden beginnt. Andererseits zeigte sich die Nahostpolitik Bonns entschlossen, die Interessen der deutschen Wirtschaft stärker zu fördern als in der Vergangenheit.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1996 Leske + Budrich, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Steinbach, U., Alkazaz, A. (1996). Die Beziehungen Bundesrepublik Deutschland — Nahost 1995. In: Koszinowski, T., Mattes, H. (eds) Nahost Jahrbuch 1995. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95734-4_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95734-4_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-322-95735-1
Online ISBN: 978-3-322-95734-4
eBook Packages: Springer Book Archive