Zusammenfassung
Lange Zeit waren die Gastarbeiter-Rentner kein Thema, sie selbst lebten in der Rückkehr-lllusion. Mit den Gastarbeitern wollten wir ja eigentlich auch nur Arbeitskräfte ins Land holen. Natürlich sollten sie auch ihre Rentenansprüche erwerben. Aber daß sie dann endgültig hier blieben, auch als Alte, aus dem Arbeitsprozeß Ausgeschiedene, damit war so nicht gerechnet worden. Probleme ergeben sich vor allem deshalb, weil die erste Generation ihre Heimat verloren hat, ohne eine neue zu gewinnen. Schon mit der sprachlichen Kompetenz hapert es. Hinzu kommt, daß die Gastarbeiter-Rentner finanziell am unteren Rand zu finden sind. Sozialhilfe jedoch kann ein Ausweisungsgrund sein, eine Rückkehr nach Deutschland ist rückgewanderten Ausländern verwehrt.
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Literaturhinweise
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Helga Solinger: Altere Ausländer in Baden-Württemberg, Referat gehalten auf dem „4. Radioforum Ausländer bei uns“, das vom 20. bis 22. März 1995 unter dem Motto „40 Jahre,Gastarbeiter` in Deutschland” beim Süddeutschen Rundfunk in Stuttgart stattfand. Ein Tagungsbericht ist erschienen als: Karl-Heinz MeierBraun/Martin A. Kilgus (Hrsg.): 40 Jahre „Gastarbeiter“ in Deutschland. 4. Radioforum Ausländer bei uns. Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft 1995/96. Zur konkreten Arbeit mit ausländischen Senioren s. auch: Valerio Polimeni: 40 Jahre „Gastarbeiter in Deutschland”; sein Referat wurde im gleichen Tagungsbericht abgedruckt.
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Helga Solinger, a.a.O., Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Sozialordnung (Hrsg.), a.a.O.
In letzter Zeit haben sich auch verschiedene Tagungen mit den „Gastarbeiter-Rentnern“ beschäftigt. S. dazu: Arbeiterwohlfahrt Landesverband Baden-Württemberg (Hrsg.): Ältere Migrantlnnen. Neue Herausforderung für die Altenhilfe. Dokumentation der Fachveranstaltung im Rahmen der Internationalen Fachmesse für Altenarbeit, Geriatrie und Pflege in Stuttgart vom 17. 9. 1997. Stuttgart 1998.
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Meier-Braun, KH. (1998). Die „Gastarbeiter-Rentner“. In: Die Gesellschaft braucht die Alten. Der Bürger im Staat, vol 2. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95732-0_11
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