Zusammenfassung
Viele moderne westliche Ökonomien scheinen an einem Scheideweg zu stehen und nicht weiter zu wissen. So wird z.B. in den Vereinigten Staaten seit einem Jahrzehnt die Diskussion über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung von einer Dichotomie zweier alternativer Pfade beherrscht. Einer von ihnen führt angeblich in eine Ökonomie der permanenten Innovation, in der hochqualifizierte Beschäftigte in flexiblen Fertigungsstrukturen Produkte für sich immer stärker ausdifferenzierende Märkte erstellen. Der andere Pfad führt angeblich in eine Niedriglohnwirtschaft, in der die heimischen Beschäftigten rückhaltlos ausgebeutet werden. Oder aber die Produktion wird außer Landes gebracht, um dort unter Einsatz von standardisierten und automatisierten Maschinen und bei starrer Organisation der Arbeit Massenprodukte billiger herzustellen als die Konkurrenz.
Dieser Beitrag ist die übersetzte und gekürzte Version eines überarbeiteten Vortrages, den Charles F. Sabel im November 1993 vor einer Konferenz der nationalen Gewerkschaften in Montreal, Kanada, gehalten hat.
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Literatur
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Sabel, C.F. (1997). „Bootstrapping“-Reform oder: Revolutionärer Reformismus und die Erneuerung von Firmen, Gewerkschaften und Wohlfahrtsstaat im regionalen Kontext. In: Bullmann, U., Heinze, R.G. (eds) Regionale Modernisierungspolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95730-6_2
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