Zusammenfassung
In Ostdeutschland vollzog sich 1989 bis 1991 der Wechsel von einem zentral geplanten, subventionierten System der Vollbeschäftigung zu einem marktwirtschaftlich verfaßten Beschäftigungssystem. Einerseits markiert diese Phase den Zusammenbruch eines ineffizienten Wirtschaftssystems, parallel dazu die Herausbildung einer neuen Wirtschaftsordnung. Es war zu erwarten, daß Einflußfaktoren, die das Risiko des Verlustes des Arbeitsplatzes bzw. die Chance eines Wiedereinstiegs bestimmen, während des Umbruchs der Wirtschaftsordnung eine besondere Stärke entfalten. Deshalb wählen wir diese Jahre als Analysezeitraum für die Untersuchung von Erwerbsverläufen. Zudem gestattet die Analyse des Wirkungsgefüges in dieser Etappe die Prüfung, ob sich die Einflußfaktoren im Zeitverlauf als stabil erweisen oder mit fortschreitender Transformation verändern.
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Literatur
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Berger, H., Bulmahn, T., Hinrichs, W. (1996). Erwerbsverläufe in Ostdeutschland und ihre Auswirkungen auf das Wohlbefinden. In: Diewald, M., Mayer, K.U. (eds) Zwischenbilanz der Wiedervereinigung. Reihe „Sozialstrukturanalyse“, vol 8. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95728-3_2
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