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Vergleichende Analyse realistischer und pluralistischer Erklärungsansätze

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Wie entstehen globale Umweltregime?
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Zusammenfassung

In den beiden Fallstudien wurden die unabhängigen Variablen für den Konfliktaustrag und die Außenpolitik bereits auf ihre Erklärungskraft hin untersucht. In der folgenden Darstellung soll nun auf der Grundlage der beiden Fallstudien über den ‘Schutz der Ozonschicht’ und den ‘Schutz des globalen Klimas’ ein Vergleich der Erklärungskraft des Realismus und des Pluralismus vorgenommen werden. Zunächst wird in den Kapiteln 5.1. und 5.2. jeweils getrennt untersucht, welchen Stellenwert die realistischen und pluralistischen Variablen bei der Erklärung des Konfliktaustrags und der Außenpolitik besitzen. Daran anschließend wird in Kapitel 5.3. das Ergebnis des Theorievergleichs dargestellt. Den Ab-schluß bildet der in Kapitel 5.4. unternommene Ausblick.

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Literatur

  1. List/Rittberger (1992: 104) kommen hingegen zu dem Ergebnis, daß die Machtstruktur bisher keine bedeutende Rolle bei der Bildung internationaler Umweltregime gespielt hat: „(...) power resources specific to the issue area in the field of international environmental policy are practically absent, if one disregards cases of ecological dependence — recall the case of downstream pollution (although this explains non-formation of regimes rather than formation)“ (zit. nach List/Rittberger 1992: 105).

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  2. Die möglicherweise unbeabsichtigten Folgen politischer Sanktionen bleiben bei Mayer-Tasch unbeachtet und unklar. Mayer-Tasch (1987: 115) nennt jedoch auch kooperativere Mittel wie das „Zuckerbrot“ des Informations- und Technologieaustausches, den Expertenaustausch, die Finanzierung von Umweltschutzmaßnahmen in den Nachbarländern und die Einbeziehung internationaler Organisationen als Koordinierungsinstanzen der internationalen Umweltpolitik.

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  3. Zu verschiedenen Linkage-Typen vgl. Gupta/Junne/van der Wurff (1993: 13–16). Die Autoren weisen darauf hin, daß Linkages die Regimeentstehung erleichtern können. Staaten müssen demnach für den Fall einer Verweigerungshaltung bei der Regimebildung befürchten, daß an der Regimeentstehung interessierte Staaten sich in anderen Problemfeldern ebenso unkooperativ verhalten, um die Regimeentstehung zu ermöglichen. Linkages ermöglichen somit das Schnüren von „Package Deals“.

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  4. Habeeb (1988: 11) kritisiert die statische Betrachtung der Macht durch die Spieltheorie: „According to game theory, the only source of power is value and reward structures, the only tactic minimax behavior. Clearly, game theory has little relevance for the dynamic process of international negotiation, in which power has many sources and dimensions and there are at least many possible tactics as there are actors“.

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  5. Nach Katzenstein (1989: 200) eröffnet der demokratische Korporatismus einen Mechanismus „for mobilizing the consensus necessary to live with the costs of rapid economic change. For the small European states a reactive, flexible, and incremental policy of industrial adjustment occurs together with an astonishing capacity to adjust politically to the consequences of domestic change. The small European states adapt domestically to economic change imposed by an international economy that they cannot hope to control“.

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  6. Neben der Rolle kultureller Normen hängt die Agendabildung eines Problemfelds auch von dessen Merkmalsausprägungen ab. Nach Cobb/Elder (1972: 112f) ist die Chance, daß ein Problemfeld ein größeres Publikum erreicht, desto größer, je (1) unklarer das betreffende Problemfeld definiert ist, je (2) größer dessen soziale Bedeutung ist, je (3) weitreichender der Zeithorizont der langfristigen Auswirkungen ist, je (4) geringer der technische Charakter ist und je (5) weniger Präzedenzfälle in der Vergangenheit bestanden. Als weitere Kriterien können darüber hinaus auch die (6) Eindeutigkeit des verfügbaren Wissens und (7) der Symbolgehalt des Problemfelds genannt werden. Die Agendabildung eines Problemfelds kann auch durch sogenannte externe Faktoren erfolgen, wie sie z.B. plötzliche Katastrophen darstellen (vgl. Breitmeier 1992: 3–6).

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  7. Von Krasner (1992: 342) ist darauf hingewiesen worden, daß der Neoinstitutionalismus dem Einsatz von Macht geringe Bedeutung beimißt.

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© 1996 Leske + Budrich, Opladen

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Breitmeier, H. (1996). Vergleichende Analyse realistischer und pluralistischer Erklärungsansätze. In: Wie entstehen globale Umweltregime?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95723-8_8

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95723-8_8

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-322-95724-5

  • Online ISBN: 978-3-322-95723-8

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