Zusammenfassung
Man kennt es ja aus der Lindenstraß. Der Ort, wo man den Nachbarn wahrnimmt, ihn sieht und hört, ihm begegnet, in Kontakt mit ihm tritt, sich gegenseitig Geschichten eerzählt — dieser Ort ist das Treppenhaus. Für Else Kling ist es der Ort, wo sie regiert. Sie sorgt für Ordnung und achtet darauf, daß alles mit rechten Dingen zugeht. Das ist ihre Aufgabe als Hauswartsfrau. Gleichzeitig ist sei aber die Klatschbase schlechthin. Sie beobachtet die Leute, die ein und aus gehen, spioniert den Nachbarn hinterher, lauscht an den Türen und gibt dann alles brühwawrm weiter. Als Vermittlerin von Nachrichten und Neuigkeiten, von Privatangelegenheiten und Geheimnissen verkörpert sie die Öffentlichkeit im Haus.
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Literatur
Augé, Marc: Non-Lieux. Introduction a une anthropologic de la surmodernité. Paris 1992
Bardt, Hans Paul: Die moderne Großstadt. Soziologische Überlegungen zum Städtebau. München 1974
Peter, Bernhard: Der Sinn von Öffentlichkeit. In: Neidharth, Friedhelm: Öffentlichkeit, öffentliche Meinung, soziale Bewegung. KZSS, Sonderheft 34 (1994)
Sennett, Richard: Verfall und Ende des öffentlichen Lebens. Die Tyrannei der Intimität. Frankfurt/M. 1986 [1983]
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Angerer, I.H. (1996). Lieux de passage — zwischen allen Türen. In: Schillerpromenade 27 12049 Berlin EIN HAUS IN EUROPA. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95710-8_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95710-8_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-1588-4
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