Zusammenfassung
In unserer Gesellschaft läßt sich der Übergang von der Kindheit zum Erwachsenenalter nicht punktuell bestimmen, sondern erstreckt sich über einen Zeitraum von mehreren Jahren. Diese Phase der Jugendzeit hat gegenüber früher eine größere zeitliche Ausdehnung erfahren; physiologischen Vorgängen stehen Veränderungen auf der kognitiven und affektiven Ebene sowie in der Bedürfnisstruktur gegenüber. Besondere Akzente erhält die Jugendzeit dann, wenn einerseits eine verfrühte körperliche Reifung (Akzeleration) zu beobachten ist, der andererseits eine verzögerte psychische Entwicklung (Retardation) gegenübersteht (MITSCHERLICH 1966, S. 295; TENBRUCK 1962; NEIDHARDT 1967). Dieses Auseinanderklaffen hängt vor allem mit der Verzögerung der sozialen Reife aufgrund gesellschaftlicher Differenzierungsprozesse zusammen.
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Biervert, B. (1987). Einstellung und Verhalten Jugendlicher im Bereich des Konsums. In: Reimann, H., Reimann, H. (eds) Die Jugend. WV studium. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95703-0_5
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