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Freizeitgesellschaft — Ohne Freiheit und Zeit

Kritische Anmerkungen zur Neubestimmung des Verhältnisses von Arbeit und Freizeit

  • Chapter
Umbrüche in der Industriegesellschaft

Zusammenfassung

Nichts hat das Antlitz der Erde während der letzten hundertfünfzig Jahre so tiefgreifend verändert wie die menschliche Arbeit. Unter dem Werk unserer Hände ist dieser Planet geschrumpft, nahbar geworden, ein zerbrechliches Heim. Hatte die Arbeit als Körperfron einst die Naturprozesse nur ganz am Rande gestreift, so dringen die modernen Arbeitsprozesse — in der Chemieproduktion etwa oder in der Gentechnologie — immer tiefer in sie ein.

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Literatur

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Will Cremer (Dr. phil., Referent in der Bundeszentrale für politische Bildung im Arbeitsbereich ‚Didaktische Grundsatzfragen und Fachtagungen‘)Ansgar Klein (Dipl.-Soz., freier Mitarbeiter der Bundeszentrale für politische Bildung; Mitherausgaber des Forschungsjournals Neue Soziale Bewegungen)

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© 1990 Leske + Budrich, Opladen

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Guggenberger, B. (1990). Freizeitgesellschaft — Ohne Freiheit und Zeit. In: Cremer, W., Klein, A. (eds) Umbrüche in der Industriegesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95692-7_10

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95692-7_10

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-8100-0855-8

  • Online ISBN: 978-3-322-95692-7

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