Zusammenfassung
Die Leistungskraft von bestimmten Begriffen und Modellen im Vergleich zu anderen Begriffen und Modellen zeigt sich nicht nur in der Subtilität ihrer Entwicklung und argumentativen Begründung, sondern auch in dem, was sie uns einerseits zu sehen und zu verstehen und andererseits zu verändern erlauben. Zu einer vollständigen Theorie gehört, ihre Potentiale und Wirkungen für und auf die praktischen Orientierungsfragen darzustellen. Die Laws of Form sind ein Werk, in dem Theorie und Praxis eigentümlich kondensiert werden, trotz oder vielleicht gerade wegen ihres hohen Abstraktionsgrades. Die Form der Unterscheidung entfaltet theoretische und praktische Kraft. In den Laws of Form ist dieser Anspruch so ausgedrückt: „A mathematical text is thus not an end in itself, but a key to a world beyond the compass of ordinary description.“1
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Literatur
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- 13.Vgl. für diesen und den zweiten Grundtyp den Kommentar zum elften Kapitel.Google Scholar
- 14.Die Entwicklung einer Methodologie und Pragmatik der Unterscheidung, bei der besonderes Gewicht auf der Analyse verschiedener Typen von Relationalität liegt, ist derzeit Gegenstand einer philosophischen Untersuchung der Autorin (Pragmatik der Unterscheidung, in Vorberei tung).Google Scholar
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- 19.Vgl. Laing 1979:89. Laing erzählt in dem Gesprächsband Mad to be Normal, dass Spencer Brown sein logisches System z.B. auf die Vignette (kleine Fallgeschichte) der ‚glücklichen Familie‘ anwandte und zeigte, wie sich dies aus seinem System heraus aufhebt. Vgl. Mullan 1995:296.Google Scholar
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