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Kulturmanagement zwischen kulturellem Eigensinn und ökonomischem Status

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Kultur und Wirtschaft

Zusammenfassung

„Es gibt Freunde und Feinde. Und es gibt Fremde“, schreibt Zygmunt Bauman in seinem Buch „Moderne und Ambivalenz—Das Ende der Eindeutigkeit“1 Freund und Feind sind definiert durch die Reziprozität ihres Verhältnisses: Freund ist, wer dazugehört und zu dem Vertrautheit und Nähe bestehen; Gegnerschaft ist die geklärte, erkennbare Opposition oder Feindschaft. Der Fremde aber ist gar nicht definiert; seine Unbestimmtheit läßt beides zu: Er könnte Freund oder Feind sein, er ist ambivalent. Seine Unbestimmtheit schürt den Argwohn, daß die Ordnungen, die man sich einschließlich seiner Feindbilder geschaffen hat, zusammenbrechen, weil die Gewißheiten im Verhältnis von Freund und Feind vom Fremden durchbrochen werden. Das Fremde relativiert jede Ordnung. „Dies ist genau das, was die Fremden tun.“2

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Literatur

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  28. Märkte werden in Lehrbüchern gewöhnlich als Orte des Zusammentreffens von Angebot und Nachfrage definiert und nach Güterarten klassifiziert, so z.B. bei Schierenbeck, H.: a.a.O., S.18.. Bei Wilhelm Henrichsmeyer, Oskar Ganz, Ingo Evers: Einführung in die Volkswirtschaftslehre, 9. Aufl. Stuttgart 1991, S. 23 heißt es beispielsweise: “Unter einem Markt verstehen wir die Gesamtheit der Tauschbezie-

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Bendixen, P. (1995). Kulturmanagement zwischen kulturellem Eigensinn und ökonomischem Status. In: Heinze, T. (eds) Kultur und Wirtschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95649-1_4

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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