Zusammenfassung
Die kommunikationswissenschaftliche Beschäftigung mit der Risikoproblematik interessiert sich bislang vor allem für die empirische Analyse riskanter (kritischer) (Einzel-)Ereignisse (vgl. Hilgartner/Bosk 1988: 55; Schanne/Meier 1992a; Dunwoody/Griffin 1994: 23).28 Diese Studien widmen sich mit anderen Worten vor allem der Fragestellung, wie die Medien bzw. die Journalisten über (groß-)technologische Risiken berichten, die sich in Unfällen bzw. Katastrophen wie Bhopal, Seveso, Harrisburg oder Tschernobyl manifestieren. Vergleichsweise schwach ausgeprägt ist dagegen das Interesse an einem integrierenden theoretischen Bezugsrahmen (vgl. Hansen 1991: 454).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Literatur
Dies gilt jedoch nicht allein für die kommunikationswissenschaftliche Beschäftigung mit der Risikoproblematik (vgl. Santiago 1993).
Die Unterscheidung zwischen ‘natürlichen’ und ‘technologischen’ (human-induzierten) Risiken ist in der Literatur zwar weit verbreitet. Sie ist gleichwohl auch hinterfragbar (vgl. Clausen/Jäger 1975: 23; Clausen/Dombrowsky 1984; Blocker/Sherkat 1992; Karger 1996: 2 ff.).
Rights and permissions
Copyright information
© 1999 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen/Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Görke, A. (1999). Vorgehensweise, Ziel und Relevanz der Studie. In: Risikojournalismus und Risikogesellschaft. Studien zur Kommunikationswissenschaft, vol 36. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95613-2_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95613-2_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-13204-4
Online ISBN: 978-3-322-95613-2
eBook Packages: Springer Book Archive