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Massenkommunikation und interpersonale Kommunikation: die Meinungsführerforschung

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Medienwirkungen

Zusammenfassung

Wer sich mit der Pionierphase der Medienwirkungsforschung beschäftigt, begegnet immer wieder den selben Forscherpersönlichkeiten. Dies gilt insbesondere für jenen Bereich, der einen wesentlichen Anteil an der Wiederentdeckung der sozialen Gruppe und der Bedeutung der interpersonalen Kommunikation für die Beurteilung von Medienwirkungen hat. Die Ergebnisse, die im Folgenden dargestellt werden, entstammen den sogenannten ‚Columbia‘-Studien. Wenn eine einzelne Person besonders hervorgehoben werden soll, dann ist insbesondere Paul Felix Lazarsfeld zu nennen. Weitere bedeutende Vertreter sind in den vorangegangenen Kapiteln ebenfalls zum Teil schon genannt worden: Elihu Katz, Robert King Merton, James S. Coleman und Bernard Berelson. Lazarsfeld war nach einem Stipendium der Rockefeller-Stiftung im Jahr 1933/34 nicht mehr aus den Vereinigten Staaten in seine Heimat Österreich zurückgekehrt, wo er in den 20er Jahren zusammen mit Hans Zeisel und Marie Jahoda die ‚Österreichische Wirtschaftspsychologische Forschungsstelle‘ gegründet hatte. Im Jahr 1936 konnte er an der Universität Newark — wie bereits erwähnt — ein Forschungszentrum übernehmen und die in Österreich begonnene Tradition der empirischen Sozialforschung fortsetzen. Das praxisnahe Verständnis von soziologischer Forschung fand unter den amerikanischen Kollegen hohe Anerkennung. Im Jahr 1939 wurde die Forschungsstelle an die Columbia University verlagert. Hier wurde Lazarsfeld 1940 auch Professor an der Fakultät für Soziologie1. 1944 erhielt das Institut den Namen ‚Bureau of Applied Social Research‘ (vgl. hierzu auch Kern 1982, S. 174f.). Eine besondere Anerkennung erfährt bis heute die empirische Untersuchung ‚The People’s Choice‘.

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Zum Weiterlesen

  • Katz, Elihu; Lazarsfeld, Paul Felix: Persönlicher Einfluß und Meinungsbildung. [Aus d. Amerik.]. Wien 1962.

    Google Scholar 

  • Weimann, Gabriel: The Influentials. People who Influence People. Albany 1994.

    Google Scholar 

  • Schenk Michael: Soziale Netzwerke und Kommunikation. Tübingen 1984. (Heidelberger Sociologica, Bd. 20).

    Google Scholar 

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© 1999 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen/Wiesbaden

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Jäckel, M. (1999). Massenkommunikation und interpersonale Kommunikation: die Meinungsführerforschung. In: Medienwirkungen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95610-1_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95610-1_6

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-13073-6

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