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Struktur und Entwicklung von Wahlprogrammen in der Bundesrepublik Deutschland 1949 – 1994

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Parteiendemokratie in Deutschland

Zusammenfassung

Welchen Stellenwert hat die Programmatik für die politischen Parteien in der Bundesrepublik? Formulieren Parteien ihre Programme entlang politischer Prinzipien oder aufgrund wahltaktischer Überlegungen? Welche programmatischen Profile haben die bundesdeutschen Parteien? In welcher Hinsicht unterscheiden sich ihre Programme? Wie weit sind die Parteien programmatisch voneinander entfernt, und wie polarisiert ist das deutsche Parteiensystem in dieser Hinsicht? Diese Fragen wollen wir im folgenden mittels quantitativer Inhaltsanalysen von Wahlprogrammen beantworten. Dazu werden wir zunächst zwei Parteitypen — die programmorientierte und die wettbewerbsorientierte Partei — vorstellen, die sich nach dem Stellenwert unterscheiden, den sie der Programmatik zumessen. Die Ausprägungen dieser beiden Parteitypen werden von rechtlichen Rahmenbedingungen beeinflußt, die in einem weiteren Abschnitt dargestellt werden. Daran anschließend werden Hypothesen zur Struktur und Entwicklung der Wahlprogramme in der Bundesrepublik vorgestellt.

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Oscar W. Gabriel Oskar Niedermayer Richard Stöss

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© 1997 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

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Klingemann, HD., Volkens, A. (1997). Struktur und Entwicklung von Wahlprogrammen in der Bundesrepublik Deutschland 1949 – 1994. In: Gabriel, O.W., Niedermayer, O., Stöss, R. (eds) Parteiendemokratie in Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95609-5_24

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95609-5_24

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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  • Online ISBN: 978-3-322-95609-5

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