Zusammenfassung
Im vorherigen Kapitel wurde auf die Schwierigkeiten eines wissenschaftlich exakten Entspannungsbegriffs hingewiesen. Der Grund dafür ist, daß unter dem Begriff Entspannung sehr unterschiedliche Zielvorstellungen subsumierbar sind. Deshalb ist er als Epochenbegriff eingeführt worden, der es ermöglicht, verschiedene Entspannungskonzeptionen zusammenzufassen. Er ist als ein von den Supermächten ausgehender und dann auf Europa übergreifender historischer Prozeß eines sukzessiven Wandels des Ost-West-Verhältnisses skizziert worden, der dann Ende der 60er Jahre auch die Bundesrepublik erreichte. Von da an kann vom Beginn einer „Ära der Entspannung“ gesprochen werden, deren Entwicklung es nun anhand der politischen Entspannungskonzeptionen herauszuarbeiten gilt. Diese Konzeptionen wurden als Folie für die weitere Entwicklung der Sicherheitspolitik der Bundesrepublik gewählt, weil sie den sich dann neu ansammelnden Konfliktstoff innerhalb der Allianz bezüglich der Entspannungspolitik und schließlich den offenen Streit über ihre Funktion prägnanter verdeutlichen als eine an den zeitgeschichtlichen Ereignissen orientierte Darstellung 1).
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© 1988 Leske Verlag + Budrich GmbH, Opladen
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Wortmann, R. (1988). Politische Konzeptionen der Entspannung. In: Frieden oder Sicherheit. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95601-9_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95601-9_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-0721-6
Online ISBN: 978-3-322-95601-9
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