Zusammenfassung
Beim Plenum der Demokratischen Volkspartei Afghanistans (DVPA) vom 30.31.12.1986 machte Generalsekretär Najib den Regimegegnern ein Angebot zum Waffenstillstand und sprach vom Vorhandensein von Bedingungen, die den Rückzug sowjetischer Truppen aus Afghanistan (A.) erlauben würden. Er stellte die Gründung einer Regierung der nationalen Einheit in Aussicht, der auch Persönlichkeiten aus dem früheren Regime und Vertreter islamischer Parteien angehören sollen. Ferner, sagte er, werde man sich bemühen, neutrale Personen, sogar diejenigen, die sich dem bewaffneten Kampf angeschlossen haben, sowie die Stammesfürsten zur Zusammenarbeit zu gewinnen. Ausdrücklich bezog er Monarchisten und moderate Kräfte sowie Führer der Widerstandsgruppen in die Bemühungen zur nationalen Versöhnung ein. Später setzte er den Beginn des Waffenstillstandes auf den 15. Januar fest und knüpfte daran die Bedingung, er solle von beiden Seiten eingehalten werden. Die Dauer des Waffenstillstandes wurde auf sechs Monate terminiert, mit der Möglichkeit einer Verlängerung. Ferner wurde die Gründung einer Obersten Kommission zur Nationalen Versöhnung bekanntgegeben.
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Ahmed, M.D. (1988). Afghanistan. In: Koszinowski, T., Mattes, H. (eds) Nahost Jahrbuch 1987. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95593-7_5
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