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Zusammenfassung

Arbeitslosigkeit ist Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte eines der gravierendsten wirtschaftlichen Risiken des Lebens gewesen. Stellvertretend für zahlreiche andere Zeugnisse des vorigen Jahrhunderts mag eine Passage aus einer Studie über Arbeitslosigkeit von 1894 stehen: „Wie drückend übermäßige Arbeitszeit, schlechte Wohnverhältnisse, niedrige Löhne etc. für den Arbeiter auch sein mögen: der Gipfelpunkt aller wirtschaftlichen Übel ist für ihn naturgemäß die Arbeitslosigkeit. Denn mit der Unmöglichkeit, seine Arbeitskraft zu verwerten, versiegt die einzige Quelle, aus welcher er seinen Lebensunterhalt schöpfen kann, und er ist, soweit er nicht von seinen etwaigen Ersparnissen noch eine Zeitlang zehren kann, zum Bettler geworden.“1 Das wirtschaftliche Elend der Arbeitslosen und der arbeitslosen Jugendlichen hat bis hin zur Weltwirtschaftskrise 1929-32 im Mittelpunkt historischer Studien, journalistischer Berichte und soziologischer Untersuchungen über Arbeitslosigkeit gestanden.

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Anmerkungen

  1. J. Schikowski: Über Arbeitslosigkeit und Arbeitslosenstatistik. Leipzig 1894. S. 19/20.

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© 1990 Leske + Budrich, Opladen

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Hermanns, M. (1990). Finanzielle Auswirkungen. In: Jugendarbeitslosigkeit seit der Weimarer Republik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95582-1_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95582-1_6

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-322-95583-8

  • Online ISBN: 978-3-322-95582-1

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