Einleitung

Zusammenfassung

Wenn von Akademikerarbeitslosigkeit die Rede ist, dann handelt es sich heute nicht mehr um Probleme einer einst ohnehin privilegierten Minderheit. Dabei sind zwei Entwicklungen zu berücksichtigen: Auf der einen Seite hat sich die Arbeitslosigkeit von Akademikern¹⁾ in den letzten Jahren — vor allem für bestimmte Fachrichtungen — beträchtlich erhöht. Auf der anderen Seite werden nach der neuesten Prognose der Kultusministerkonferenz bis zum Jahre 2000 insgesamt rd. 3,4 Millionen Personen ein Studium an einer Wissenschaftlichen Hochschule oder Fachhochschule abschließen.²⁾ Die Veränderung der Ausbildungsstruktur stellt also für sich genommen bereits eine erhebliche Herausforderung an das Beschäftigungssystem dar. Die anhaltende ökonomische Wachstumsschwäche verschärft das Problem.