Zusammenfassung
Das Bewußtsein und der Alltag der Mitarbeiter alternativer Projekte sind von Prinzipien einer Lebensführung geprägt, die als praktische und moralische Kritik am expansiven zivilisatorischen Entwicklungsprozeß unserer hochindustrialisierten Gesellschaft verstanden werden können. Die Alternativen sehen die Industriegesellschaft geprägt von einem inhumanen Leistungsprinzip, einer entfremdenden Sachorientierung und einer Ohnmachtsgefühle hervorrufenden hierarchischen Struktur. Der hochtechnologische Auf-bau des industriellen Produktionsprozesses gefährde die Lebensgrundlagen der Gesellschaft. Die zukünftige Entwicklung der Industriegesellschaft wird ausgesprochen pessimistisch beurteilt. Im Unterschied dazu wird die eigene Perspektive eher positiv gesehen. Es existiert ein ausgeprägtes Selbstvertrauen in die eigene Kraft, sich von destruktiven Entwicklungen freizumachen und zu praktikablen, lebenswerten Alternativen zu gelangen („Du hast keine Chance, aber nutze sie“).
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© 1989 Leske Verlag + Budrich GmbH, Opladen
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Thiel, W. (1989). Zwischen Ideal und Wirklichkeit. In: Zwischen Resignation und Gewalt. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95538-8_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95538-8_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-0723-0
Online ISBN: 978-3-322-95538-8
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