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Kontinuität durch Verdrängung

Die „anthropologisch-soziologischen Konferenzen“ 1949 – 1954 als ein „vergessenes“ Kapitel der deutschen Soziologiegeschichte

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Jahrbuch für Soziologiegeschichte 1990

Zusammenfassung

In der Fachgeschichtsschreibung war man sich bis vor kurzem weitgehend einig darüber, daß die deutsche Soziologie mit der nationalsozialistischen Machtergreifung zum „völligen Stillstand“ gekommen sei (König 1958). Schon weil so viele der (aus heutiger Perspektive) bedeutendsten Fachvertreter verfolgt und vertrieben worden waren, lag rückblickend diese Einschätzung nahe. Zudem war die Auffassung weit verbreitet, die Soziologie sei den Nationalsozialisten aufgrund ihres machtzersetzenden und ideologiekritischen Potentials von vornherein „suspekt“ gewesen (vgl. Maus 1948). Wenn beispielsweise Theodor W. Adorno 1952 schrieb, die Nationalsozialisten hätten „mit gutem Instinkt ein demokratisches Potential“ in der Soziologie gewittert, trug er dazu bei, dem Fach den Nimbus einer „Oppositionswissenschaft“ zu verleihen. Und diese Selbsteinschätzung erfreute sich großer Beliebtheit, so bei Ralf Dahrendorf, der Mitte der 60er Jahre sogar meinte, daß der Soziologe per se „unbequem“ sei, da er immer ein distanziertes, gebrochenes Verhältnis zu „seiner“ Gesellschaft habe. Und mehr noch: er vermutete, daß es aus dieser peripheren Stellung eine besondere Affinität zwischen Soziologie und Judentum gebe2.

Dieser Aufsatz basiert auf einem in der Ad-Hoc-Gruppe Philosophische Anthropologie in den Sozialwissenschaften auf dem „24. Deutschen Soziologentag“ in Zürich im Oktober 1988 gehaltenen Vortrag. Für Anregungen, Kritik und Unterstützung unserer Arbeit danken wir Karl-Siegbert Rehberg (Aachen), M. Rainer Lepsius (Heidelberg/Florenz), Anton Sterbling (Hamburg), Carsten Klingemann (Osnabrück), außerdem Ursula Rossi (Mannheim) für ihre Hilfe bei der Auswertung von DGS-Akten. Briefe und Dokumente aus den Aktenbeständen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie sind mit DGS gekennzeichnet.

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Pinn, I., Nebelung, M. (1990). Kontinuität durch Verdrängung. In: Dahme, HJ., Klingemann, C., Neumann, M., Rehberg, KS., Srubar, I. (eds) Jahrbuch für Soziologiegeschichte 1990. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95527-2_4

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