Zusammenfassung
Die Presse spielt in der öffentlichen Meinungsbildung eine geringere Rolle als die Zeitungen in der Bundesrepublik Deutschland. Es gibt weniger Zeitungen und diese haben eine weitaus geringere Auflage: während in der Bundesrepublik 125 Zeitungen mit einer Gesamtauflage von ca. 21,5 Mio. Exemplaren täglich erscheinen, sind es in Italien 82 Zeitungen mit einer Auflage von 7,1 Mio. (1982). Während in der BRD jeder dritte Bürger eine Zeitung kauft und unter den erwachsenen Einwohnern jeder zweite, ist es in Italien nur jeder achte (unter den Erwachsenen jeder sechste). Der Zeitungskonsum variiert stark nach Region und sozialer Schicht. Die deutliche Trennung zwischen Nord und Süd mit dem geringen Bildungsniveau im Süden macht sich ebenso bemerkbar wie die soziale Konzentration der Leserschaft auf Männer (2/3 aller Leser), auf jüngere Erwerbstätige (58% aller Leser sind jünger als 45 Jahre), auf die Mittelschichten (2/3 sind Techniker, Ingenieure oder Freiberufliche bzw. Staatsbeschäftigte), auf Italiener mit höherer Bildung (über die Hälfte der Leser haben den Mittelschul- oder Sekundarstufe-II-Abschluß) sowie auf die größeren Städte (57% der Leser leben in Gemeinden über 30 000 Einwohner).
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Drüke, H. (1986). Die Presse. In: Italien. Grundwissen — Länderkunden, vol 4. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95522-7_28
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95522-7_28
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