Skip to main content

Zur Didaktik der Friedenserziehung

  • Chapter
Friedenserziehung

Part of the book series: Schriften zur politischen Didaktik ((POLDID,volume 11))

Zusammenfassung

Friedenssehnsucht und -forderung sind seit vielen Jahrtausenden fester Bestandteil der Menschheitsgeschichte; philosophisch fundiert treten sie seit der Antike als theöretischer Begründungszusammenhang und in zahllosen• Versuchen praktischer Verwirklichung mehr und mehr in das individuelle und kollektive Bewußtsein. Nicht zuletzt die verheerenden Folgen zweier Weltkriege und der ihnen zugrundeliegenden Bedingungen gesellschaftlich-politischer Organisationsformen und individueller Dispositionen ließen daraus einen global gültigen Imperativ werden, der bis heute nirgends auch nur näherungsweise eingelöst wurde. Zwar unterscheidet sich die inhaltliche Bestimmung dessen, was Friede sei, je nach der konkreten historischen und gesellschaftlichen Situation, regionalen und kulturellen Besonderheiten usf., aber grundsätzlich legen es „elementare Leidenserfahrungen . . . nahe, für internationalen und innergesellschaftlichen Frieden, für friedliche Konfliktlösungen zwischen Kollektiven wie auch zwischen Personen pädagogisch aktiv zu werden. Dies gilt zumal. . . nach der Entwicklung atomarer und biologischer Massenvernichtungsmittel und angesichts einer latenten Situation der Bedrohung — sei es durch Rüstungspotentiale im internationalen System, sei es durch destruktiv-aggressive Ideologien und Verhaltensmodelle, sei es durch gezielte Gewalt oder auch nur durch Unfähigkeit zu kommunikativer Konfliktlösung im Alltagsleben“ (2).

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

eBook
USD 19.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 29.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Anmerkungen

  1. Einige Passagen dieses Beitrags verarbeiten Überlegungen aus Teilen eines vorbereitenden Manuskripts von Berthold Langer, dem der Verfasser ebenso wie Wolfgang Hilligen für einige hilfreiche Anregungen dankt. Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgehen, daß der Verfasser in einigen Punkten von der Position und vom Begriffsgebrauch der Autoren der voraufgegangenen Beiträge abweicht. Der gesamte Beitrag macht aber die abweichende Position (gekennzeichnet durch einen stärkeren Bezug zur kritisch-emanzipatorischen Wissenschaft) deutlich. Das jeweilige Begriffsverständnis (resultierend aus der aus der Position abgeleiteten oder ihr angemessenen Probleminterpretation) wird im jeweiligen Kontext offenkundig. Auf spezielle Hinweise auf die Differenzen zu den anderen Autoren wird verzichtet. Dafür sind folgende Überlegungen maßgebend: Erstens kann der Leser durch kritischen Vergleich derartige Differenzen selbständig ausfindig machen und bewerten. Zweitens will sich dieser Beitrag nicht anmaßen, die Position der anderen Autoren, und sei es auch nur um partieller Abgrenzungen willen, zu kommentieren, zumal ja auch in den vorstehenden Beiträgen eine kritische Auseinandersetzung mit diesem Beitrag unterbleibt. Drittens wird der Auftrag zur Einführung in die didaktischen Probleme der Friedenserziehung vom Verfasser so interpretiert, daß ein Problemaufriß anstelle einer detaillierten Auseinandersetzung im Vordergrund der Überlegungen stehen sollte. Viertens müßte einer Abgrenzung von den anderen Autoren dieses Bandes fairerweise auch eine ausführliche Abgrenzung von anderen Arbeiten zur Friedenspädagogik folgen ; dafür fehlt hier aber der Platz. Sollte sich gleichwohl beim Leser der eine oder andere Gedanke der Verwirrung einstellen, so ist die Ursache dafür weder in einer unaufmerksamen Lektüre noch in mangelhafter Koordination der einzelnen Teile dieses Buches zu suchen. Widersprüche in diesem Band sind vielmehr symptomatisch für die Widersprüche der Diskussion um eine legitimierbare und praktikable Friedenserziehung. Das Problem läßt sich auch in einer Einführung nicht harmonisieren; seiner Lösung müssen erst weitere Diskussionen vorausgehen.

    Google Scholar 

  2. H. Scarbath, Friedenserziehung, in: L. Roth(Hrsg.), Handlexikon zur Erziehungswissenschaft, München 1976, S. 192–196, hier S. 192; Kursivdruck wurde nicht übernommen.

    Google Scholar 

  3. Vgl. dazu K. Schaller, Einführung in die Kritische Erziehungswissenschaft, Darmstadt 1974.

    Google Scholar 

  4. Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich nur auf eine Betrachtung, welche auf die bundesrepublikanische Situation und Sichtweise beschränkt bleiben muß. Zu Ansätzen territorialer Verschiedenheiten und internationaler Vergleiche vgl. die Beiträge bei Ch. Wulf(Hrsg.), Friedenserziehung in der Diskussion, München 1973, S. 62 ff.

    Google Scholar 

  5. Die miteinander verzahnten quantitativen und qualitativen Aspekte von Demokratie finden am deutlichsten Berücksichtigung in Konzepten der Fundamentaldemokratisierung, welche die repräsentative und formale Demokratie in spezifischen politischen Institutionen und Organisationen um demokratisches Verhalten in allen Lebensbereichen zu ergänzen und zu korregieren trachten. Siehe dazu auch U. v. Alemann u.a.(Hrsg.) Partizipation — Demokratisierung — Mitbestimmung. Problemstellung und Literatur in Politik, Wirtschaft, Bildung und Wissenschaft, Eine Einführung, 2. erg. Aufl. Opladen 1978.

    Google Scholar 

  6. Diese These wird besonders eindringlich und eigenwillig expliziert bei O. Negt, Keine Demokratie ohne Sozialismus. Über den Zusammenhang von Politik, Geschichte und Moral, Frankfurt/Main 1976, mit dem sich der Verf. freilich nicht in allen Punkten zu identifizieren vermag.

    Google Scholar 

  7. Zu den vorstehenden Ausführungen vgl. auch D. Senghaas, Abschreckung und Frieden, Frankfurt/Main 1969.

    Google Scholar 

  8. D. Senghaas(Hrsg.), Kritische Friedensforschung, Frankfurt/Main 1971.

    Google Scholar 

  9. Dazu: M. Rösel, Pädagogische Dimensionen der Didaktik von Individuum und Gesellschaft, Essen 1972.

    Google Scholar 

  10. Ergänzend sei verwiesen auf J. Galtung, Gewalt, Frieden und Friedensforschung, in Senghaas, Kritische Friedensforschung, a.a.O., S. 55–104.

    Google Scholar 

  11. Gedanken dazu bei P. Schulz-Hageleit, Erziehung zum Glück. Überlegungen zu einer pädagogischen Grundfrage, in: aus politik und Zeitgeschichte (1975), 13, S. 28–47.

    Google Scholar 

  12. Th. W. Adorno, Erziehung zur Entbarbarisierung, in: Th. W. Adorno, Erziehung zur Mündigkeit. Vorträge und Gespräche mit Hellmut Becker 1959–1969, Frankfurt/Main 1971, S. 120–132, hier S. 120.

    Google Scholar 

  13. Im erziehungswissenschaftlichen Bereich liefert dafür ein polemisches Beispiel: W. Brezinka, Erziehung und Kulturrevolution. Die Pädagogik der Neuen Linken, München 1974.

    Google Scholar 

  14. Adorno, a.a.O., S. 131.

    Google Scholar 

  15. Vgl. dazu auch H.-G. Assel, ‚Frieden in Freiheit’: eine zentrale Kategorie-politischer Pädagogik, in: aus politik und Zeitgeschichte (1975), 15, S. 21–30, insbes. S. 26 ff.

    Google Scholar 

  16. Siehe diesbezüglich G. Hartfiel(Hrsg.), Die autoritäre Gesellschaft, 3. Aufl. Opladen 1972.

    Google Scholar 

  17. Ansätze dazu bei L. Dencik, Plädoyer für eine revolutionäre Konfliktforschung, in: Senghaas, a.a.O., S. 247–169. Vgl. auch die Kritik bei Schaller, a.a.O., S. 56 ff.

    Google Scholar 

  18. Zu derartigen Gefahren vgl. K. Priester, Erziehung zum Frieden oder die Abrichtung zur Friedfertigkeit, in: betrifft: erziehung, 5 (1972), 7, S. 27–32.

    Google Scholar 

  19. H. Giesecke, Didaktik der politischen Bildung, 10. erw. Aufl. München 1976, S. 123; Kursivdruck wurde nicht übernommen.

    Google Scholar 

  20. Dazu: F. Vilmar, Strategien der Demokratisierung, Band 1 und 2, Darmstadt u. Neuwied 1973.

    Google Scholar 

  21. Zur Einführung: B. Claufien(Hrsg.), Materialien zur politischen Sozialisation. Zur sozialwissenschaftlichen Fundierung politischer Bildung, München u. Basel 1976 sowie B. Claußen(Hrsg.), Politische Sozialisation in Theorie und Praxis, München u. Basel 1930.

    Google Scholar 

  22. Exemplarisch: G. Beck, Autorität im Vorschulalter. Eine soziologische Untersuchung zur politischen Sozialisation in der Familie, Weinheim u. Basel 1973.

    Google Scholar 

  23. Die Lebensqualität nur am Verfassunsauftrag zu messen, entspräche einer halbierten Wahrnehmung bundesrepublikanischer Wirklichkeit. Aus den unverkennbaren Diskrepanzen allerdings die Demokratie-Unfähigkeit des Systems abzuleiten, greift ebenfalls zu kurz, wenn man bedenkt, daß das Grundgesetz einen Auftrag darstellt, über dessen Einlösungschance nur die geschichtliche Erfahrung richten kann, für die freilich drei Jahrzente durchaus noch keine ausreichende Basis abgeben.

    Google Scholar 

  24. Die Verdinglichungsgefahr in modernen, äußerlich gefälligen Bürokratien und Technologien scheint dem Verfasser mindestens ebenso inhuman zu sein wie nackter Terror und nationalsozialistischer Staatsfaschismus.

    Google Scholar 

  25. Dies wird u.a. deutlich an den hinsichtlich friedensrelevanter Lerninhalte überaus defizitären Schulbüchern (nicht nur) für die politische Bildung. Vgl. dazu exemplarisch: G. Erb, Zum Friedens- und Konfliktbegriff in Schulbüchern, in F. Neumann/K. G. Fischer(Hrsg.), Option für Freiheit und Menschenwürde. Festschrift fur Wolfgang Hilligen zum 60. Geburtstag, Frankfurt/Main u. Kronberg 1976, S. 39–46.

    Google Scholar 

  26. H. Nicklas u.a., Das Freund-Feind-Schema als stereotypes Interpretationsmuster internationaler Politik. Aus einer Schulbuchuntersuchung, in: Zeitschrift für Pädagogik 19 (1973), S. 235–240.

    Google Scholar 

  27. Verwiesen sei in diesem Zusammenhang auf W. Hilligen, Zur Didaktik des politischen Unterrichts I. Wissenschaftliche Voraussetzungen — Didaktische Konzeptionen — Praxisbezug, Ein Studienbuch, Opladen 1975, S. 255 ff.

    Google Scholar 

  28. Blinder und militanter Antikommunismus wäre freilich ähnlich wie terroristische Versionen des Anarchismus und dogmatische Klassenkampfparolen sowie faschistoider Techno- und Bürokratismus ein Beispiel für immerhin auch vorhandene Bedingungen eindeutiger, gegen den Frieden gerichteter Sozialisation.

    Google Scholar 

  29. Vgl. zur näheren Begründung H.-E. Bahr(Hrsg.), Politisierung des Alltags — Gesellschaftliche Bedingungen des Friedens, Neuwied 1972.

    Google Scholar 

  30. F. Laaemacher, Der Friede als Inhalt des Politischen und als politische Zielprojektion, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 22 (1971), S. 22–32.

    Google Scholar 

  31. und vor allem A. Mitscherlich, Die Idee des Friedens und die menschliche Aggressivität, Frankfurt/Main 1969.

    Google Scholar 

  32. Detailliertere Beschreibungen bei Rösel, a.a.O., S. 38 ff.

    Google Scholar 

  33. Daß dies nicht mit Indoktrination gleichzusetzen ist und auch keiner Parteinahme für politische Parteien als Organisationseinheiten entspricht, kann hier nicht näher ausgeführt werden. Vgl. dazu Giesecke, a.a.O., S. 229 ff.

    Google Scholar 

  34. Rösel, a.a.O., S. 61.

    Google Scholar 

  35. Als Einstieg vgl. H. Giesecke, Einführung in die Pädagogik, 6. Aufl. München 1974.

    Google Scholar 

  36. Gh. Wulf, Friedenserziehung, in: Gh. Wulf(Hrsg.), Wörterbuch der Erziehung, 2. Aufl. München 1976, S. 218–223, hier S. 218 f.

    Google Scholar 

  37. H. Schierholz, Konzeptionen der Friedenspädagogik in der Bundesrepublik Deutschland. Darstellung und Kritik, Hamburg 1975, S. 43.

    Google Scholar 

  38. Im einzelnen vgl. dazu auch a.a.O., S. 5 ff., insbesondere auch die Quellenangaben.

    Google Scholar 

  39. A.a.O., S. 44.

    Google Scholar 

  40. Ergänzend: H. Schierholz, Friedensforschung und politische Didaktik. Studien zur Kritik der Friedenspädagogik, Opladen 1977, S. 54 ff.

    Google Scholar 

  41. Scarbath, a.a.O., S. 194.

    Google Scholar 

  42. Vgl. ergänzend H. Röhrs, Erziehung zum Frieden, Stuttgart 1971.

    Google Scholar 

  43. J. Galtung, Probleme der Friedenserziehung, in : Zeitschrift für Pädagogik 19 (1973), S. 185–200 sowie.

    Google Scholar 

  44. J. Becker/ E. Jahn, Bibliographie zur Friedenserziehung, in Wulf, Friedenserziehung (Sammelband), a.a.O.

    Google Scholar 

  45. Zu den erwähnten Diffamierungsversuchen vgl. exemplarisch: H. Günther u.a., Die Gewalt der Verneinung. Die Kritische Theorie und ihre Folgen, 2. Aufl. Stuttgart 1978.

    Google Scholar 

  46. Als indirekte Zurückweisung vgl. H. Gripp, Kritische Theorie und Gewalt. Der Versuch einer Klärung, in: Die Mitarbeit 27 (1978), S. 17–27.

    Google Scholar 

  47. Wulf, Friedenserziehung (lexikalisches Stichwort), a.a.O., S. 219.

    Google Scholar 

  48. W. Lempert, Leistungsprinzip und Emanzipation. Studien zur Realität, Reform und Erforschung des beruflichen Bildungswesens, Frankfurt/Main 1971, S. 318.

    Google Scholar 

  49. Ebd.

    Google Scholar 

  50. Hilligen, a.a.O., S. 289 (unter Verweis auf Habermas).

    Google Scholar 

  51. Zur Abwehr weiterer möglicher Mißverständnisse hinsichtlich des Emanzipationsbegriffs vgl. auch a.a.O., S. 285 ff.

    Google Scholar 

  52. Zu ergänzenden Aspekten emanzipatorischer Friedenserzienung vgl. A. Kuhnu. a., Historisch-politische Friedenserziehung, München 1972.

    Google Scholar 

  53. Nähere Begründungen dazu bei B. Claußen, Emanzipation — Normengefuee — Erziehung. Kritische Anmerkungen zu einem Aufsatz von Lutz Rössner, in: Zeitschrift Sir Pädagogik 19 (1973), S. 123–133.

    Google Scholar 

  54. W. Lempert, Zum Begriff der Emanzipation, in: M. Greifjenhagen(Hrsg.), Emanzipation, Hamburg 1973, S. 216–226, hier S. 226.

    Google Scholar 

  55. Hervorhebungen z. T. v. Verf. Zur Kritischen Friedenspädagogik vgl. außerdem P. Ackermann u. a.(Hrsg.), Erziehung und Friede, Materialien zur Diskussion, München 1971.

    Google Scholar 

  56. S. Dasgupta, ürzienung rur eme ueseilschatt der“ Gehaltlosigkeit, in: Zeitschrift für Pädagogik 19 (1973), S. 201–212.

    Google Scholar 

  57. M. Funke, Kritische Friedenserzienung. Eine Problemanzeige, in: Beiträge zur Konfliktforschung 5 (1975), 3, S. 17–28.

    Google Scholar 

  58. Vgl. Lempert, a.a.O.

    Google Scholar 

  59. Daß gleichwohl, je nach Definition, die Begriffe Eraiehung und Didaktik fließende Übergänge aufweisen können, ist in jüngerer Zeit in zwei Lexikonartikein einleuchtend dargestellt worden. Vgl. dazu G. Auernheimer, Erzieher — Erziehung — Erziehungstheorie, in: Wulf, Wörterbuch, a.a.O., S. 187–192

    Google Scholar 

  60. W. Klafki, Curriculum — Didaktik, in: Wulf, a.a.O., S. 117–128.

    Google Scholar 

  61. Als Einführung in den Problembereich eignet sich neben einer Vielzahl vornehmlich neuerer einschlägiger Handbuchartikel H. Blankertz, Theorien und Modelle der Didaktik, 9., neubearb. u. erw. Aufl. München 1975.

    Google Scholar 

  62. Zu den nachfolgenden Ausführungen vgl. insbesondere W. H. Peterßen, Didaktik, in: Roth, a.a.O., S. 96–104.

    Google Scholar 

  63. Daß in unserer Zeit vielfach praktische Interessen sich verselbständigt haben und technisches Interesse dem emanzipatorischen Anliegen entlaufen ist, widerlegt nicht die Integrierbarkeit, sondern begründet die Wiederherstellung des Integrationsgefüges.

    Google Scholar 

  64. Vgl. auch V. Rittberger, ‚Frieden ist mehr als kein Krieg‘. Gewaltpolitik als Problem der Friedensforschung, in: aus politik und zeitgeschichte (1977), 20, S. 19–29.

    Google Scholar 

  65. Dazu auch U. Hommes, Brauchen wir die Utopie? Plädoyer für einen in Mißkredit geratenen Begriff, in: aus politik und Zeitgeschichte (1977), 20, S. 3–17.

    Google Scholar 

  66. Siehe Th. Leithäuser, Formen des Alltagsbewußtseins, Frankfurt/Main u. New York 1976.

    Google Scholar 

  67. R. Fatke, Warum die Intelligenz-Debatte wieder aufgewärmt wird, in: psychologie heute 2 (1975), 9, S. 53–58, hier S. 57.

    Google Scholar 

  68. Die Begründung liegt sowohl in der Irrelevanz vieler Ergebnisse für die Pädagogik, aber auch in der Inkongruenz von Erkenntnisinteressen sowie in einer bisweilen geradezu unsinnig gewordenen Arbeitsteilung und Zersplitterung.

    Google Scholar 

  69. K. Horn, Politische Psychologie. Erkenntnisinteresse, Themen, Materialien, in: G. Kress/D. Senghaas(Hrsg.), Politikwissenschaft. Eine Einführung in ihre Probleme, Frankfurt/Main 1972, S. 185–229, hier S. 193.

    Google Scholar 

  70. A.a.O., S. 194 ff.

    Google Scholar 

  71. Vgl. M. Jay, Dialektische Phantasie. Die Geschichte der Frankfurter Schule und des Instituts tur Sozialforschung 1923–1950, Frankfurt/Main 1976.

    Google Scholar 

  72. Siehe dazu auch die obigen Ausführungen zu den Grundlagen kritisch-emanzipatorischen Denkens.

    Google Scholar 

  73. Als Einführung: K. Hurreimann, Kritische Überlegungen zur Entwicklung der Bildungsfor-schung, in: betrifft: erziehung 10 (1977), 4, S. 58–62.

    Google Scholar 

  74. W. Hilligen, Zur Didaktik des Politikunterrichts, in: Die Deutsche Berufs- und Fachschule 73 (1977), S. 163–180, hier S. 172; Kursivdruck wurde nur z. T. übernommen.

    Google Scholar 

  75. Kuhn u.a., a.a.O., S. 32.

    Google Scholar 

  76. Grundsätzlich ist gegen ein selbstorganisiertes Lernen ohne Funktion des Lehrenden (die sich ohnehin nicht im klassischen Dozieren erschöpft!) durchaus nichts einzuwenden. Unter dem Aspekt ökonomischer Organisation muß man aber auch den Wert von Experten und die Chancen der Vermittlung von Informationsvorsprüngen sehen, die besonders im Zusammenhang mit dem Generationsgefalle und der Notwendigkeit einer Befähigung zum selbstorganisierten Lernen evident werden.

    Google Scholar 

  77. Hilligen, a.a.O., S. 175.

    Google Scholar 

  78. Zum Verhältnis von Aktion und kommunikativem Handeln vgl. auch K. Mollenhauer, Theorien zum Erziehungsprozeß. Zur Einführung in erziehungswissenschaftliche Fragestellungen, München 1972, S. 14 ff.

    Google Scholar 

  79. Hilligen, a.a.O.

    Google Scholar 

  80. Zu den Einzelheiten dieser Prinzipien vgl. auch B. Claußen, Medien und Kommunikation im Unterrichtsfach Politik. Didaktische und methodische Anregungen, Frankfurt/Main 1977.

    Google Scholar 

  81. Funke, a.a.O., S 18.

    Google Scholar 

  82. Vgl. auch H. Nähring, Friedenserziehung. Analyse friedenspädagogischer Literatur und Konstruktion von Curricula, Diss. Hamburg 1976.

    Google Scholar 

  83. Andererseits muß allerdings fairerweise auch darauf hingewiesen werden, daß Optionen für Freiheit und Menschenwürde und die Ausrichtung der Politikdidaktik an Kategorien wie denen des Überlebens und des guten Lebens eindeutig friedensrelevante Implikationen enthalten. Am deutlichsten wird dies bei Hilligen, Zur Didaktik politischen Unterrichts, a.a.O., S. 28 ff.

    Google Scholar 

  84. Giesecke, a.a.O., S. 207.

    Google Scholar 

  85. A.a.O., S. 208.

    Google Scholar 

  86. J. Habermas, Erkenntnis und Interesse, Frankfurt/Main 1973, S. 302.

    Google Scholar 

  87. Rittberger, a.a.O., S. 29.

    Google Scholar 

  88. Hommes, a.a.O., S. 17

    Google Scholar 

  89. Hilligen, a.a.O., S. 267.

    Google Scholar 

  90. Vgl. dazu die Kontroverse zwischen B. Sutor, Parteilichkeit politischer Bildung? Ein Diskussionsbeitrag in Auseinandersetzung mit Hermann Gieseckes ‚Didaktik der politischen Bildung‘, in: Materialien zur Politischen Bildung 2 (1974), 4, S. 85–91

    Google Scholar 

  91. H. Giesecke, Wer macht den politischen Unterricht parteilich? Eine Antwort auf Bernhard Sutors Kritik, in: Materialien zur Politischen Bildung 2 (1974), 4, S. 91–97, -Während in diesem Beitrag die Begriffe Parteilichkeit und Parteinahme im Sinne der obigen Erläuterung als Arbeitsbegriffe für vorläufige Optionen synonym Verwendung finden.

    Google Scholar 

  92. hat Hilligen, a.a.O., S. 52 ff., darauf hingewiesen, daß die Begriffe durchaus unterschiedlichen Inhalten genügen können.

    Google Scholar 

  93. Siehe auch W. Gagel/R. Schörken(Hrsg.), Zwischen Politik und Wissenschaft. Politikunterricht in der öffentlichen Diskussion, Opladen 1975.

    Google Scholar 

  94. H. Nicklasl Ä. Ostermann, Zur Friedensfáhigkeit erziehen. Soziales und politisches Lernen als Unterrichtsthema, München 1976, S. 117.

    Google Scholar 

  95. H. Giesecke, Die Jugendarbeit, München 1971, S. 146.

    Google Scholar 

  96. Exemplarisch zu diesem Problem: E. Eppler, Ende oder Wende. Von der Machbarkeit des Notwendigen, Überarb. Ausg. München 1976.

    Google Scholar 

  97. Vgl. K. Lompe, Wissenschaftliche Beratung der Politik, Göttingen 1972.

    Google Scholar 

  98. Giesecke, ‘Didaktik, a.a.O., S. 233, Kursivdruck wurde nicht übernommen.

    Google Scholar 

  99. Zu den Vor- und Nachteilen der Verfahren vgl. ausführlicher a.a.O., S. 230 ff.

    Google Scholar 

  100. H. J. Giegel, Reflexion und Emanzipation, in: K.-O. Apel u. a., Hermeneutik und Ideologiekritik, Frankfurt/Main 1971, S. 244–282, hier S. 273.

    Google Scholar 

  101. Zu den vorstehenden Ausführungen vgl. ebd.

    Google Scholar 

  102. Ebd.

    Google Scholar 

  103. Vorgelegt von Nicklas/Ostermann, a.a.O., S. 145 ff.

    Google Scholar 

  104. Vgl. ergänzend Funke, a.a.O., 18 ff.

    Google Scholar 

  105. H. Lißmann,Zur Ermittlung, Legitimierung und Realisierung curricularer Ziele der Friedenserziehung, in: Wulf, Friedenserziehung (Sammelband), a.a.O., S. 175–182.

    Google Scholar 

  106. und Ä. Ostermann, Ziele, Inhalte und Voraussetzungen eines Curriculum der Friedenserziehung, in: Wulf, a.a.O., S. 182–187.

    Google Scholar 

  107. sowie H. P. Schmidt, Frieden und soziale Gerechtigkeit als Lernziel und Lernstrategie, in: Wulf, a.a.O., S. 76–81.

    Google Scholar 

  108. Eine ausführliche Diskussion und Komplettierung des Katalogs muß anderen Arbeiten vorbehalten bleiben; sie können hier aus Platzgründen nicht erfolgen.

    Google Scholar 

  109. Scarbath, a.a.O., S. 196.

    Google Scholar 

  110. Nach Galtung, a.a.O., S. 66.

    Google Scholar 

  111. Nicklas/Ostermann, a.a.O., S. 45.

    Google Scholar 

  112. Nach Galtung, a.a.O., S. 88.

    Google Scholar 

  113. Nicklas/Ostermann, a.a.O., S. 46.

    Google Scholar 

  114. Die Tabelle folgt dem Schema aus Abb. 1 unter Verwendung einiger Anregungen einer ähnlichen Tabelle von Nicklas/Ostermann, a.a.O., S. 152.

    Google Scholar 

  115. Zur Konkretisierung vgl. Giesecke, a.a.O., S. 139 ff.

    Google Scholar 

  116. Dazu auch Giegel, a.a.O., S. 244 ff.

    Google Scholar 

  117. Als Einführung: W. Hilligen, Zur Klärung des Ideologiebegriffs, in: Gegenwartskunde 24 (1975), S.71–73.

    Google Scholar 

  118. Ergänzend dazu: A. Holtmann, ‚Dialektisches Denken und Handeln in der politischen Bildung‘. Vorüberlegungen zu einem Projekt: Absichten und Begründung, in: Politische Didaktik 2 (1976), 3, S. 2–23.

    Google Scholar 

  119. Wulf, Friedenserziehung (lexikalisches Stichwort), a.a.O., S. 219.

    Google Scholar 

  120. Ebd.

    Google Scholar 

  121. H. Giesecke, Methodik des politischen Unterrichts, 5. Aufl. München 1978, S. 41 ff.

    Google Scholar 

  122. Beachtenswert dazu ist die Kritik von W. Hilligen, Gieseckes neue Methodik. Anmerkungen zum Verhältnis von Methodik und Didaktik im politischen Unterricht, in: Gegenwartskunde 25 (1976), S. 91–94.

    Google Scholar 

  123. Vgl. auch Claußen, a.a.O., Kap. 3 u. 4.

    Google Scholar 

  124. J. Schwalm, Zur Bedeutung der Medien für die Friedenserziehung, in: Wulf, Friedensefziehung (Sammelband), a.a.O., S. 188–204, hier S. 189.

    Google Scholar 

  125. Dazu Giesecke, a.a.O., S. 166: „Nur die sehr begrenzte Wirklichkeit, die unmittelbar individuell erfahrbar ist, kann ohne deren Vermittlung erfahren werden. Aber selbst das ist fraglich, weil diese individuellen Erfahrungen ohne die Thematisierung und Interpretation in den Massenmedien keine objektivierbare Qualität erhalten könnten. Die objektiven politisch-gesellschaftlichen Probleme jedenfalls sind nur auf dem Weg über die großen Massenmedien er fahrbar, verstehbar und zum Gegenstand eigener politischer Reaktionen zu machen. Man muß bei aller mehr oder weniger berechtigten Kritik an den Mas6enmedien sich vor Augen halten, daß gerade Funk und Fernsehen einen technologischen Fortschritt für die Herstellung einer demokratischen Öffentlichkeit sowie überhaupt für die Präsentation politischer Probleme und Lösungen darstellen“, der von der politischen Bildung „einfach nicht mehr unterlaufen oder ignoriert werden kann.“

    Google Scholar 

  126. Siehe dazu das Verzeichnis der Unterrichtsmodelle bei Nicklas/Ostermann, a.a.O., S. 153.Über Neuerscheinungen informiert der regelmäßige bibliographische Dienst der Zeitschrift ‚Materialien zur Politischen Bildung‘.

    Google Scholar 

  127. Vgl. auch H. Markert, Zur Konstruktion von Unterrichtsmodellen zur Friedenserziehung, in: Ch. Wulf(Hrsg.), Kritische Friedenserziehung, Frankfurt/Main 1973, S. 92–123.

    Google Scholar 

  128. Vgl. dazu im allgemeinen B. Claußen, Unterrichtsmodelle zur politischen Bildung: Praxisnahe Hilfsmittel emanzipatorischer Sozialisation? In: Gegenwartskunde 25 (1976), S. 45–54.

    Google Scholar 

  129. und im besonderen Tübinger Arbeitskreis für Friedensforschung(Hrsg.), Funktion von Unterrichtsmodellen für die Friedenserziehung, Tübingen 1973.

    Google Scholar 

  130. Wulf, Friedenserziehung (lexikalisches Stichwort), a.a.O., S. 221.

    Google Scholar 

  131. Nach Ch. Wulf(Hrsg.), Handbook on Peace Education, Frankfurt/Main u. Oslo 1974.

    Google Scholar 

  132. F. Nutz u. a., Friedensfahigkeit und politisches Lernen, München 1973, S. 12; Kursivdruck wurde nicht übernommen.

    Google Scholar 

  133. Ebd.

    Google Scholar 

  134. Kursivdruck wurde nicht übernommen. Vgl. auch a.a.O., s. 11: „Wer wirklich Verhaltensänderung und nicht nur ‚Einsichten‘ erreichen will, muß in der Überprüfung seiner Didaktik abrücken von einem ‚germanistischen‘ Selbstverständnis und nicht mehr (nur, d. Verf.) die ‚Sache‘, sondern das Bewußtsein der Schüler zum Inhalt des Lernprozesses machen.“.

    Google Scholar 

  135. Wulf, Friedenserziehung (lexikalisches Stichwort), a.a.O., S. 219, Kursivdruck wurde nur teilweise übernommen.

    Google Scholar 

  136. Zur Einführung in das Problem der affektiven Erziehung vgl. auch J B. Claußen, Affekte und politische Bildung. Stichworte zu einem ungelösten Problem, in: Die Schulwarte 27 (1974), 7, S. 1–25.

    Google Scholar 

  137. R. Schmitt, ‚Affektive‘ Erziehungsziele (attitudes) und Curriculumforschung am Beispiel der Entwicklungsproblematik, in: Schule und Dritte Welt (1972), 38, S. XI -XXIII, hier S. XIII f.

    Google Scholar 

  138. Vgl. die deshalb auch völlig berechtigte Kritik an den Stilmitteln des sog. sozial-integrativen pädagogischen Führungsstils bei Nicklas/Ostermann, a.a.O., 95 ff.

    Google Scholar 

  139. Ergänzend siehe F. Bilzer, Konfliktlernen. Informationsbedingungen und kommunikative Voraussetzungen von Konflikt-bewußtsein, Konfliktfahigkeit und Konfliktbewältigung, Frankfurt /Main 1978.

    Google Scholar 

  140. Zur Wechselbeziehung von Diskurs und Aktion vgl. auch Claußen, Medien und Kommunikation, a.a.O., Abschnitt 2.3. Konfliktlernen. Informationsbedingungen und kommunikative Voraussetzungen von Konflikt-bewußtsein, Konfliktfahigkeit und Konfliktbewältigung, Frankfurt /Main 1978.

    Google Scholar 

  141. Vgl. ergänzend G. Ammon, Gruppendynamik der Aggression, Berlin 1971

    Google Scholar 

  142. sowie J. Huber(Hrsg.), Gruppendynamik und Gruppenpädagogik. Ihr Beitrag zur politischen Bildung, München 1976.

    Google Scholar 

  143. Nicklas/Ostermann, a.a.O., S. 117.

    Google Scholar 

  144. H.-J. Gamm, Friedenserziehung unter den Bedingungen der kapitalistischen Gesellschaft, in: Wulf, Friedenserziehung (Sammelband), a.a.O., S. 24–29

    Google Scholar 

  145. Nicklas/Ostermann, a.a.O., S. 118.

    Google Scholar 

  146. Emanzipation bliebe dabei auch auf die kämpferische Dimension beschränkt.

    Google Scholar 

  147. Der alte, dem römischen Recht entlehnte Emanzipationsbegriff enthielt diese Freilassung, die heute nicht unbedingt in patriarchalischem Gewände, aber der Sache nach auch benötigt wird.

    Google Scholar 

  148. Vgl. dazu auch die Ausführungen über den Unterrichtsstil bei Hilligen.

    Google Scholar 

  149. Zur Didaktik des politischen Unterrichts, a.a.O., S. 243 ff., Hilligen.

    Google Scholar 

  150. sowie über die Lehrerrolle bei Giesecke, a.a.O., S. 173 ff.

    Google Scholar 

  151. Ergänzend siehe auch F. Hamburger/H. Bosse, Friedenspädagogik und Dritte Welt. Voraussetzung einer Didaktik des Konflikts, Stuttgart 1973.

    Google Scholar 

  152. Daß in der gymnasialen Studienstufe das Thema Frieden bereits häufig Kursgegenstand ist, während es im Lehrplan von Hauptschulen weitgehend bloß marginale Bedeutung hat, und daß Hauptschulen materiell schlechter ausgestattet sind als Gymnasien, läßt sich vernünftig kaum begründen.

    Google Scholar 

  153. Exemplarisch dazu: P. Ackermann, Politisches Lernen in der Grundschule als Beitrag zur Friedenserziehung, in: P. Ackermann u. a., Politisches Lernen in der Grundschule. Unterrichtsentwürfe für Acht- bis Zwölfjährige, München 1973, S. 9–24.

    Google Scholar 

  154. Vgl. beispielsweise J. Esser, Gesellschaftskritische Friedenserziehung in Familie und Erwachsenenbildung, in: Wulf, a.a.O., S. 87–91

    Google Scholar 

  155. sowie A. Holzbrecher, Dritte Welt-Öffentlichkeitsarbeit als Lernprozeß. Zur politischen und pädagogischen Praxis von Aktionsgruppen, Frankfurt/ Main 1978.

    Google Scholar 

  156. Siehe K. Wünsche, Die Wirklichkeit des Hauptschülers. Berichte von Kindern der Schweigenden Mehrheit, 2. Aufl. Köln 1974.

    Google Scholar 

  157. Vgl. B. Claußen, Zur Theorie der politischen Erziehung im Elementar-und Primarbereich. Eine Analyse neuerer Konzeptionen, Frankfurt/Main 1976.

    Google Scholar 

  158. Zur Einführung: G. Schulze, Jugend und politischer Wandel. Zur gesellschaftlichen Bedeutung politischen Lernens, München 1976.

    Google Scholar 

  159. Anregungen dazu durch J. Gerritzen, Praktische Friedensarbeit in der Bundesrepublik. Eine Dokumentation, in: Wulf, a.a.O., S. 245–257.

    Google Scholar 

  160. Vgl. auch Wulf, Friedenserziehung (lexikalisches Stichwort), a.a.O., S. 220: „Friedenserziehung begrenzt sich nicht auf das Lernfeld Schule.Sie muß versuchen, darüber hinaus auch im Bereich der Massenmedien, der Erwachsenenbildungund im Hinblick auf Politikerwirksam zu werden“.

    Google Scholar 

  161. Scarbath, a.a.O.

    Google Scholar 

  162. Siehe zusätzlich die Perspektivitäten bei H. Schierholz, Friedensforschung, a.a.O., S. 134 ff.

    Google Scholar 

  163. Vgl. ergänzend P. Heitkämper, Friedenserziehung als Lernprozeß. Zur Theorie einer politischen Erziehungspraxis, Bad Heilbrunn 1976.

    Google Scholar 

  164. Adorno, a.a.O., S. 125.

    Google Scholar 

  165. W. Klafki, Probleme und Perspektiven der Didaktik, in: betrifft: erziehung 10 (1977), 3, S. 61–65, hier S. 65.

    Google Scholar 

  166. H. Schweppenhäuser, Zur Dialektik der Emanzipation, in: Greiffenhagen, a.a.O., S. 387–410, hier S. 410.

    Google Scholar 

  167. Vgl. dazu: D. Duhm, Der Mensch ist anders. Besinnung auf verspottete, aber notwendige Inhalte einer ganzheitlichen Theorie der Befreiung, Kritik am Marxismus, Beiträge zur Korrektur, Lampertheim 1975, S. 223 ff.

    Google Scholar 

  168. A.a.O., S 225; Hervorhebung wurde nicht übernommen D. Duhm, Der Mensch ist anders. Besinnung auf verspottete, aber notwendige Inhalte einer ganzheitlichen Theorie der Befreiung, Kritik am Marxismus, Beiträge zur Korrektur, Lampertheim 1975

    Google Scholar 

  169. Vgl. auch a.a.O., S. 223: „Die Sackgasse des bürgerlichen Positivismus, exemplarisch dokumentiert durch die Entwicklung der modernen Physik, und die Sackgasse des erstarrten Marxismus erfordern heute eine wissenschaftliche Alternative, in der die Wahrheiten der alten Weltanschauungen einschließlich der religiösen und mystischen in einer Synthese aufgehoben sind“.

    Google Scholar 

  170. Daß man sich solche Lernfelder anders als in den herkömmlichen Unterrichtsfachern vorstellen kann und muß, sollte dabei fast selbstverständlich sein. So können dann auch Ergänzungen (z. B. Meditationsformen) ihren ausreichenden Platz haben.

    Google Scholar 

  171. H. M. Janowski, Emanzipation vom Leiden? In: Greiffenhagen, a.a.O., S. 444–469, hier S. 467.

    Google Scholar 

  172. E. Fromm, Haben oder Sein. Die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft, Stuttgart 1976, S. 198. — An dieser Stelle soll noch ein vermeintliches Mißverständnis geklärt werden. Ganzheitlich-anthropologische Betrachtungen beinhalten selbstverständlich auch eine angemessene Würdigung menschlicher Aggressionen. Wenn oben trotzdem indirekt die Aggressionsthese als Erklärung der Ursachen von Friedlosigkeit andeutungsweise zurückgewiesen wurde, so deshalb, weil eine ganzheitliche Anthropologie die Aggression als Folge von Spannungen im Zusammenwirken personaler und sozialer Strukturen im Menschen interpretiert, während die Aggressionsthese einseitig destruktiv-aggressive Tendenzen im Ausstattungsgefüge des Individuums allein voraussetzt oder doch überbewertet. — Im Zuge einer ganzheitlichen Weltbetrachtung ist auch die Funktion unrealistischer Kritiker, deren Konsenswillen oben indirekt bestritten wurde, insofern differenziert zu betrachten, als ihre Kritik zum Nachdenken anregt und ihr Denken eine Herausforderung an die Vernunft darstellt. Verharmlost werden darf freilich nicht eine solcher Kritik folgende Praxis blinden (wenngleich oftmals präzise und kaltblütig kalkulierten) Aktionismus. Die Opfer solcher Praxis verdienen vollen Schutz; und sie verdienen Mitgefühl, wie auch die Aktionisten bei aller Abscheu vor dem Aktionismus bedauernswert sind.

    Google Scholar 

  173. Vgl. auch B. Claußen, Terrorismus und Radikalität. Vermutungen über zwei von der politischen Bildung vernachlässigte Kategorien, in: Materialien zur Politischen Büdung 6 (1978), 1, S. 108–116.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1979 Leske Verlag + Budrich GmbH, Opladen

About this chapter

Cite this chapter

Claußen, B. (1979). Zur Didaktik der Friedenserziehung. In: Küpper, C. (eds) Friedenserziehung. Schriften zur politischen Didaktik, vol 11. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95519-7_3

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95519-7_3

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-322-95520-3

  • Online ISBN: 978-3-322-95519-7

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics