Zusammenfassung
Es mag kühn sein, auf so knappem Raum ein so ausuferndes Thema anzuschlagen, eine Überschrift zu wählen, die in ihrer Schwere das hierzu Abgefaßte unter sich zu begraben droht. Doch wird die Aufgabe erleichtert, daß sie einem Leitfaden folgt, der sich auch durch den persönlichen Bildungsweg bewegt. Auch die wissenschaftliche Sozialisatibn sortiert allemal das Unübersehbare. Das bedeutet keinesfalls eine verengte Sicht, denn die Münchner Lehr- und Wanderjahre im Haus der Konradstraße erscheinen im Rückblick als Zeit und Ort voll räumlicher und geistiger Großzügigkeit.
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Anmerkungen
Wilhelm Dilthey (1833–1911), in: W. Andreas/W. von Scholz (Hg.): Die großen Deutschen, Berlin 1937, Bd. V, S. 445;
Wilhelm Dilthey Gesammelte Schriften, VII. Band, Leipzig 1927, S. 185f., zit. in: M. Horkheimer: Studien über Autorität und Familie (Allgemeiner Teil), Paris 1936, S. 6. Zu Diltheys Bedeutung für eine soziologische Strukturlehre siehe sein: Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften, Frankfurt/Main 1970
Gerhard Mackenroth: Sinn und Ausdruck in der sozialen Formenwelt, Meisenheim/Glan 1952;
vgl. die aufschlußreiche Vita Mackenroths in der Darstellung Karl Martin Boltes Gerhard Mackenroths Wissenschaftsposition, Arbeitsschwerpunkte und Arbeitssituation. Informationen zur Entstehung der „Bevölkerungslehre“, in: Josef Schmid (Hg.): Bevölkerungswissenschaft. Die „Bevölkerungslehre“ von Gerhard Mackenroth — 30 Jahre danach, Frankfurt/Main 1985, S. 18–41;
Zitat hierzu G. Mackenroth 1952, S. 12ff.
Die amerikanische Soziologie macht für jedes Jahrzehnt eine Bilanz: St. M. Tipton: Getting Saved from the Sixties. Moral Meaning in Conversion and Cultural Change, Berkeley, Los Angeles 1982;
E. C. Ladd, Jr./S. M. Lispet Anatomy of a Decade, in: Dialogue, 1980, Nr. 4;
S. M. Lipset: Predicting the Future of Post-Industrial Society, in: Ders. (Hg.): The Third Century, America as a Post-Industrial Society, Chicago-London;
vgl. „Commentaries: Entering the Eighties, in: Society, Jan./Febr. 1980 (mit Beiträgen von Jacques Ellul,.D. J. Elazar,Amitai Etzioni
G. Urban: A Conversation with Daniel Bell, in: Encounter, Febr. 1983, S. 1P - 24
Horst Baier (Hg.): Freiheit und Sachzwang, Beiträge zu Ehren Helmut Schelksys, Opladen 1977
Theodore Abel On the Future of Social Theory, in: International Soc. Science Journal, Vol. XXXIII (1981), S. 217–226
Hier muß noch auf zwei Publikationen verwiesen werden: Helge Pross: Was iSt heute deutsch? Reinbek 1982;
und Arno Klönne Zurück zur Nation? Kontroversen zu deutschen Fragen, Köln 1984;
Vgl. J. Schmid: Das Konzept der „principia media“ bei Karl Mannheim, Sem. Arbeit 1967/68 unter Reinhard Kreckel. Kreckel erweiterte damals die noch auf Bündelung von objektiven Kriterien/Variablen beruhende Bildung von Strukturkategorien. Er besorgte als erster die noch nicht ins Deutsche übersetzten Werke von Alfred Schütz und das für Jahre richtungweisende „The Social Construction of Reality“ von Peter Berger/Thomas Luckmann (1967);
damit war es möglich, beweglichere mentale Strukturen zur Epochenkonstruktion zu benutzen. Vgl. Maurice Natanson Phenomenology and Typification. A Study in the Philosophy of Alfred Schütz, und Gerald A. Gutenschwager Social Reality and Social Change, beide in: Social Research 37 (1970), S. 1–22, 48–70. Eine weitere Bereicherung bildete das wiederentdeckte Hauptwerk des damals weithin unbekannten Norbert Elias.
Peter M. Blau (Hg.): Theorien sozialer Strukturen. Ansätze und Probleme, Opladen 1978, hier S. 000;
S.D. Berkowitz: An Introduction to Structural Analysis. The Network Approach to Social Research, Toronto 1982
Zur Dekomposition der Bereiche sozialer Schichtung, der Berufsstruktur und der Arbeitswelt, siehe Ulrich Beck Perspektiven einer kulturellen Evolution der Arbeit, in: Mitteilungen aus der Arbeits-und Berufsforschung, Berichte des IAB der Bundesanstalt für Arbeit, Bd. 17 (1984), S. 52–62;
Ders.: Jenseits von Stand und Klasse, in: Merkur, H. 427 (1984), 5. 485–497;
Christian Lau Gestaltwandel sozialer Ungleichheit. Zum Bedeutungsverlust des hierarchischen Schichtungsmodells, Habil.-Vortrag, Universität Bamberg, Febr. 1985
Kenneth Henry (Hg.): Social Problems. Institutional and Interpersonal Perspectives, Glencoe, Ill. 1978, darin: Ders Three Kinds of Theory, S. 39–47;
D. A. Karp/W. C. Yoels: Symbols, Selves, and Society, New York 1979, S. 191
Erstmals in der deutschen Soziologie von Paul Flora festgestellt: Quantitative Historical Sociology, in: Current Sociology 23 (1975), Nr. 2;
dazu ausführlich Josef Schmid Bevölkerung und soziale Entwicklung. Der demographische Übergang als soziologische und politische Konzeption, Boppard 1984
Gerhard Mackenroth Bevölkerungslehre. Theorie, Soziologie und Statistik der Bevölkerung, Berlin-Göttingen-Heidelberg 1953;
Hans Linde Generative Strukturen, in: Studium Generale, Bd. 12 (1959), S. 343–350;
Zur Mackenroth-Diskussion und Lindes Gedanken zur Rotentwicklung der Bevölkerungstheorie siehe Josef Schmid (Hg.) 1985, und Hans Linde Theorien der säkularen Nachwuchsbeschränkung (Schriften des Instituts für Bevölkerungsforschung und Sozialpolitik, Bielefeld) Frankfurt-New York 1984
Walter L. Bühl: Das ökologische Paradigma in der Soziologie, in: H. Niemeyer (Hg.): Soziale Beziehungsgeflechte ( Festschrift für Hans Winkler ), Berlin 1980, S. 97–122
Josef Schmid Bevölkerungsveränderungen in der Bundesrepublik Deutschland. Eine Revolution auf leisen Sohlen, Stuttgart 1984;
W. Kiejl/J. Schmid: Empirische Studien zum generativen Verhalten. Erklärungsbefunde und theoretische Relevanz, Boppard 1985
Franz-Xaver Kaufmann Warum nicht Bevölkerungspolitik, in: S. Rupp/K. Schwarz (Hg.): Beiträge aus der bevölkerungswissenschaftlichen Forschung (Festschrift für Hermann Schubnell), Boppard 1983, S. 35–44
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Schmid, J. (1985). Strukturwandel oder Finis Germaniae Klassische Bevölkerungsstrukturen in Auflösung. In: Hradil, S. (eds) Sozialstruktur im Umbruch. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95501-2_16
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