Zusammenfassung
Man kann wohl sagen, daß um 1900 das mechanistisch-uniforme Weltbild seinen Siegeszug um die Welt vollendet hatte: begründet worden war es dreihundert Jahre zuvor, durch die „exakten Naturwissenschaften“ des Westens, und entwickelte sich zusammen mit dem Beginn des Kapitalismus in England: der zugehörigen Wirtschaftsform also. Machtvoll überlagerte es ältere Weltanschauungen und die Kulturen aller Kontinente mit der Kraft seiner Maschinen und Waffen, und den Verheißungen vom unbegrenzten Wachstum und Fortschritt. Diese Prinzipien herrschen noch heute global; aber es gibt zunehmend Kritiker/innen, welche die Grundlagen, auf denen das System basiert, längst ausgehöhlt sehen, durch neue Theorien in den Naturwissenschaften selbst, in Physik, Geologie, Astronomie und Biochemie, durch Gehirn- und Bewußtseinsforschung; und sie weisen auf die globalen Krisensymptome in Ökologie, Ökonomie und Gesellschaftspolitik, und warnen vor einem plötzlichen, bösen Erwachen: wir leben längst in der Vorwarnzeit!
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Rentmeister, C. (1985). Alte Weisheiten und moderne Naturwissenschaften: über die gegenwärtig konkurrierenden Weltbilder, und ihre Spiegelungen des Geschlechterverhältnisses. In: Frauenwelten — Männerwelten. Alltag und Biografie von Mädchen, vol 8. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95492-3_4
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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