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Internationaler Bund Freier Gewerkschaften (IBFG)

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Internationales Gewerkschaftshandbuch

Zusammenfassung

Zu Anfang dieses Jahrhunderts beginnen verschiedene nationale Gewerkschaftsbünde aus der Tradition der Arbeiterbewegung, wie sie die (Zweite) Sozialistische Internationale prägte, zusammenzuwirken. Zunächst erfüllt noch deren Sekretariat das Bedürfnis der G. an internationalen Kontakten. Erst mit der Scheidung von politischer und wirtschaftlicher Interssenvertretung innerhalb der Arbeiterbewegung kommt es auch international zu rein g. Treffen. 1901 versammeln sich zu einer ersten internationalen Bundeskonferenz die Vertreter der G. Norwegens, Schwedens, Finnlands, Dänemarks, Deutschlands, Frankreichs und Belgiens in Kopenhagen; auf dem Folgetreffen 1903 beschließen sie eine Internationale Zentralstelle der gewerkschaftlichen Landeszentralen einzurichten. Zum ersten Sekretär wird Carl Legien berufen, da die deutschen G. mit 2,6 Mio. Mitgliedern fast die Hälfte der Mitglieder aller zugehörigen Bünde repräsentieren. Zehn Jahre später, 1913, ist die Zahl der Bünde auf 19 mit zusammen sieben Mio. Mitgliedern angewachsen; von nun an heißt die Zentralstelle Internationaler Gewerkschaftsbund (IGB). Freilich beschränkt sich seine Tätigkeit nach wie vor auf die Durchführung der Kongresse, wo Informationen ausgetauscht und Resolutionen gefaßt werden. Eine eigene Identität und Wirkungsmöglichkeit bleiben dem IGB schon deswegen versagt, weil die ihm angehörenden Bünde auf ihrer nationalen Autonomie beharren. So verkörpert er auch die nationalen Gegensätze des Ersten Weltkrieges mit der Konsequenz der Spaltung in die Gewerkschaftsbünde der Mittelmächte und die der Entente mit ihren jeweiligen Anhängern. 1919 wird der IGB durh 14 Bünde mit 20 Mio.

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© 1982 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Tudyka, K.P. (1982). Internationaler Bund Freier Gewerkschaften (IBFG). In: Mielke, S. (eds) Internationales Gewerkschaftshandbuch. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95471-8_1

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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