Zusammenfassung
Seit Jahrzehnten sprechen viele Autoren und Zeitgenossen von Werteschwund, Wertezerfall oder Substanzverlust. Sie meinen damit, daß Werte wie z. B. Freiheit, Leistung oder Bildung unwichtig oder unverbindlich oder gar unbekannt werden. Fast jeder wird damit angesprochen. Und die meisten von uns stehen, wenn sie es ehrlich zugeben, mehr oder minder unsicher vor dieser Problematik. Die davon ausgehende Beunruhigung bleibt erträglich und fruchtbar, solange man miteinander darüber verhandelt, das heißt redet oder schreibt. Damit können — für den Leser wie für seine Kinder, Zuhörer, Schüler oder Lehrlinge — zumindest Voreiligkeiten, Vorurteile oder einseitige Standpunkte abgebaut werden. Und es können auf diesem neuen Gebiet allmählich zuverlässige Informationen erarbeitet werden. Im Zuge solcher Dialoge und Besinnungen sollte man allerdings nicht verkennen, daß es innerhalb der Wertediskussion auch Kräfte gibt, die Verwirrung oder Umsturz bewirken oder fördern.
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© 1983 Leske Verlag + Budrich GmbH, Leverkusen
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Jaide, W. (1983). Einleitung. In: Wertewandel?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95459-6_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95459-6_1
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Print ISBN: 978-3-8100-0421-5
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