Zusammenfassung
Die Auseinandersetzung mit dem technischen Fortschritt gehört seit jeher zum „Geschäft“ der Sozialwissenschaftler. Allerdings hat das Interesse an Entstehung, Entwicklung und Anwendung von Technik seit Anfang der 90er Jahre deutlich zugenommen, so daß sich sagen läßt: „Die Technik ist (wieder) ein zentrales Thema der Sozial- und Geisteswissenschaften geworden.“ (Manske/Moon 1996, 318)
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Dollhausen weist noch in ihrer 1993 fertiggestellten Dissertation darauf hin, daß die Industriesoziologie „unhinterfragt als der Ort der kritischen Auseinandersetzung mit Technik“ (1993, 24; Hervorh. im Original) gelte.
Zur Erweiterung der Industrie-in Richtung auf eine breiter angelegte Arbeitssoziologie vgl. Vilmar/Kißler (1982, 23f.); ähnlich auch schon Dahrendorf, der allerdings zutreffend feststellt,... daß solche Termini Schall und Rauch sind und längere Diskussionen niemals lohnen.“ (1965, 13)
Zur Kritik am Technikdeterminismus vgl. ferner Brandt u.a. (1978, 8ff.); skeptisch gegenüber der Vorstellung einer „Eigengesetzlichkeit der Technik“ auch schon Popitz u.a. (1957, 25f.).
Zu „Rationalisierung als sozialem Prozeß“ vgl. insbesondere Minssen (1992, 98ff.) sowie zur weiteren ausführlichen und kritischen Diskussion industriesoziologischer Ansätze, Themen und Ergebnisse Ortmann (1994).
Beim inzwischen erreichten Stand des Computereinsatzes in der Produktion wird es allerdings kaum noch möglich sein, eine sinnvolle Trennlinie zwischen „Produktions-“ und „Organisationstechnik” zu ziehen.
Vgl. dazu neben vielen anderen Lullies u.a. (1990, 16f.); Mambrey u.a. (1986, 23ff.); Mambrey (1993); Pries (1991, 56ff.).
Zur Anwendung des Konzepts der „innerbetrieblichen Handlungskonstellation“ auf neuere Generationen der IuK-Technik vgl. ferner Lullies u.a. (1990, 95ff.) sowie Weltz (1986).
In die deutsche Diskussion wurde dieser Begriff im wesentlichen durch den von Küpper und Ortmann (1988) herausgegebenen gleichnamigen Sammelband eingeführt; zum Überblick vgl. ferner Neuberger (1995) sowie Ortmann ( 1995, Kap. I).
Ob diese (optimistischen) Befunde nach den Rationalisierungs-und Reorganisationswellen der 90er Jahre noch immer Bestand haben, ist inzwischen eine vieldiskutierte Frage (vgl. dazu die Beiträge in ISF u.a. 1997).
Dieser Begriff wurde ungefähr zeitgleich von Altmann u.a. (1986) sowie Baethge/Oberbeck (1986) eingeführt, wobei an einzelnen Punkten grundlegende Unterschiede - etwa bei der Beurteilung der Bedeutung menschlicher Arbeit - festzustellen sind (vgl. dazu Schmidt 1990).
Beispielsweise sind Arbeiten zur systemischen Rationalisierung sowohl in der Produktion (Altmann u.a. 1986) als auch im Angestelltensektor (Baethge/Oberbeck 1986) angesiedelt. Zu soziologischen Analysen der Angestelltenarbeit vgl. ferner Baethge/Oberbeck (1986, Kap. 1); Beckenbach (1991, 144ff.); Berger/Offe (1981, 48ff.); sowie zum Überblick die Beiträge in ISF u.a. (1992) und Littek u.a. (1992).
Dazu in zugespitzter Form Wittke: „Anders als in den 80er Jahren steht nicht nur das Wie,sondern auch das Was der Produktion zur Disposition. Der Weg industrieller Restrukturierung hängt
Zur Frage, inwieweit hier der Begriff der „Steuerung“ überhaupt noch sinnvoll zu verwenden ist, vgl. Martinsen (1992, 54f.); zum Überblick über politische Techniksteuerung vgl. auch Grimmer u.a. (1992).
Rights and permissions
Copyright information
© 1999 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Wind, M. (1999). Technik als Gegenstand sozialwissenschaftlicher Forschung. In: Technisierte Behörden. Studien zur Wissenschafts- und Technikforschung. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95430-5_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95430-5_2
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-4319-2
Online ISBN: 978-3-322-95430-5
eBook Packages: Springer Book Archive