Zusammenfassung
Im Zentrum des folgenden Kapitels steht die Frage, ob im interaktiven Teleshopping eine Darstellung und Präsentation von Produkten möglich ist, mit der die beschriebene Informationsasymmetrie zwischen Konsument und Anbieter soweit reduziert werden kann, daß es zu einer Transaktion kommt. Die Ausgangshypothese ist dabei, daß es Produkte geben wird, bei denen dies möglich ist und auf der anderen Seite Produkte existieren, bei denen die vom Konsumenten geforderten Informationen nicht ausreichend vermittelt werden können. In diesem Kapitel soll also die Frage beantwortet werden, welche Produkte sich für den Handel im interaktiven Teleshopping eignen und welche dafür ungeeignet sind. Im folgenden wird dafür der Begriff der medialen Handelsfähigkeit von Produkten eingeführt, der allerdings dahingehend eingegrenzt werden muß, daß in aller Regel lediglich der Übergang der Verfügungsrechte an einem Gut Gegenstand der Betrachtung sein kann, da der Übergang der Verfügungsgewalt (Lieferung der Produkte), mit Ausnahme reiner Informationsgüter, nicht über das Netz erfolgen kann. Die mediale Handelsfähigkeit beschränkt sich daher ausschließlich auf die den Gütern inherenten Informationen und den Möglichkeiten bzw. Einschränkungen, diese telekommunikativ zu übertragen. Der physische Übergang von Gütern bleibt somit in diesem Zusammenhang ausgeklammert. Nachdem zur Zeit sowohl in der Praxis als auch in der Literatur nach Kenntnis des Verfassers keine Quellen verfügbar sind, die sich mit der medialen Handelsfähigkeit von Produkten auseinandersetzen, wird in diesem Kapitel ein eigener Ansatz vorgestellt.
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Literatur
Typische Analysen der Versandhauskunden beschränken sich auf Fragen der Bestellhäufigkeit, Bestellvolumens, bestellte Produktgruppen, Versandhaus und demographische Daten. Vgl. z.B. die Verbaucheranalyse der Versandhauskunden, o. V. (1991).
Andere Bezeichnungen insbesondere im deutschsprachigen Bereich sind Warenorientierte Absatztheorie oder Warenanalyse, vgl. Koppelmann (1969), S. 15.
Vgl. Murphy/Enis (1986), S. 26. Das Informationsdefizit des Konsumenten wird durch den Anbieter, also durch Marketingmaßnahmen, verstärkt.
Gerade wenn es sich um Sucheigenschaften handelt, kommt dem Produkt eine überragende Bedeutung zu, da es „für sich selbst sprechen muß“. Vgl. Kaas (1995a), S. 29
Auch Park et al. (1994) bestätigen aufgrund mehrerer Studien, daß die Vermittlung objektiv identifizierbarer und kommunizierbarer Produkteigenschaften wesentlich für die Lücke zwischen den objektiv vorhandenen und den subjektiv durch den Konsumenten wahrgenommenen Produkteigenschaften verantwortlich ist.
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© 1997 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Rohrbach, P. (1997). Das Produkt bei interaktivem Teleshopping. In: Interaktives Teleshopping. Markt- und Unternehmensentwicklung. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95415-2_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95415-2_5
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
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