Zusammenfassung
Die Wirtschaftswissenschaften sind mit ihren Bestandteilen Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre als Realwissenschaften zu bezeichnen, da ihre Untersuchungsobjekte, im Gegensatz zu den rein gedanklich existierenden Untersuchungsobjekten der Idealwissenschaften, in der Realität vorhanden sind.1 Innerhalb der Realwissenschaften sind die Wirtschaftswissenschaften den Geisteswissenschaften zuzuordnen und damit von den Naturwissenschaften abzugrenzen. Während sich die Naturwissenschaften mit natürlichen, d.h. unabhängig vom Wirken des Menschen existierenden Phänomenen beschäftigen, haben die Untersuchungen der Geisteswissenschaften all das zum Gegenstand, was durch den Menschen verursacht oder beeinflußt wird, also auch den Bereich der Wirtschaft.2 Die Zuordnung der Wirtschaftswissenschaften zu den Geisteswissenschaften ist begrifflich umstritten, nach der genannten Abgrenzung aber zulässig. Geisteswissenschaften, „... die sich mit dem Menschen als soziales Phänomen und mit den institutionellen und organisatorischen Voraussetzungen für menschliches Handeln und Zusammenleben in Gemeinschaften und Gesellschaften beschäftigen“,3 werden als Sozialwissenschaften bezeichnet, zu denen neben Soziologie, Psychologie, Politikwissenschaft und anderen Wissenschaften auch die Wirtschaftswissenschaften zu rechnen sind. Abb. 2-1 verdeutlicht die zuvor beschriebene Systematisierung.
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© 1995 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Bradel, A. (1995). Wissenschaftstheoretische Fundierung. In: Industriebetrieb und Verkehrsproblematik. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95412-1_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95412-1_2
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-6223-0
Online ISBN: 978-3-322-95412-1
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