Sozialwissenschaftliche Betriebswirtschaftslehre durch Analyse der Entscheidungen?

Zusammenfassung

“Gutenbergs Theorie kann danach als die herrschende Lehre in der Betriebswirtschaftslehre gelten, die verfeinert und ausgebaut wird und in den Grundzügen bis zum Beginn der entscheidungs- und systemorientierten Betriebswirtschaftslehre unverändert bleibt.” Sänke Hundt, dem dieses Zitat entnommen wurde (1977, 142) resümiert solchermaßen unsere bisherigen Überlegungen und legt das Programm der nächsten Schritte fest. Er stellt jedoch weiters fest, und auch dies in dem Sinn, den wir im weiteren verfolgen werden, daß “auch die Ansätze nach Gutenberg das Grundmuster seiner Theorie übernehmen und es lediglich an einigen Punkten, wenn auch erheblich erweitert, fortfuhren.” (ebd.) Oder um ganz eindeutig auf bestimmte Theorienansätze einzugehen: “Es ist fraglich, ob die heute zur herrschenden Lehre gewordene entscheidungs- und systemorientierte Betriebswirtschaftslehre für sich beanspruchen kann, sich durch ein neues Paradigma von Gutenbergs Ansatz zu unterscheiden... in den theoretischen Grundorientierungen jedoch baut es (das Gutenberg-Programm, G.P.) nach wie vor auf den von ihm gesetzten Fundamenten auf.” (163) Dieser Einschätzung zufolge sind auch die neueren Entwicklungen in der Betriebswirtschaftslehre der sechziger und siebziger Jahre noch Teil des Gutenberg-Programms, auch wenn seine ursprünglich von Gutenberg entworfene Form, wenn die eigentliche Theorie, an einigen Punkten verändert und erweitert wurde. Dieser Sichtweise ist nicht unumstritten. Dieter Schneiderbeispielsweise steht für eine andere Beurteilung. Er differenziert zwischen der Programmatik einer Entscheidungslogik und der einer verhaltenswissenschaftlichen Entscheidungsorientierung. Zweiteres “ist ein Forschungsprogramm, das die Problemstellung der entscheidungsorientierten Betriebswirtschaftslehre im Sinne des klassischen bzw.