Zusammenfassung
Die Texte der theoretischen deutschsprachigen Betriebswirtschaftslehre sollen mit dem Instrumentarium des Denkstils gelesen werden. Diese methodologische Entscheidung mag auf den ersten Blick etwas befremdlich anmuten. Auch kann durchaus nicht davon ausgegangen werden, daß Ludwik Fleck und sein begriffliches Arsenal allgemein bekannt sind.14 Die Entscheidung für eine Analyse des Denkstils der Betriebswirtschaftslehre, und damit natürlich einer bewußten Abwendung von besser eingeführten Analyserastern, wie beispielsweise den von Thomas Kuhn, Karl Popper oder Jürgen Habermas, bedarf deswegen vielleicht einer kurzen Erklärung. Ich gehe davon aus, und möchte dies auch im weiteren ausführlicher darlegen, daß die im einleitenden Kapitel angesprochene Fragestellung — nach, im weitesten Sinn, formalen und inhaltlichen Beziehungen im Text selbst und nach “atmosphärischen” Konstellationen, d. h. bestimmten Temperamenten, Sensibilitäten, Gestimmtheiten — sich einer derartigen Herangehensweise anbietet. Der Denkstil, so wie er nachfolgend spezifiziert werden wird, scheint mir aus mehreren Gründen das gegebene Analyseinstrument zu sein.
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© 1996 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden
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Prabitz, G. (1996). Der Denkstil als analytische Kategorie. In: Unternehmenskultur und Betriebswirtschaftslehre. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95392-6_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95392-6_2
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-0303-5
Online ISBN: 978-3-322-95392-6
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