Zusammenfassung
Mit dem Thema der Unternehmenskultur hat sich in den letzten Jahren ein neues Phänomen in der Betriebswirtschaftslehre ausgebreitet. Corporate culture, corporate symbolism, corporate identity, symbolic management — die Liste der Schlagworte könnte noch um einiges verlängert werden. Durch sie wird unübersehbar auf einen bestimmten Diskussionszusammenhang verwiesen der als für die achtziger und (zumindest die beginnenden) neunziger Jahre typisch gelten darf. Im Gefolge des ersten betriebswirtschaftlichen Supersellers von Peters und Waterman (1982) ist weniger von Portfolios hauptsächlich die Rede, schon gar nicht mehr von “goldenen Regeln” und deterministischen Kalkülen, sondern von, im weitesten Sinn, Haltungen, Einstellungen, Werten und Glaubenssätzen (der Mitarbeiter, des Personals, wie auch des Management). Das Erscheinungsbild des Unternehmens gilt als wichtig, sein Image auf dem Markt noch vor Kosten- und Finanzierungsfragen, nicht nur Leistung ist gefordert (dies natürlich auch und besonders), sondern eine bestimmte Einstellung, eine mentale Haltung, eine grundlegende Bereitschaft im weitesten, betriebliche Affären zu Privatangelegenheiten zu machen, seine persönlichsten Leidenschaften und Phantasien auf das Unternehmen zu richten.1
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© 1996 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden
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Prabitz, G. (1996). Eine neue Unübersichtlichkeit. In: Unternehmenskultur und Betriebswirtschaftslehre. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95392-6_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95392-6_1
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-0303-5
Online ISBN: 978-3-322-95392-6
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