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Einleitung

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Zusammenfassung

Wie der Untertitel der Arbeit andeutet, steht die Untersuchung in der Tradition der ‚Social Construction of Reality‘ von Peter L. Berger und Thomas Luckmann (1966). Es ist ihr Ziel, die kommunikative1 Konstruktion und Rekonstruktion2 umweltschützerischer Moralvorstellungen am Beispiel eines lokalen Segments der Ökologiebewegung nachzuzeichnen, was auf der Basis von Analysen verschiedener kommunikativer Vorgänge innerhalb und außerhalb umweltschützerischer Gruppensitzungen geschieht. Das geplante Unternehmen ähnelt dem Kepplers (1994), die am Beispiel von Familientischgesprächen die Formen kommunikativer Vergemeinschaftung aufzeigt, und jenem Knoblauchs (1995a), der über die Analyse des kommunikativen Inventars unterschiedlicher Gruppen die kommunikative Konstruktion kultureller Kontexte aufweist. Die in den Studien erprobte Methodik wird in dieser Untersuchung erstmals auf den Bereich sozialer Bewegungen angewendet. Die vorliegende Arbeit will für die Betrachtung sozialer Bewegungen die wissenssoziologische Perspektive und die qualitativ-empirische Vorgehensweise in den Vordergrund rücken, die in der deutschen Bewegungsforschung bislang kaum Berücksichtigung fanden.3

Das Gute, dieser Satz steht fest, ist stets das Böse, was man läßt.

Wilhelm Busch (Die fromme Helene)

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Literatur

  1. Vgl. dazu die neueren Arbeiten Luckmanns (19926 und 1995a ). Luckmann betrachtet primäre kommunikative Handlungen als “Elementarteilchen der gesellschaftlichen Konstruktion der Wirklichkeit” (Luckmann 1992b, 7). Siehe auch Knoblauch (1995a), der den Ansatz der ’gesellschaftlichen Konstruktion’ maßgeblich in Hinblick auf eine ’kommunikative Konstruktion’ erweiterte.

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  2. Siehe Soeffner (1992a), der neben der ‘Konstruktion’ den Gesichtspunkt der ’Rekonstruktion’ von Wirklichkeitsdeutungen betont.

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  3. Eine Ausnahme bildet hier die Untersuchung von Lau (1992) über Punks. Die kommunikativen Vorgänge finden dort allerdings bei weitem nicht die Berücksichtigung wie in dieser Arbeit. Siehe auch Flam (1993; 1997 ). Flam ruft dazu auf, von (auto-)biographischen Forschungen Gebrauch zu machen, um Sinnwelten von Akteuren sozialer Bewegungen zu untersuchen. Vgl. femer Kratsch (1997).

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© 1997 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden

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Christmann, G.B. (1997). Einleitung. In: Ökologische Moral. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95357-5_1

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