Zusammenfassung
Die Ausführungen der vorigen Kapitel haben verdeutlicht, daß ökologische Unternehmenskrisen, die hinsichtlich ihrer Ausprägungsformen nach akzidentellen und initiierten ökologischen Krisen unterschieden werden können, vielschichtige und komplexe Anforderungen an Krisen-Kommunikation stellen. Diese resultieren insbesondere aus dem gesellschaftlichen Umgang mit Umweltproblematiken. Neben den Massenmedien, als konstituierendem Faktor für Öffentlichkeit, kommt Umweltschutzorganisationen im Hinblick auf Thematisierungs- und öffentliche Meinungsbildungsprozesse in initiierten ökologischen Krisen eine essentielle und substantielle Rolle zu. Trotz ihrer eher punktuellen Inangriffnahme von Umweltproblemen, können sie mit Hilfe symbolischer Verweise die existentielle Tragweite ökologischer Probleme verdeutlichen. Die hieraus resultierenden Anspruchshaltungen wirken als ein quasi selbstreferentielles System, da diese die Bedingungen des Umweltdiskurses nicht nur teilweise vorgeben sondern auch verändern. So haben diese dynamischen Entwicklungsprozesse dazu geführt, daß Bewältigungsstrategien, die lediglich symptomatische Reaktionsweisen beinhalten, mittlerweile als nicht mehr ausreichend erachtet werden. Im Sinne des Vorsorgeprinzips werden heute vielmehr tiefgreifendere Veränderungen gefordert, die der Ursachenbekämpfung stärker Rechnung tragen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Rights and permissions
Copyright information
© 1997 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Hecker, S. (1997). Resümee. In: Kommunikation in ökologischen Unternehmenskrisen. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95356-8_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95356-8_5
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-4214-0
Online ISBN: 978-3-322-95356-8
eBook Packages: Springer Book Archive