Zusammenfassung
Die in Kapitel 3 dargestellten Erklärungsmodelle zum Verhältnis von Frauen und Männern zur Computertechnik entstanden nicht zeitgleich, als konkurrierende Theorieansätze zur Beschreibung der sozialen Wirklichkeit, sondern wurden nach und nach und in Abgrenzung zu den jeweils vorangegangenen Theorien entwickelt. So versteht sich etwa der zitierte Ansatz von Schiersmann (1987) als politische Gegenposition zum Ansatz von Mies (1985), indem sich die Autorin distanziert von Ansätzen, die die neuen Technologien einseitig als ‘männliche’ Computer-Kultur zu etikettieren versuchen und diese nur als Ausdruck ‘negativer’ männlicher Denk- und Arbeitsstrukturen beschreiben.
“Das Weibliche ist nicht in Stein gemeißelt”
Drucilla Cornell, 1992
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Eine polyvalente Wissenschaft müßte sich gegenüber anderen Erkenntnisformen und Bewältigungsversuchen von Realität öffnen, sie sollte die Grenzen der künstlichen Isolierung wissenschaftlicher Einzelprobleme aufbrechen und ein intuitiv-empathisches Naturerleben neu zulassen (vgl. Wagner 1992:150)
Zu den Grenzen des Geschlechtsrollenkonzepts ausführlich: siehe Hartmann Tyre11 (1986).
Rights and permissions
Copyright information
© 1997 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Collmer, S. (1997). ‘Weiblichkeit’ und ‘Männlichkeit’ als Konzepte zur Analyse geschlechtsspezifischer Technikaneignung. In: Frauen und Männer am Computer. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95353-7_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95353-7_4
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-4198-3
Online ISBN: 978-3-322-95353-7
eBook Packages: Springer Book Archive