Zusammenfassung
Um ein tieferes Verständnis für die diskutierten Phänomene individuellen und multipersonellen Entscheidungsverhaltens zu gewinnen und gleichzeitig die Basis für die im nächsten Kapitel vorgestellten Gedanken zu Modellen, deren Bildung und Anwendung zu schaffen, sollen nun die Prozesse eingehender erläutert werden, mit denen der Mensch über Sachverhalte (z.B. Entscheidungsprobleme) Kenntnis erlangt, denn darauf wird er seine Entscheidungen und Handlungen basieren. Der kognitionswissenschaftliche Teil dieser Arbeit dient somit zugleich der Vertiefung und Begründung des beschriebenen Entscheidungsverhaltens (Rückschau) als auch der Begründung des weiteren Vorgehens und zusammen mit Kapitel 3 des Ansatzpunktes dieser Arbeit.
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Literatur
Vgl. z.B. Kahle, E. (Selbstorganisation 1995 ), Wilms, F. E. P. (Entscheidungsverhalten 1995 ), Kahle, E./Wilms, F. E. P. ( Helidem 1998 ).
Vgl. Kapitel 6.3.1. und Kapitel 8
Vgl. Zimbardo, P. G. (Psychologie 1995) S. 11, Leyens, J.-P.; Dardenne, B. (Kognition 1996 ) S. 118, Foerster, v. H. (Wissen 1993) S. 81, 304.
Roth, G. (Gehirn 1997) S. 31, Hervorhebung durch den Autor, der ab S. 26ff eine detaillierte Bedeutungsanalyse des Begriffes vornimmt. In der vorliegenden Untersuchung wird mit „Autor“ jeweils auf die zitierten Werke Bezug genommen. Wenn von „Verfasser” gesprochen wird, ist der Verfasser dieser Arbeit gemeint.
Vgl. Varela, F. J. (Kognitionswissenschaft 1993) S. 15. Zur etwa gleichen Zeit (1950–70) hat auch die sogenannte „kognitiven Wende“ in der Psychologie den Fokus auf die „geistigen” Leistungen des Menschen gelegt und zur Abspaltung vom bis dahin vorherrschenden Behaviorismus geführt, vgl. Anderson, J. R. (Psychologie 1996) S. 6ff, Zimbardo, P. G. (Psychologie 1995 ) S. 12.
Vgl. aus neurobiologischer Sicht Maturana, H. R. (Erkennen 1985 ), Maturana, H. R.; Varela, F. J. (Erkenntnis 1991), mit einem eher entwicklungspsychologischen Fokus Piaget, J. (Aufbau 1975 ).
Glasersfeld, v. E. (Konstruktivismus 1997 ) S. 101 mit Verweis auf das Gesamtwerk J. Piagets, der damit als erster bedeutender Vertreter der biologischen Kognitionswissenschaften gelten kann.
autos (grch.): selbst; poiein(grch.): machen, vgl. Maturana, H. R.; Varela, F. J. (Erkenntnis 1991) S. 50ff.
Mußmann, F. (Selbstorganisation 1995 ) S. 298ff weist aber zurecht darauf hin, dass die Autopoiesis-Theorie keinesfalls dem biologischen „mainstream“ entspricht, was ein Blick in biologische Standardwerke bestätigt, vgl. z.B. Campbell, N. A. (Biologie 2000)
Czihak, G.; Baron, D. (Hrsg.) (Biologie 1992 ). Sie ist in seine zentralen Aussagen nicht unkritisiert, zu einer aktuellen Übersicht wesentlicher Kritikpunkte
vgl. Ameln, v. F.; Kramer, J. (Konstruktivismus 2000 ) S. 80ff.
Maturana, H. R. (Erkennen 1985 ) S. 158, 280. Hervorhebung durch den Verfasser um die Aufteilung (1., 2.) wie im ersten Zitat zu verdeutlichen. Die einfachste Form ist der zelluläre Metabolismus
vgl. ebenda, Maturana, H. R.; Varela, F. J. (Erkenntnis 1991 ) S. 50ff
Dupuy, J.-P.; Varela, F. (Zirkelschlüsse 1991 ) S. 252
s Vgl. Maturana, H. R. (Erkennen 1985 ) S. 16, 142, 186f.
Vgl. Maturana, H. R. ( Erkennen 1985 ) S. 143.
Vgl. Foerster, v. H. (Wissen 1993 ) S. 146, 296.
Vgl. Maturana, H. R. (Erkennen 1985 ) S. 143. „
Tatsächlich liegt der Schlüssel zum Verständnis der Evolution…in der inhärenten Verbindung zwischen Unterschieden und Ähnlichkeiten auf jeder Fortpflanzungsstufe, in der Erhaltung der Organisation und der Veränderung der Struktur.“ Maturana, H. R.; Varela, F. J. (Erkenntnis 1991 ) S. 105.
Vgl. Maturana, H. R.; Varela, F. J. (Erkenntnis 1991) S. 56, Foerster, v. H. (Wissen 1993) S. 296, Varela, F. J. (Zirkel 2001 ) S. 297.
Vgl. Maturana, H. R.; Varela, F. J. (Erkenntnis 1991 ) S. 98ff.
Hier gilt der erste Teil des neurologischen (raumzeitlichen) Nahwirkungsgesetzes: „Der Erregungszustand einer Nervenzelle ist ausschließlich bedingt durch die (elektrochemischen) Zustandsgrößen in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft….“ Foerster, v. H. (Wissen 1993) S. 67.
Vgl. Foerster, v. H. (Wissen 1993 ) S. 36ff
Vester, F. (Denken 1993) S. 24ff, Maturana, H. R.; Varela, F. J. (Erkenntnis 1991 ) S. 168ff.
Die jeweils differierenden Zahlenangaben wurden von Maturana, H. R.; Varela, F. J. (Erkenntnis 1991 ) S. 175
übernommen. Ausführlich zum Aufbau des Nervensystems Zimbardo, P. G. (Psychologie 1995 ) S. 116ff
Wendt, D. (Psychologie 1989) S. 21ff, Anderson, J. R. (Psychologie 1996 ) S. 17ff.
Übernommen aus Maturana, H. R.; Varela, F. J. (Erkenntnis 1991 ) S. 84ff.
Vgl. Maturana, H. R.; Varela, F. J. (Erkenntnis 1991 ) S. 179ff.
Vgl. mit anderer Größenordnung Foerster, v. H. (Wissen 1993 ) S. 39f.
Vgl. Maturana, H. R. (Erkennen 1985 ) S. 142, 228.
Maturana, H. R. (Erkennen 1985) S. 28, der hier die konnektionistische Vorstellung der Kognition skizziert, vgl. Varela, F. J. (Kognitionswissenschaft 1993 ) S. 54ff.
Roth, G. (Gehirn 1997 ) S. 100 verweist hier auf den ersten Teil des Gesetzes der spezifischen Sinnesenergien von J. Müller (1801–1859).
Foerster, v. H. (Wirklichkeit 2001 ) S. 43, ähnlich in Foerster, v. H. (Wissen 1993) S. 31 als „Enkodierung“ S. 274.
Prinzip der Neutralität des neuralen Codes, vgl. Roth, G. (Gehirn 1997 ) S. 93, 115.
I Roth, G. (Gehirn 1997 ) S. 108. Neben der Intensität des Reizes stehen dem Gehirn dazu u.a. noch seine Modalität (visuell, auditiv,…), die Zeitstruktur und der Ort des Reizes zur Verfügung, vgl. ebenda.
Vgl. Maturana, H. R.; Varela, F. J. (Erkenntnis 1991 ) S. 178ff.
Foerster, v. H. (Wissen 1993) S. 275 mit Verweis auf Poincaré, H. (1895) L’Espace et la géometrie, in Revue der Métaphysique et de Morale 3, S. 631–646.
Vgl. Foerster, v. H. (Wissen 1993 ) S. 32. Die nachfolgenden Ausführen dienen nur zur prinzipiellen Verdeutlichungen zweier wichtiger Phänomene der menschlichen Kognition, womit nichts über die tatsächlichen kognitiven Mechanismen ausgesagt werden soll.
Eine Erkenntnis, die von H. Poincaré gleich mitgeliefert wurde und unabhängig von ihm immer wieder von J. Piaget, z.B. als Erklärung der „Herausschmeiß-Zurücklege-Spiele“ von Kleinkindern betont wurden, vgl. Foerster, v. H. (Entdecken 2000) S. 68ff, Foerster, v. H. ( Wissen 1993 ) S. 275f.
Foerster, v. H. (Wissen 1993 ) S. 276. „Be-Deutung hat nur was man be-greifen kann.“ ebenda S. 52.
Foerster, v. H. (Sicht 1999 ) S. 47.
Vgl. zu den folgenden Ausführungen Foerster, v. H. (Wissen 1993 ) S. 276ff
Foerster, v. H. (Entdecken 2000 ) S. 70ff. [Die Darstellung in eckigen Klammern wurde vom Verfasser zur besseren Verdeutlichung der Zirkularität hinzugefügt.] Die hochgestellte Indexierung der Operatoren soll diese unterscheiden, da sie nicht gleich sein müssen.
Oder wie in Kapitel 7.3.1 allgemein ausgeführt wird: Die Struktur bestimmt das Verhalten. Dies gilt jedoch nicht für anfangswertsensitive Operatoren, vgl. Kapitel 5. 2. 1.
Vgl. Foerster, v. H. (Wissen 1993 ) S. 107, 256, 278
Foerster, v. H. (Wissen 1993 ) S. 47.
Bei Kleinkindern gehört die Stabilisierung von wahrgenommenen Objekten (Objektpermanenz, ein Objekt wird als gleich/identisch angesehen) zu den ersten kognitiven Leistungen und ist wesentlich für den Aufbau einer stabilen Wirklichkeit, vgl.
Glasersfeld, v. E. (Wissen 1987 ) S. 103f, 114ff
Glasersfeld, v. E. (Konstruktivismus 1997 ) S. 109ff
Zimbardo, P. G. (Psychologie 1995 ) S. 74f.
Vgl. zum Folgenden und zur Abbildung Foerster, v. H. (Wissen 1993) S. 157ff, 247ff, Foerster, v. H. (Entdecken 2000 ) S. 62ff.
Sprach-und Entwicklungspsychologie [vgl. z.B. Piaget, J. (Aufbau 1975 ), Glasersfeld, v. E. (Wissen 1987)]
Neuro-)Biologie [vgl. z.B. Maturana, H. R. (Erkennen 1985 ), Maturana, H. R.; Varela, F. J. (Erkenntnis 1991)1
Kybernetik [vgl. z.B. Foerster, v. H. (Wissen 1993)] und auf die Verbreitung in anderen Wissenschaftsbereichen hinweisen [z.B. Literaturwissenschaften
vgl. Schmidt, S. J. (Text 2000) oder Wirtschafts-und Sozialwissenschaften
vgl. Kahle, E. (Selbstorganisation 1995)]. Zusätzliche Fundierung erhält der Konstruktivismus durch die Psychologie der persönlichen Konstrukte von G. A. Kelly und die Gestaltpsychologie
vgl. Ameln, v. F.; Kramer, J. (Konstruktivismus 2000 ) S. 129ff.
Glasersfeld, v. E. (Konstruktivismus 1997 ) S. 96.
Maturana, H. R.; Varela, F. J. (Erkenntnis 1991 ) S. 32, 35.
Foerster, v. H. (Wissen 1993 ) S. 26. „Erfahrung ist die Ursache. Die Welt ist die Folge. Die Epistemologie ist die Transformationsregel.“ ebenda S. 369.
Schmidt, S. J. (Text 2000 ) S. 151.
Kahle, E. (Selbstorganisation 1995 ) S. 10.
In Anlehnung an Spencer-Brown, G. (Laws 1969) S. lff.
Beobachten wäre demnach eine Operation, die eine Unterscheidung verwendet, um die eine (und nicht die andere) Seite zu bezeichnen.“ Luhmann, N. (Strukturen 1991) S. 64. „
Beobachten heißt unterscheiden und bezeichnen.“ Simon, F. B. (Mathematik 1993) S. 45.
Maturana, H. R. (Erkennen 1985 ) S. 269.
Luhmann, N. (Organisation 2000 ) S. 127.
Vgl. Luhmann, N. (Strukturen 1991 ) S. 64f.
Foerster, v. H. (Wissen 1993 ) S. 27f.
Diese Frage ist Gegenstand der Ontologie, der Philosophie des Seins, nicht der hier diskutierten Epistemologie. Zu einem Gedankenexperiment, das eine unabhängig vom Menschen gegebene Außenwelt unterstützten soll, vgl. Seiffert, H. (Wissenschaftstheorie IV 1997 ) S. 147ff.
Diese epistemologischen Überzeugung kann also erst durch die neuen psycho-und biologischen Erkenntnisse unterstützt werden
S. 40ff, Ameln, v. F.; Kramer, J. (Psychologie 2000 ) S. 372ff]
was verächtlich auch als „Verunreinigung“ der reinen philosophischen Erkenntnistheorie (Psychologismus, Biologismus) bezeichnet wird, vgl. zu einer Kritik dieser Ansicht Glasersfeld, v. E. (Konstruktion 2000) S. 30.
Vgl. Glasersfeld, v. E. (Konstruktivismus 1997) S. 130, Glasersfeld, v. E. (Konstruktion 2000) S. 21f, Glasersfeld, v. E. (Konstruktivismus 2001 ) S. 37, was auch seine Position als ontologischer Realist verdeutlicht.
H. von Foerster rezitiert nach Glasersfeld, v. E. (Konstruktion 2000 ) S. 31, Fn. 30.
Auch als (naiver) Realismus bezeichnet, vgl. z.B. Glasersfeld, v. E. ( Objektivität 1991 ) S.
Wesentliche Beiträge zu dieser Sicht sind H. von Foerster zu verdanken, dessen Kybernetik zweiter Ordnung (vgl. auch Kapitel 6.3.1) wohl prägnant und zweideutig mit „observing systems“ charakterisiert werden kann. Baecker, D. (Kybernetik 1993) S. 17ff bezeichnet die Entdeckung des Beobachters als eine zentrale intellektuelle Faszination dieses Jahrhunderts.
Vgl. Maturana, H. R. ( Erkennen 1985 ) S. 276.
Maturana, H. R. (Erkennen 1985 ) S. 276, ähnlich S. 139.
Vgl. Maturana, H. R.; Varela, F. J. (Erkenntnis 1991 ) S. 148, 222.
Aber auch dieser kann die, für eben diese Feststellung getroffene, eigene Unterscheidung nicht sehen, vgl. Luhmann, N. ( Strukturen 1991 ) S. 67.
Vgl. z.B. Foerster, v. H. (Wissen 1993) S. 279, Maturana, H. R. (Erkennen 1985 ) S. 255
Maturana, H. R.; Varela, F. J. (Erkenntnis 1991 ) S. 150f
Glasersfeld, v. E. (Konstruktivismus 1997 ) S. 128f.
Auch wenn eine behavioristische Psychologie [vgl. z.B. Skinner, B. F. (Behaviorism 1971)] auf triviale „Stimulus-Response“-Beziehungen angewiesen ist, wofür es aber aufgrund der oben erläuterten Funktionsmechanismen des Nervensystems keinen Anhaltspunkt gibt.
Maturana, H. R.; Varela, F. J. (Erkenntnis 1991 ) S. 189, Hervorhebung durch die Autoren.
Vgl. Maturana, H. R.; Varela, F. J. (Erkenntnis 1991 ) S. 196ff, aufbauend auf der Kopplung elementarer autopoietischer Einheiten mit einem Medium (erster Ordnung) und der Kopplung elementarer autopoietischer Einheiten untereinander (zweiter Ordnung).
Übernommen aus Maturana, H. R.; Varela, F. J. (Erkenntnis 1991 ) S. 84.
Vgl. Maturana, H. R. ( Erkennen 1985 ) S. 52f.
Vgl. Maturana, H. R. ( Erkennen 1985 ) S. 263.
Vgl. auch Kapitel 1.3.1.
Glasersfeld, v. E. (Wissen 1987 ) S. 71.
Hejl, P. M. (Konstruktion 2000 ) S. 127f.
Zu dieser Einteilung vgl. Zimbardo, P. G. ( Psychologie 1995 ) S. 386.
Vgl. zu einer Bedeutungsanalyse Zschocke, D. (Modellbildung 1995 ) S. 94ff.
Vgl. Glasersfeld, v. E. (Konstruktivismus 1997 ) S. 168f, 212ff, wobei hier Repräsentation nicht als kognitives Abbild, sondern als eine Wiedervorstellung („Re-Präsentation“) verstanden wird.
Vgl. Maturana, H. R. (Erkennen 1985) S. 54, Maturana, H. R.; Varela, F. J. (Erkenntnis 1991) S. 226ff. „Entsteht dabei ein Kommunikationssystem, das die Möglichkeit bietet, innerhalb des Systems dieses selber zum Gegenstand zu machen, so haben wir eine Sprache.“ Hejl, P. M. ( Konstruktion 2000 ) S. 126.
Vgl. Glasersfeld, v. E. (Konstruktivismus 1997 ) S. 224.
Vgl. Glasersfeld, v. E. (Wissen 1987) S. 77, Dörner, D. ( Bauplan 1999 ) S. 588.
vgl. z.B. Anderson, J. R. ( Psychologie 1996 ) S. 53.
Vgl. Anderson, J. R. (Psychologie 1996) S. 342, Zimbardo, P. G. (Psychologie 1995 ) S. 390.
Vgl. Zimbardo, P. G. ( Psychologie 1995 ) S. 389.
Vgl. Anderson, J. R. (Psychologie 1996 ) S. 342ff. „Einer Annahme zufolge gehört es zum Erwerb der Struktur einer Sprache, die Einstellung von etwa 100 Parametern zu lernen, auf denen natürliche Sprachen variieren.“ ebenda S. 373
Foerster, v. H. (Wissen 1993 ) S. 129.
Vgl. Luhmann, N. (Systeme 1984 ) S. 193ff der Kommunikation als das Prozessieren von Selektionen zwischen Mitteilung, Information und Verstehen charakterisiert.
Diese Überzeugung ist wohl dem Einfluss des stark technisch geprägten ersten kognitionswissenschaftlichen Ansatzes, dem Kognitivismus, [vgl. Varela, F. J. (Kognitionswissenschaft 1993) S. 37ff] und das in diesem Zusammenhang aufgetretene Missverständnis der Informationstheorie von Shannon C. E.; Weaver, W. (Theory 1949), die wohl besser als Signal-oder Zeichentheorie bezeichnet worden wäre, vgl. Roth, G. ( Gehirn 1997 ) S. 106f.
Vgl. Maturana, H. R.; Varela, F. J. (Erkenntnis 1991) S. 212, Vaassen, B. (Gestaltung 1994) S. 157f, Glasersfeld, v. E. (Konstruktivismus 1997) S. 226, Foerster, v. H. ( Wissen 1993 ) S. 83.
Vgl. Gebert, D. (Kommunikation 1992) Sp. 1111. Taylor, J. R. (Communication 1993 ) S. 71 nutzt für diese Empfänger-orientierte Sicht den Metapher des “Sherlock-Holmes-Effect”, da dieser, weit über andere Personen hinaus, fähig war aus einer Quelle Informationen „herauszulesen“.
Foerster, v. H. (Wissen 1993 ) S. 102.
Bateson, G. (Geist 1982 ) S. 123.
Maturana, H. R.; Varela, F. J. (Erkenntnis 1991 ) S. 253f, Hervorhebung durch die Autoren.
Vgl. zur Abbildtheorie der Sprache Vaassen, B. (Gestaltung 1994 ) S. 119ff.
Vgl. Maturana, H. R. (Erkennen 1985) S. 56, 259, Foerster, v. H. (Wissen 1993 ) S. 121, 285.
Vgl. Glasersfeld, v. E. (Konstruktivismus 1997 ) S. 233.
Zu den drei Zeichendimensionen Syntaktik, Semantik, Pragmatik vgl. Zschocke, D. (Modellbildung 1995 ) S. 93ff
Seiffert, H. (Wissenschaftstheorie I 1996) S. 113ff, Bischof, N. (Struktur 1995 ) S. 319ff.
Die Pragmatik der Kommunikation wurde bereits von Watzlawick, P; Beavin, J. H.; Jackson, D. D. (Kommunikation 1969 ) S. 53 betont: „Man kann nicht nicht kommunizieren.“
Vgl. Taylor, J. R. ( Communication 1993 ) S. 119f.
a Vgl. Taylor, J. R.; Lerner, L. (Sense 1996) S. 257, Kahle, E. (Map 2001 ) S. B.
Vgl. Kahle, E. (Selbstorganisation 1995 ) S. 12f, Bouncken, R. B. (Metakompetenzen 2001 )
S. 317. So ist z.B. „Nichts macht mir mehr Spaß!“ nur mit der Akzentuierung des ersten oder zweiten kursiven Wortes oder aus dem Kontext verständlich, vgl. Ameln, v. F.; Kramer, J (Konstruktivismus 2000 ) S. 59.
Vgl. Luhmann, N. (Systeme 1984 ) S. 217.
So gibt es bei Kleinkindern durchaus ein vorsprachliches Stadium bei der Entwicklung des Intellekts, eine Trennung, die sich in ihrer Ontogenese aber bald aufhebt, vgl. Wygotski, L. S. (Denken 1986 ) S. 291.
Eine Voraussetzung für die überlegene menschliche Problemlösefähigkeit [vgl. Mietzel, G. (Psychologie 1994) S. 203, Roth, G. (Gehirn 1997 ) S. 77] und ein wesentlicher Einfluss erkenntnisleitender Theorien (vgl. Kapitel 3 ).
Wittgenstein, L. (Tractatus 1963) § 5.6.
Wygotski, L. S. (Denken 1986) S. 301. Dies muss aber nicht bedeuten, dass Denken einem „inneren Sprechen“ (nach Platon) entspricht, was sich in Phänomenen wie dem „plötzlichen Einfall” oder der „Sprachnot“ zeigt, vgl. Dörner, D. ( Problemlösen 1979 ) S. 49.
s Foerster, v. H. (Wissen 1993 ) S. 198.
Vgl. Wygotski, L. S. ( Denken 1986 ) S. 308.
So ist der Grundsatz der logischen Propädeutik („Vorschule des richtigen Redens oder Denkens“): „Ein Gegenstand in der Welt ist etwas, das wir mit einem Wort unserer Sprache bezeichnen…” Seiffert, H. (Wissenschaftstheorie I 1996) S. 27f. Die sprachliche Existenzdeterminierung spielt z.B. bei psychiatrischen Diagnosen eine problematische Rolle, vgl. Watzlawick, P. (Prophezeiungen 2001) S. 101.
Vgl. Kahle, E. (Problemlösungsverhalten 1973) S. 34, Berger, P. L.; Luckmann, T. (Konstruktion 1974) S. 41, so weist Whorf, B. L. (Sprache 1999 ) S. 15 auf (mindestens) sechs Wörter für „Schnee” bei den Eskimos und den gleichen Wortstamm für „kalt“, „Eis”, „Schnee“ bei den Azteken hin.
Whorf, B. L. (Sprache 1999 ) S. 20.
Diese auch (nach den Urhebern benannt) als SapirWhorf-Hypothese in die Diskussion eingegangene Überzeugung [vgl. Glasersfeld, v. E. (Konstruktivismus 1997 ) S. 25
Krausser, P. (Metalinguistik 1999 ) S. 1451] wird besonders deutlich beim Vergleich mit völlig verschiedenen, z.B. indianischen Sprachen, der sich die Urheber auch bedient haben.
Vgl. Whorf, B. L. (Sprache 1999 ) S. 12ff.
Vgl. Whorf, B. L. (Sprache 1999 ) S. 40ff, man denke z.B. an das Wort „halten“ im engen Sinne von „etwas beibehalten”.
Vgl. Stierlin, H. (Sprachwagnis 1991 ) S. 153.
Berger, P. L.; Luckmann, T. (Konstruktion 1974 ) S. 95, die auf S. 36ff der Sprache die „Kraft der Objektivation“ zusprechen. Den Verdinglichungen wird eine Versklavungs-und Festschreibekraft zugesprochen
vgl. Stierlin, H. (Sprachwagnis 1991 ) S. 157 „
Gerade wie die Sprache Verdinglichungen ermöglicht erweist die sich als,harter Ordner’.”
Stierlin, H. (Sprachwagnis 1991) S. 154. Ähnlich auch Maturana, H. R. (erkennen 2001) S. 37, Luhmann, N. ( Systeme 1984 ) S. 115.
Whorf, B. L. (Sprache 1999 ) S. 86.
Vgl. Foerster, v. H. (Wissen 1993 ) S. 150f.
I Vgl. Kahle, E. (Selbstorganisation 1995 ) S. 13
Kahle, E./Jansen, B. E. S./Wilms, F. E. P. (Wirkungsgefüge 1993 ) S. 2f. „Linearität“ ist hier im Sinne von „Sukzessivität” zu verstehen und unterscheidet sich somit vom mathematischen Verständnis in dieser Arbeit.
Vgl. Whorf, B. L. (Sprache 1999 ) S. 10ff,,,… alle Sprechenden unterliegen linguistischen Strukturen ungefähr so, wie alle Körper der Schwerkraft unterliegen.“
Whorf, B. L. (Sprache 1999 ) S. 20.
Taylor, J. R. (Communication 1993 ) S. 223
Vgl. Anderson, J. R. (Psychologie 1996) S. 357ff, Zimbardo, P. G. (Psychologie 1995 ) S. 387f, die z.B. die Tatsache, dass in den meisten Sprachen für dieselben elf Grundfarben Farbwörter entstanden sind, als Begründung anführen.
Von Roth, G. (Gehirn 1997) S. 321ff als syntaktische, semantische und pragmatische Wirklichkeitskriterien bezeichnet, durch die Menschen Täuschungen meist ausgrenzen können. In einem anderen Kontext kann ein Wirklichkeitskriterium auch durch den Thomas-Theorem ausgedrückt werden: „If men define situations as real, they are real in their consequences.“
Wilms, F. E. P. (Management 2001) S. 15, Fn. 17 mit Verweis auf Thomas, W. I. (1932) The Child in America, New York, S. 572
ähnlich Searle, J. R. (Tatsachen 1997 ) S. 1 der unter Wirklichkeit die…Qualität von Phänomenen [versteht]…
Vgl. Glasersfeld, v. E. (Konstruktion 2000 ) S. 36f.
Vgl. Watzlawick, P. (Wirklichkeitsanpassung 2000 ) S. 91f.
Vgl. Searle, J. R. (Tatsachen 1997 ) S. 12, 19ff.
Vgl. Searle, J. R. (Tatsachen 1997) S. 11, 22ff, 38ff, eine hierarchische Taxonomie von Tatsachen, in der die drei genannten wichtige Eckpfeiler darstellen, findet sich auf S. 131. Watzlawick, P. ( Wirklichkeitsanpassung 2000 ) S. 94.
Vgl. Berger, P. L.; Luckmann, T. ( Konstruktion 1974 ) S. 140f.
Vgl. Kahle, E./Wilms, F. E. P. (Helidem 1998 ) S. 84f
Maturana, H. R.; Varela, F. J. (Erkenntnis 1991 ) S. 218.
Vgl. Sorg, S. O. (Informationspathologien 1982 ) S. 310f
Berger, P. L.; Luckmann, T. (Konstruktion 1974 ) S. 58ff
Searle, J. R. (Tatsachen 1997 ) S. 11, 38ff, z.B. Geld, Rechtssysstem, Eigentum.
Vgl. Kahle, E./Wilms, F. E. P. (Helidem 1998 ) S. 92f, z.B. Quantifizierung, Monetarisierung.
Morin, E. (Kultur 1991) S. 76. Kultur als „Netzwerke von Konversationen“ Maturana, H. R. (erkennen 2001 ) S. 118.
Vgl. Morin, E. (Kultur 1991) S. 77. Im organisationalen Kontext Sorg, S. O. (Informationspathologien 1982 ) S. 331f.
Berger, P. L.; Luckmann, T. (Konstruktion 1974 ) S. 24, „Die institutionale Ordnung kann als Ganzes wie in ihren Teilen verdinglicht aufgefasst werden.“ ebenda S. 96. Ähnlich in Maturana, H. R. (Biologie 1998) S. 247: „Wir handeln und reden im Alltag wie auch professionell so, als ob Erkennen und Wissen mit solchen von uns unabhängigen Entitäten zu tun haben. Der Fluß des normalen täglichen Lebens und der alltäglichen Erfahrung, in dem uns Dinge erscheinen, als wären sie unabhängig von dem, was wir tun, scheint das zu bestätigen.”
Vgl. Roth, G. (Gehirn 1997 ) S. 125.
Roth, G. (Gehirn 1997 ) S. 263.
Morin, E. (Kultur 1991 ) S. 82.
Mit einer sehr ähnlichen, ausführlicheren Argumentation propagiert Vaassen, B. (Gestaltung 1994) eine neu orientierte Epistemologie für die Sozialwissenschaften.
Vgl. Foerster, v. H. (Wissen 1993 ) S. 81, 304ff, obwohl es auch sehr fruchtbare Ansätze gibt die Hirnreale mit höheren kognitiven Leistungen verknüpfen
vgl. Ameln, v. F.; Kramer, J. (Psychologie 2000) S. 408ff, 624 und diese Vorgehensweise typisch für die derzeitige psychologische Forschung ist, vgl. z.B. Wendt, D. (Psychologie 1989 ) S. 20ff
Anderson, J. R. (Psychologie 1996 ) S. 23ff, Zimbardo, P. G. (Psychologie 1995) S.138ff.
S. 199, Ameln, v. F.; Kramer, J (Psychologie 2000 ) S. 434ff, 626f.
Eine Einteilung, die der Unterscheidung von “begrenzter Rationalität” und “suboptimaler Rationalität”, vgl. Putz-Osterloh, W. (Entscheidungsverhalten 1992) Sp. 592 nahe kommt, aber aus kognitiver Perspektive hier weiter gefasst wird.
Vgl. Mietzel, G. (Psychologie 1994 ) S. 250f
Zimbardo, P. G. (Psychologie 1995) S. 319, Sorg, S. O. (Informationspathologien 1982 ) S. 291ff
Kahle, E. (Entscheidungen 1998 ) S. 74
vgl. March, J. G.; Simon, H. A. (Organizations 1958) S. 9f, Kirsch, W. ( Handhabung 1998 ) S. 15f.
Die Unvollständigkeit der Kenntnise über einen komplexen Sachverhalt als intuitive Komplexitätscharakterisierung in Kapitel 1.1.2 ließe sich z.B. über die Begrenzung des Kurzzeitgedächtnisses spezifizieren.
Vgl. Kahle, E. (Problemlösungsverhalten 1973 ) S. 30ff.
Vgl. Vester, F. (Kunst 2000 ) S. 23.
Vgl. Mietzel, G. (Psychologie 1994 ) S. 112f
Zimbardo, P. G. (Psychologie 1995 ) S. 166ff
Kahle, E. (Entscheidungen 1998 ) S. 98.
Glasersfeld, v. E. (Objektivität 1991 ) S. 23
Vgl. Dörner, D. (Logik 1989) S. 156ff, Dörner, D. (Bauplan 1999 ) S. 190ff.
Luhmann, N. (Organisation 2000 ) S. 152f.
Vgl. Glasersfeld, v. E. (Konstruktivismus 1997 ) S. 36f
der eine typische Situation auf einer Cocktailparty beschreibt, bei der ein Gast einem interessanteren Gespräch nebenan zuhört, als das seiner direkten Gesprächspartner, ähnlich Mietzel, G. (Psychologie 1994 ) S. 138.
Diese Korrekturprozesse der Wahrnehmung sind von (kulturellen) Erfahrungen abhängig, können aber auch zu optischen Täuschungen führen, vgl. Mietzel, G. ( Psychologie 1994 ) S. 147f.
Auch die weitergehende aktuelle neurobiologische Forschung unterstützen diese Beobach- tungen, vgl. zu einem Überblick Ameln, v. F.; Kramer, J (Konstruktivismus 2000 ) S. 41ff.
Konstruktion: „Mit-Struktur“, consistere (lat.): standhalten, sich hinstellen, heute oft als „logisch aufgebaut” gebraucht. „5.4731… Daß die Logik a priori ist, besteht darin, daß nicht unlogisch gedacht werden kann.“ Wittgenstein, L. ( Tractatus 1963 ) Hervorhebung im Original.
Vgl. Wilms, F. E. P. (Entscheidungsverhalten 1995 ) S. 149, zu einem sehr eingängigen Beispiel Vester, F. (Kunst 2000) S. 54f.
Vgl. Ameln, v. F.; Kramer, J. ( Konstruktivismus 2000 ) S. 152f
mit Verweis auf Katz, D. (1969) Gestaltpsychologie
Aufl., Basel], Mietzel, G. (Psychologie 1994 ) S. 142f
Anderson, J. R. (Psychologie 1996 ) S. 42f
Zimbardo, P. G. (Psychologie 1995 ) S. 187ff.
Vgl. Dörner, D. (Logik 1989) S. 137, Dörner, D. ( Bauplan 1999 ) S. 126.
Vgl. Dörner, D. (Problemlosen 1979) S. 82, Dörner, D. (Bauplan 1999) S. 674f, Radetzki, T. (Verhalten 1999 ) S. 189ff
Vgl. Dörner, D. (Logik 1989) S. 139ff, Dörner, D. (Bauplan 1999 ) S. 223ff.
I Vgl. zum Lernen als (beobachtete) Verhaltensadaption Maturana, H. R. (Erkennen 1985 ) S. 69, 233
Zimbardo, P. G. (Psychologie 1995) S. 264, Mietzel, G. ( Psychologie 1994 ) S. 157.
Ein gewissens Maß an Bewußtsein beim Lernenden, etwas gelernt zu haben wird von Kahle, E. (Voraussetzungen 1997 ) S. 4 betont.
Menschen sich also unbewusst als naive Realisten verhalten, vgl. Scholl, W. ( Informationspathologien 1992 ) Sp. 908f.
Vgl. dazu den nächsten Abschnitt.
Vgl. Foerster, v. H. (Wissen 1993 ) S. 303f.
Wittgenstein, L. (Untersuchungen 1977) § 23.
Kirsch, W. (Handhabung 1998 ) S. 63.
Kirsch, W. (Handhabung 1998 ) S. 59, 70.
Bouncken, R. B. (Metakompetenzen 2001 ) S. 115ff, weist auf die Bedeutung des von den
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Büssow, T. (2003). Menschliche Kognition. In: Chaostheorie und Unternehmenssteuerung. Entscheidungs- und Organisationstheorie. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95347-6_3
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