Zusammenfassung
Unternehmen, die im Wissenswettbewerb erfolgreich sein wollen, müssen zwei Balanceakte virtuos beherrschen: Sie müssen Stabilität und Erneuerung sowie Kooperation und Konkurrenz beherrschen lernen. Ein Zuviel an Stabilität kann Erneuerung hemmen. Ein Zuviel an Erneuerung kann bedeuten, dass kein geregelter Geschäftsablauf mehr möglich ist. Wir sehen dies in Unternehmen, die mit „dem Fluch zu hoher Wachstumsraten“ zu kämpfen haben. Ähnliches gilt für das Ausbalancieren von Kooperation und Konkurrenz in und zwischen Unternehmen. Ein Zuviel an Konkurrenz, z. B. bei der Auswahl von Zulieferunternehmen, kann zwar kurzfristig hohe Renditen bringen, mittelfristig aber zu extremen Preiskämpfen, Qualitätsproblemen und dem Abschneiden von Wissensquellen führen. Eine überzogene interne Konkurrenz im Unternehmen verhindert den Austausch von Best Practices und führt dazu, dass Wissen unter Verschluss gehalten wird. Ein Zuviel an Kooperation macht den Konkurrenten wettbewerbswirksames Wissen zugänglich oder es verhindert kostengünstige Lösungen, da nach Gemeinsamkeiten und Zusammenarbeit um jeden Preis gesucht wird.1 Stabilität und Erneuerung, Kooperation und Konkurrenz sind die Leitmotive wissensorientierter Unternehmensführung, wie wir im Folgenden sehen werden.
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Anmerkungen
vgl. Hirzel et al. 1993; Märki 1995 zu Synergien
vgl. Ciborra 1996, S. 113
vgl. Guth und Ginzburg 1990
vgl. Ciborra 1996; Kogut und Zander 1992
vgl. zur evolutorischen Theorie der Unternehmung u. a. Schneider 1996; Segler 1985
vgl. Nelson und Winter 1982
vgl. Leonard Barton 1992; Burgelman 1994
vgl. Hensch und Wiesner 1997, S. 15 ff.
vgl. North 1997, Wildemann 1991
vgl. Hamel 1991, S. 86
vgl. Nalebuff und Brandenburger 1996
vgl. Stadler 1995 u. von Hipple 1987
vgl. Goold und Campbell 1998
vgl. Zitat von Jack Welsh in General Electric Annual Report 1995
vgl. Allianz AGBS
vgl. u. a. Frese 1987; Kieser und Kubicek 1992; Galbraith 1995
vgl. Quinn et al. 1996
vgl Darstellung nach Quinn et al. 1996 S. 99 ff.
vgl. Darstellung nach Quinn et al 1996, S. 191 ff.
vgl Darstellungen von Nonaka und Takeuchi 1995
vgl. Sydow und van Well 1996, S. 197
vgl. Bartlett und Ghoshal 1989;, siehe auch Kap. 5.3
vgl. Quinn 1996, S. 22
vgl. Sydow und van Well 1996, S. 198 ff.
Zur multidivisionalen Organisation vgl. Frese 1987; Kieser und Kubicek 1992
vgl. Hedlund 1994
vgl. Ghoshal und Bartlett 1995
vgl. Ghoshal und Bartlett 1995, S. 143–144
vgl. Klodt et al. 1997, S. 70 ff
vgl. Hedlund 1994
vgl. Hedlund 1994, S. 82 ff
Eine Theorie der Diversifizierung unter Wissensgesichtspunkten steht noch aus.
vgl. Märki 1995
vgl. Hedlund 1986 und 1994
vgl. Ghoshal und Bartlett 1995
vgl. auch Ghoshal und Bartlett 1993
vgl. Ghoshal und Bartlett 1995, S. 145
vgl. Nonaka und Takeuchi 1995, S. 169 ff. (der deutsche Text folgt Rehäuser und Krcmar 1996)
vgl. Ciborra 1996
vgl. Bateson 1994
vgl. Weick 1993
vgl. North 1997; Badaracco 1991; Kanther 1994; Tidd et al. S. 197ff.; Justus 1999
vgl. Picot et al 1996
vgl. Wildemann 1991
vgl. Bowersox et al 1990
vgl. Richter und Wakuta 1993
die Darstellung dieses Abschnitts folgt weitgehend Rehäuser und Krcmar 1996
vgl. Womack, Jones und Roos 1990
vgl. Adler und Cole 1993
vgl. Deppe 1992; Bungard 1992
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North, K. (2005). Organisieren rund ums Wissen. In: Wissensorientierte Unternehmensführung. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95334-6_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95334-6_4
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8349-0082-1
Online ISBN: 978-3-322-95334-6
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