Zusammenfassung
Der erste Schritt bei der quantitativen Analyse des Bullwhip-Effektes bestand in der systematischen Quantifizierung des Bullwhip-Effektes und der Systematisierung der Ursachen sowie seiner Entstehungsgründe. Dabei stellte sich heraus, dass:
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bei der Ursache „Nachfrageprognose“ der Bullwhip-Effekt aller Teilnehmern bei einer starken Gewichtung (α = 0,6) der Bestellmengen des jeweiligen Vorgängers in der Lieferkette zu Lasten einer geringeren Gewichtung der eigenen Nachfrageprognose der Vorperiode vergleichsweise am höchsten ist,
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bei der Ursache „Falsche Wahrnehmung der Teilnehmer“ der Bullwhip-Effekt bei allen Teilnehmern mit der Diskrepanz zwischen bestellten und davon bewusst wahrgenommenen Mengen (dargestellt durch die Parameter β und γ) steigt,
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bei der Ursache „Bündelung von Auftträgen“ der Bullwhip-Effekt des Produzenten und des Einzelhändlers am höchsten ist, wenn alle Teilnehmer der Lieferkette ihren Bedarf bündeln, und der Großhändler den vergleichsweise höchsten Bullwhip-Effekt aufweist, wenn nur er selbst und der Einzelhändler die Bündelungen vornehmen,
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bei der Ursache „Preisschwankungen“ die Offerierung von Sonderangeboten durch den Großhändler und deren Nutzung durch den Einzelhändler zum vergleichsweise höchsten Bullwhip-Effekt bei allen Teilnehmern führen und
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bei der Ursache „Engpasspoker“ alle Teilnehmer den vergleichsweise höchsten Bullwhip-Effekt aufweisen, wenn sowohl der Großhändler als auch der Einzelhändler den Engpasspoker betreiben.
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Keller, S. (2004). Fazit. In: Die Reduzierung des Bullwhip-Effektes. Information — Organisation — Produktion. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95308-7_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95308-7_6
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