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Einleitung

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Zusammenfassung

Die Forschungspolitik der EG hat seit ihren Anfängen, die bis auf die Gründungsjahre der Gemeinschaft zurückgeführt werden können, beständig an Gewicht gewonnen. Setzte die EG Im Jahre 1973 noch 70 MECU zur Förderung von Forschung und Entwicklung an, die nicht einmal vollständig ausgeschöpft wurden,2 so nahmen die Forschungsausgaben der Gemeinschaft vor allem seit der Verabschiedung der Einheitlichen Europäischen Akte (EEA) im Jahre 1987 beträchtlich zu.3 In den neu in den EWG-Vertrag eingeführten Artikeln 130f-q wurden die Ziele und möglichen Formen der Umsetzung der gemeinschaftlichen Forschungspolitik präzise formuliert, was dazu führte, daß die Gemeinschaft echte Handlungskompetenzen auf dem Feld der Forschungs- und Technologiepolitik erhielt.4 Mit den Beschlüssen von Maastricht im Dezember 1991 wurde ein weiterer wichtiger Schritt hin zu einer europäischen Forschungs- und Technologiepolitik getan. Der in diesem Zusammenhang neu gefaßte grundlegende Artikel 3 („Tätigkeit der Gemeinschaft“) des EG-Vertrages5 enthält nun im Katalog seiner Tätigkeitsziele unter Buchstabe 1 „die Stärkung der Wettbewerbsfä higkeit der Industrie der Gemeinschaft“.1 In Verbindung mit dem ebenfalls neu gefaßten Artikel 130 (1), in dem die Gemeinschaft und die Mitgliedstaaten sich verpflichten, die Voraussetzungen für die Wettbewerbsfähigkeit der gemeinschaftlichen Industrie unter anderem auf dem Wege der „Förderung einer besseren Nutzung des industriellen Potentials der Politik in den Bereichen Innovation, Forschung und technologische Entwicklung“2 zu schaffen, wurde damit eine technologieorientierten Industriepolitik auf Gemeinschaftsebene endgültig kanonisiert.3

„Had government funding of science existed in the stone age, mankind would now have splendid stone machines — and no metal.“

Lord Kelvinl

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Literatur

  1. Zit. n. Klodt, H. (1994), S. 1

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  2. Vgl. Klodt, H. et al. (1988), S. 89.

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  3. Forschungsprogranune auf europäischer Ebene waren auch nach der Verabschiedung des Rahmen-programmes 1984–1987 lediglich auf der Grundlage des Artikels 235 EWG-Vertrag verabschiedet worden, der das Tätigwerden der Gemeinschaft bei vertraglich nicht vorgesehenen Befugnissen regelt und der damit nach Meinung vieler Autoren (vgl. z.B. Starbatty, M.Netterlein, U. (1990) S. 27) erheblich strapaziert wurde. Vgl. hierzu auch Oppennann, T. (1990), Rz. 1959.

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  4. Vgl. Starbatty, M.Netterlein, U. (1990), S. 27.

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  5. Der Vertrag über die Europäische Union ist abgedruckt in: Presse-und Informationsdienst der Bundesregierung (Hrsg.): Bulletin Nr. 16 vom 12.2.1992, S. 113–184. Durch den Vertrag von Maastricht (EU-Vertrag) wurde die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) in die Europaische Gemeinschaft (EG) umbenannt (Art. G EU-Vertrag). Nach Inkrafttreten des Maastricht-Vertrages ist demgemäß auch nicht mehr vom EWG-Vertrag, sondern nur noch vom EG-Vertrag die Rede; vgl. Ihnen, H.-J. (1995), S. 6. Die EG bildet gemeinsam mit der EAG und der EGKS weiterhin eine „Säule“ der Europäischen Union. Die beiden weiteren „Säulen” sind die gemeinsame Außen-und Sicherheitspolitik und die Innen-und Justizpolitik; vgl. Ihnen, H.-J. (1995), S. 129–138; Glaesner, H.-J. (1995). Das FTE-Rahmenprogramm der Gemeinschaft, das grundlegende Dokument der europäischen Forschungsund Technologiepolitik, setzt sich aus dem EG-Forschungs-Rahmenprogramm und dem EURATOM-Rahmenprogramm zusammen; vgl. hierzu z.B. Kommission der Europäischen Gemeinschaften (1996a), S. 2.

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  8. Vgl. Generaldirektion XIII (1994), S. 3.

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  12. Vgl. Kommission der Europäischen Gemeinschaften (1996a), S. 44 (Corrigendum). Bei proportionaler Berücksichtigung der Beitrittsländer Finnland, Österreich und Schweden um weitere 45 MECU wäre möglich gewesen, doch wurde diese Möglichkeit seitens der Kommission mit dem Hinweis auf die knappen Haushaltsmittel der Gemeinschaft und die Grundsätze einer wirtschaftlichen Haushaltsführung verzichtet; vgl. Kommission der Europäischen Gemeinschaften (1996a), S. 2; vgl. zur Anpassung infolge des Beitritts der erwähnten Länder auch Europäische Gemeinschaft (1996b).

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  13. Vgl. EG-Hochschulbüro Hannover/Hildesheim (Hrsg.) (1997), S. 17. Im Europäischen Parlament existieren offenbar Bestrebungen, die eine noch stärkere Aufstockung des europäischen FuT-Etats fordern: So setzt sich R. ZINKOHR, Berichterstatter für das 4. Rahmenprogramm im Forschungsausschuß des Europäischen Parlaments für eine Erhöhung des Budgets um 200 MECU ein; vgl. EG-Hochschulbüro Hannover/Hildesheim (Hrsg.) (1997), S. 17.

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  14. Vgl. Kommission der Europäischen Gemeinschaften (1996j), S. 101.

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  16. Noch im Zeitraum 1987–1991 sind beispielsweise nur etwa 1,3 Mrd. DM an gemeinschaftlichen Forschungsförderungsmitteln in die Bundesrepublik geflossen, was nur etwa 1,8% der in diesem Zeitraum getätigten FuE-Ausgaben des Bundes entsprach. Zieht man die gesamten inländischen Forschungsausgaben in der Bundesrepublik für diesen Zeitraum heran, so kam man lediglich auf einen Wert von 0,4%; vgl. Reger, G./Kuhlmann, S. (1995), S. 164; vgl. auch Stubbs, P./Saviotti, P. (1996), S. 165.

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  17. Vgl. Klodt, H. (1988), S. 89.

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  18. Vgl. Schneider, R. (1997).

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  19. Vgl. Grande, E./Häusler, J. (1994), S. 60.

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  20. Vgl. Klodt, H. (1988), S. 89.

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  21. Vgl. Reger, G./Kuhlmann, S. (1995), S. 163

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  22. Vgl. Kommission der Europäischen Gemeinschaften (1985).

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  23. Kommission der Europäischen Gemeinschaften (1985), S. 1.

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  24. Vgl. Narjes, K.-H. (1986), S. 9.

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  25. Vgl. Starbatty, J.Netterlein, U. (1988), S. 174.

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  26. Vgl. Starbatty, J.Netterlein, U. (1995), S. 6.

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  27. Vgl. Kommission der Europäischen Gemeinschaften (1986a), S. 4; Starbatty, J.Netterlein, U. (1995), S. 6. Dieses Argument, das bereits aus der Mitte der achtziger Jahre stammt, hat für die Kommission nach wie vor große Bedeutung. In Deutschland wird es prominent vor allem von K. SEITZ propagiert; vgl. Seitz (1992).

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  28. Vgl. Starbatty, J.Netterlein, U. (1995), S. 6. „Das allenthalben in Europa verfügbare menschliche und kreative Potential wird häufig für Projekte eingesetzt, die Doppelarbeit sind oder wegen fehlender Mittel auf halber Strecke liegenbleiben.“; Kommission der Europäischen Gemeinschaften (1985a), S. 4.

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  29. Vgl. Kommission der Europäischen Gemeinschaften (1986), S. 14f.

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  30. Vgl. Starbatty, JlVetterlein, U. (1995), S. 6 f.

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  31. Vgl. Starbatty, J. (1987), S. 156f.

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Jasper, J. (1998). Einleitung. In: Technologische Innovationen in Europa. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95248-6_1

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