Zusammenfassung
Das folgende Kapitel leitet zum Finanzierungsmodell über. Hier sollen die Grundbausteine des Modells sowie die Lösungsmethode vorgestellt werden. Da die in Kapitel 6 beschriebene Finanzierungsbeziehung aus der Agency-Theorie-Perspektive betrachtet wird, liegt es nahe, zunächst in Abschnitt 5.1 einen kurzen Überblick über die ökonomische Agency-Theorie zu geben143. Ziel dabei ist, die Grundideen hinter den einzelnen Modellansätzen zu beschreiben144. Eine knappe Darstellung und formale Analyse der in dieser Arbeit angewandten Lösungsmethode Mechanismusdesign folgen in Abschnitt 5.2. Bei dem Konzept Mechanismusdesign handelt es sich um eine Teildisziplin der Spieltheorie, die sich besonders zum Entwurf optimaler Verträge unter der Annahme gegensätzlicher Interessen und asymmetrischer Information eignet145. Das Kapitel endet mit einer Schlußfolgerung (Abschnitt 5.3).
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Literatur
Einen detaillierten Überblick über die ökonomische Agency-Theorie liefert Neus (1989), I S. 7–16.
Eine gute Einführung in die verschiedenen Ansätze liefert Rasmusen (1994), auf dessen Gliederung der Ansätze sich dieser Abschnitt stützt.
Vgl. Holler/Illing (1993), S. 29–30.
Vgl. bspw. Stiglitz (1974).
Vgl. bspw. Holmstrom (1979), Shavdl (1979), Grossman/Hart (1983).
Für Kapitalstrukturmodelle vgl. bspw. Jensen/Meckling (1976), Shah/Thakor (1987).
Für Rationierungsmodelle vgl. bspw. Stiglitz/Weiss (1981), Besanko/Thakor (1987).
Für Signaling-Modelle vgl. bspw. Ross (1977), Leland/Pyle (1977), Miller/Rock (1985), Milde (1988), Milde/Riley (1988).
Akerlof (1970) hat dieses Phänomen als erster am Beispiel des Gebrauchtwagenmarktes gezeigt.
Vgl. Strong/Walker (1987), S. 144.
Spence (1973).
Rothschild/Stiglitz (1976).
Die Differenz zwischen der vollen Versicherungsleistung und der Teilversicherungsleistung wird im Versicherungsjargon als Franchise bezeichnet. Sie definiert einen unterhalb der vereinbarten Versicherungsleistung liegenden Prozentsatz, der nicht ersetzt wird.
Für eine detaillierte Darstellung des Nash-Gleichgewichtskonzeptes vgl. Holler/Illing (1993), S. 60–80.
Für alternative Gleichgewichtskonzepte vgl. Kreps (1994), S. 579–580.
Traditionelle Modelle vom Typ Hidden action sind Holmstrom (1979) und Shavell (1979).
Vgl. Hart/Holmstrom (1987) für eine Stellungnahme hinsichtlich der Unterschiede zwischen Hidden action und Hidden information.
Der Modellrahmen schließt aber keineswegs aus, daß die Principals im Wettbewerb untereinander stehen und der Agent versucht, seine Zielfiinktion zu maximieren (vgl. bspw. Neus [1991], S. 132).
Myerson (1989).
Andere wichtige Beiträge zu Mechanismusdesign sind Laffont/Guesnerie (1984) und Fudenberg/Tirole (1992).
Fudenberg/Tirole (1992), S. 241.
Vgl. Kreps (1994), S. 633.
Die Urheberschaft des Revelationsprinzips wird Myerson (1979) zuerkannt. Andere grundlegende Modelle zum Revelationsprinzip sind Dasgupta/Hammond/Maskin (1979) und Harris/Townsend (1981).
Vgl. bspw. Baron/Myerson (1982), Laffont/Tirole (1986), Besanko/Sappington (1987), Baron (1989).
Vgl. bspw. Harris/Raviv (1981), Myerson (1981), McAfee/McMillan (1987).
Vgl. bspw. Winton (1993), Nippel (1994).
Ein anderes Konzept ist das Bayessche Gleichgewichtskonzept, wie es von Harsanyi (1967/68) entwickelt wurde.
Im Single-Agent-Fall sind das Bayessche Lösungskonzept und das Lösungskonzept in dominanten Strategien äquivalent (vgl. Fudenberg/Tirole [1992], S. 271).
Vgl. Kreps (1994), S. 631–633.
Die Beweisführung orientiert sich an Mas-Colell/Whinston/Green (1995), S. 871.
Vgl ebenda, S. 493.
Vgl. Noth (1994), S. 27.
Vgl. Barnea/Haugen/Senbet (1985).
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Weimerskirch, P. (1998). Finanzierungsdesign: Grundbausteine und Lösungsmethode. In: Finanzierungsdesign bei Venture-Capital-Verträgen. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95237-0_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95237-0_5
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
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