Zusammenfassung
Der Bezugsrahmen, auf den sich die vorliegende Untersuchung bezieht, bedarf unter dreier Gesichtspunkten einer begrifflichen und sachlichen Abgrenzung. Hierbei geht es um:
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die näher zu betrachtenden Institutionen,
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die Situation des untersuchungsrelevanten Umfeldes und schließlich
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den theoretischen und methodologischen Bezugsrahmen der Untersuchung.
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Literatur
Vgl. z.B. Hein, M. (1994), Sp. 165; Schierenbeck, H. (1992), S. 4
Die Begriffe Bank, Bankbetrieb, Bankunternehmen, Bankunternehmimg und Geschäftsbank sowie auch Kredit- bzw. Finanzinstitut werden im folgenden als Synonyme verwendet und nur dort unterschieden, wo es für den Gang der Arbeit von Bedeutung ist.
Hein, M. (1994), Sp. 164
Das gesamtwirtschaftliche Interesse bei der Finanzintermediation ist im allgemeinen begründet mit den gesamtwirtschaftlichen Kosteneinsparungen der Transaktionen und der Vermittlungsfunktion asymmetrischer Informationen zwischen Teilnehmern an den Finanztransaktionen. Vgl. hierzu Scholtens, L.J. (1993), S. 119 ff. und die dort angegebene Literatur
Eine umfangreiche Literaturstudie zur „Financial Intermediation“ findet sich vor allem bei Scholtens, L. J. (1993), S. 112 ff..
Eilenberger, G. (1993), S. 17 f.
Vgl. Eilenberger, G. (1993), S. 8; vgl. zum Begriff der Bankenregulierung ausführlich Huang, S. (1992), S. 9 ff.
Derartige konstitutive Elemente der Bankgeschäfte finden sich beispielsweise in Deutschland im Gesetz über das Kreditwesen (KWG), vor allem im § 1 Abs. 1.
Ausländische Bankensysteme unterscheiden sich generell in das Universal- und das Trennbanksystem, und zwar danach, ob sich einzelne Institute gleichzeitig im Einlagen-/Kredit- und im Wertpapiergeschäft betätigen dürfen oder nicht (vgl. Hein, M. (1994), S. 164 ff.). Allerdings verliert eine derartige strikte Unterscheidung im Rahmen der Globalisierung internationaler Finanzmärkte tendenziell ihre Gültigkeit, so daß in jüngster Zeit sich weltweit ein Trend zum Universalbankensystem beobachten läßt, indem die Finanzinstitute zunehmend die Grenzen ihrer traditionellen Geschäftsfelder überschreiten (vgl. Büschgen, H.E. (1993), S. 16 f.). Darauf wird an einer späteren Stelle der Arbeit noch näher eingegangen.
Hier wird der legale Bankbegriff nicht weiter verfolgt, stattdessen wird auf die einschlägige Literatur verwiesen. Vgl. hierzu insbesondere Büschgen, H.E. (1993), S. 9 ff.; Eilenberger, G. (1993), S. 8 f.
Vgl. so z.B. Muffler, J. (1995), S. 17
Vgl. Büschgen, H.E. (1993), S. 13 f.; Eilenberger, G. (1993), S. 11 ff.
Der in den letzten Jahrzehnten stark verbreitete systemorientierte Ansatz der Betriebswirtschaftslehre geht auf das sog. „ St. Galler-Management-Modelt “ von Ulrich zurück (vgl. Ulrich, H. (1970), S. 100 ff.). Die Leitideen dieses Ansatzes wurden mehrfach auf die Bankbetriebswirtschaftslehre als eine spezielle Betriebswirtschaftslehre übertragen (vgl. u.a. Büschgen, H.E. (1993), S. 373 ff; Eilenberger, G. (1993), S. 12 ff.; Leimer, H.K. (1990), S. 22 ff.).
Ulrich, H. (1970), S. 105
Vgl. Eilenberger, G. (1993), S. 11
Vgl. Bestmann, U. (1992), S. 7; Büschgen, H.E. (1993), S. 373
Vgl. z.B. Büschgen, H.E. (1993), S. 373 f.
Hier wird auf die Subsysteme der Bankbetriebe nicht näher eingegangen, statt dessen sei auf einschlägige Literatur, wie z.B. Eilenberger, G. (1993), S. 15 f., verwiesen.
Büschgen, H.E. (1993), S. 373; Leichsenring, H. (1988), S. 13; Leimer, H.K. (1990), S. 23 f.; Weigele, O. (1983), S. 31 f.
Vgl. Leimer, H.K. (1990), S. 23
Vgl. Leichsenring, H. (1988), S. 13; Leimer, H.K. (1990), S. 23 f.; Weigele, O. (1983), S. 31 f.
Vgl. Zelewski, S. (1994), S. 75; Leimer, H.K. (1990), S. 22 f.
Vgl. Leimer, H.K. (1990), S. 22
Vgl. hierzu und im folgenden Macharzina, K. (1993), insb. S. 18 ff.
In der Literatur wird darauf hingewiesen, daß ein branchenübergreifendes, modellmäßig erwünschtes striktes definitorisches Beziehungssystem zwischen dem System Unternehmen und dem System Umwelt nicht gegeben ist (vgl. Macharzina, K. (1993), S. 17; Ulrich, H. (1987), S. 64 f.). Dies liegt vor allem darin begründet, daß der Einflußgrad einzelner Umweltsegmente auf die Unternehmensfuhrung bzw. Führungsentscheidungen je nach Unternehmenstyp unterschiedlich ausfällt. Porter schlägt daher vor, daß im Hinblick auf die Umweltdifferenzierung die Eingliederung der gesamten Wertschöpfungskette vorrangig Berücksichtigung finden muß (Porter, M.E. (1986), S. 33 ff.).
Vgl. Leichsenring, H. (1988), S. 13; Schuster, L. (1982), S. 117
Nach Ulrich wird das Unternehmen deswegen als komplexes System bezeichnet, da sich Elemente des Systems Unternehmen nicht in voraus determinierter Weise verhalten und sich dadurch das Systemverhalten nicht mit Sicherheit voraussagen läßt (vgl. hierzu Ulrich, H. (1970), S. 115 ff.).
Vgl. Büschgen, H.E. (1992), S. 28 f.
Vgl. Porter, M.E. (1989), S. 20
Vgl. Duden Deutsches Wörterbuch
Krulis-Randa, J.S. (1990), S. 74
Vgl. Krulis-Randa, J.S. (1990), S. 75
Vgl. Canals, J. (1994), S. 21; Negri, F. (1990), S. 4
Vgl. Büschgen, H.E. (1993), S. 252 ff.; Horn, E.J. (1995), S. 1 ff.; Röller, W. (1989), S. 11 ff.
Vgl. hierzu ausführlich Kapitel VII dieser Arbeit
Vgl. etwa Ghoshal, S. (1987), 428 f., insb. Fig. 1, S. 429
Auch ähnlich z.B. Jacob, A.F./Förster, G.M. (1989), S. 13 f.; Wichmann, R.B. (1992), S. 234 ff.
Ein Beispiel dafür ist, daß sich die Bank of America aus einigen hartumkämpften internationalen Märkten ganz zurückzog (vgl. Kraus, J. (1990), S. 1).
Ein Beispiel zeigt die konzeptionelle Untersuchung Neglis, der gerade von dieser Perspektive ausgeht, wobei globale Unternehmungen als solche definiert werden, „[...] die zugleich globale Produkte [...]als auch national zugeschnittene Finanzprodukte absetzen“ (Negli, F. (1990), S. 9). Dabei fallen nur einige große Banken der Schweiz zu dem Untersuchungsgegenstand auf.
So veröffentlicht die Fachzeitschrift The Banker regelmäßig eine Liste der Globalbanken, die nach dem Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz aufgelistet werden.
Es ist allerdings problematisch, diese modebewußten Ausdrücke fachlich abzugrenzen. Die Schwierigkeit besteht nicht zuletzt in der einheitlichen begrifflichen Auffassung hinsichtlich internationaler, multinationaler und globaler Institute. Die Literatur weist auch darauf hin, daß ein solcher Abgrenzungsversuch als mehr oder weniger unfruchtbar aufgegeben wurde, (vgl. hierzu z.B. Hinterhuber, H.H. (1993), S. 151). In manchen Publikationen im Bankenbereich werden die drei Begriffe synonym verwendet.
Vgl. z.B. Roller, W. (1992), S. 125 ff.
Vgl. Negri, F. (1990), S. 9; Von globalen Finanzplätzen spricht Wichmann dann, wenn sie sequentielle, innovative und kommunikative Funktionen ausfüllen (vgl. Wichmann, R.B. (1992), S. 234 ff.), während Roller in diesem Zusammenhang darauf hinweist, daß die globalen Finanzplätze gleichsam „[...] eine übergeordnete und um die Welt reichende Dimension“ (Röller, W. (1992), S. 124) darstellen.
Vgl. Schuster, L. (1994), S. 168; vgl. zum Wesen der Euromärkte ausführlich Kapitel VI dieser Arbeit
Vgl. u.a. Bierer, H. (1989), S. 124 ff.; Kauermann, K. (1994), S. 5 ff.; Röller, W. (1989), S. 9 ff.; ders (1992), 121 ff.; Smith, R.C./Walter, I. (1990), insb. S. 65–84
Schon seit langem beschäftigt sich die industrieökonomische Forschung mit der Wettbewerbsstruktur von Branchen. Die Branche ist somit als die höchste wettbewerbsrelevante Ebene anzusehen, denn „[i]ndustry structure refers to the relatively stable elements that characterize the industry environment, such as the degree and nature of product differentiation, the presence of absolute cost factors and of economies of scale, the numbers and size distribution of seller firms and of buyers, the pace of technological change involving product, process, and distribution innovations, and the extent of international competition“ (Ramsler, M. (1982), S. 2). Also kurz und knapp gesprochen: „Wettbewerb findet seinen „eigentlichen“ Schauplatz in der Branche“ (Roxin, J. (1992), S. 35 in Anlehnung an Porter, M.E. (1986), S. 19).
Vgl. Büschgen, H.E. (1992), S. 29
Vgl. Horn, E.J. (1995), S. 1
Unter dem Motto „Allfinanzkonzept“ findet im Finanzdienstleistungsmarkt ein branchenübergreifender Wettbewerb statt. Vgl. hierzu ausführlich Büschgen, A. (1992); Büschgen, H.E. (1992), S. 37 ff.; Goß. H. (1991); Kruse, V. (1992); auch Stracke, G. (1988), S. 590 ff.; Thies, S./Stracke, G. (1987), S. 19 ff.
Es galt und gilt immer noch die These, daß „[...] retail banking is local business“ (Kruse, V. (1992), S. 2). Die Experten gehen davon aus, daß sich diese Einstellung im Rahmen des Globalisierungsprozesses bis zu einem gewissen Grad graduell verschieben wird (vgl. zu deren Meinung Gondring, H. (1989), S. 1; Tschoegl, A.E. (1987), S. 67 ff.).
Vgl. Löffler, C. (1994), S. 21
Vgl. Fritz, W. (1992), S. 23 ff/71 ff.; Löffler, C. (1994), S. 21 ff.; Staehle, W.H. (1994), S. 47 ff.
Stahele, W. (1989), Sp. 881
Vgl. Fritz, W. (1992), S. 23; Hoffmann, F./Kreder, M. (1985), S. 456; Staehle, W.H. (1994), S. 49
Die zwar raum-zeitlich bzw. historisch und kulturell eingegrenzten, aber empirisch bestätigten Aussagen werden in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften als „Quasi-Gesetz“ bzw. „Quasi-Theorien“ bezeichnet (vgl. Friedrichs, J. (1980), S. 47; Fritz, W. (1992); S. 24 f.; Lenk, H. (1986), S. 176).
Vgl. zur Entwicklung dieses Ansatzes im allgemeinen Staehle, W.H. (1994), S. 47 ff.; vgl. zur Übersicht der Studien im Bereich der strategischen Planung Staehle, W.H. (1989), Sp. 881; Tochtermann, T.C.A. (1990), S. 42 ff.; und im Bereich der Marketingforschung Zeithaml. V.A./Varadarajan, P.R./Zeithaml, C.R. (1988), S. 37 ff.
Vgl. etwa Hoffmann, F./Kreder, M. (1985), S. 456
Vgl. zum häufig vorgetragenen wesentlichen Einwand der Theorielosigkeit gegenüber dem situativen Ansatz ausführlich Staehle, W.H. (1994), S. 51 f.; Türk, K. (1989), S. 3.
Fritz, W. (1992), S. 25 (Fettdruck und Literaturhinweise weggelassen)
Fritz, W. (1992), S. 73
Vgl. z.B. Büschgen, H.E. (1992), S. 28 f.
Vgl. Hoffmann, F./Kreder, M. (1985), S. 456
Vgl. z.B. Löffler, C. (1994), S. 21; Staehle, W.H. (1994), S. 49
Vgl. dazu Fritz, W. (1992), S. 23
In der Literatur wird dieses Phänomen als der theoretische Pluralismus bezeichnet. Vgl. hierzu ausführlich Fritz, W. (1984), S. 116–120
Vgl. Jacobs, S. (1992), S. 81
Vgl. Fritz, W. (1992), S. 27
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Choi, S. (1997). Theoretische Bezugsrahmen der Untersuchung. In: Strategien von Banken im globalen Wettbewerb. Forum Marketing. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95234-9_2
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