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Problemstellung finanzwirtschaftlicher Unternehmensbewertung

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Finanzwirtschaftliche Unternehmensbewertung

Zusammenfassung

Ein Kauf ist genau dann wirtschaftlich nicht nachteilig, wenn der Wert des erworbenen Gegenstandes mindestens dem gezahlten Preis entspricht.1 Jedes Urteil über die ökonomische Angemessenheit des Preises für die Übereignung eines ganzen Unternehmens beruht daher notwendig auf einer Unternehmensbewertung. Aus finanzwirtschaftlicher Sicht wird mit dem Kauf eines Unternehmens ein künftiger Zahlungsstrom erworben, welcher i.d.R. in hohem Maße unsicher ist. Diesen Zahlungsstrom gilt es zu bewerten. Das betriebswirtschaftliche Problem der Unternehmensbewertung erweist sich darum als ein Anwendungsfall der Investitions- und Finanzierungstheorie.2

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Literatur

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© 1999 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden, und Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden

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Hering, T. (1999). Problemstellung finanzwirtschaftlicher Unternehmensbewertung. In: Finanzwirtschaftliche Unternehmensbewertung. Moderne Finanzwirtschaft & Unternehmensbewertung. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95231-8_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95231-8_1

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

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