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Lohnentwicklung und Produktivität: angebotsseitige Aspekte

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Lohn- und Fiskalpolitik in einer Währungsunion
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Zusammenfassung

Im folgenden sollen angebotsseitige Aspekte diskutiert werden: zum einen die Konsequenzen einer Erhöhung der (Arbeits-)Produktivität, z. B. hervorgerufen durch eine angebotsorientierte Politik; zum anderen die Auswirkungen einer autonomen (Nominal-)Lohnerhöhung, die nicht auf einer Steigerung der Produktivität (im Sinne von technischem Fortschritt) beruht. Anhand dieser „Extreme“ ist es auch möglich, die Konsequenzen einer Produktivitätssteigerung, die von einer autonomen Lohnerhöhung begleitet wird, die geringer ist als der Anstieg der Produktivität, die Effekte einer Produktivitätssteigerung, die von einer korrespondierenden autonomen Lohnerhöhung begleitet wird, sowie die Auswirkungen einer Erhöhung der autonomen (Nominal-) Löhne, die über eine Produktivitätssteigerung (im Sinne von technischem Fortschritt) hinausgeht, zu besprechen.580

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Literatur

  1. In Kap. 3.1.2 wurde dargelegt, daß Regierungen mit diskretionärer Fiskalpolitik teilweise auch primär andere Ziele verfolgen.

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  2. Die Multiplikation des Zählerausdrucks mit dem Faktor 2 aufgrund von α = 1/2 gilt auch für die Multiplikatoren aller anderen endogenen Variablen der Währungsunion.

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  3. Vgl. Linde (1981), S. 288.

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  4. Auch infolge einer Produktivitätssteigerung mit einer autonomen Lohnerhöhung würde das Angebot ausgeweitet, solange die Lohnerhöhung nicht über das Produktivitätswachstum hinausginge. Je geringer jedoch die autonome Lohnerhöhung wäre, um so größer wäre der Anstieg des Angebots.

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  5. Ein Überschußangebot (eine Überschußnachfrage) auf dem Geldmarkt und damit eine Abwertung (Aufwertung) der Unionswährung ist eher wahrscheinlich bei kleinem (großem) k, da der Einkommensanstieg dann nur von einer geringen Steigerung der Transaktionskassennachfrage begleitet wird, und kleinem (großem) v sowie großen (kleinen) Sickerverlusten aus Sparen und einkommensabhängigen Importen aus dem Unionsausland, da dann der preis- bzw. einkommensinduzierte Nachfrageanstieg geringer (größer) ausfällt. vk multipliziert mit 4x1/2 und (s+b) multipliziert mit 2 2x1/2.

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  6. Der Multiplikator für die Einkommensentwicklung in der Union infolge einer Zunahme der Produktivität zeigt den maximalen Anstieg des Unionseinkommens, wenn nicht unmittelbar eine entsprechende Lohnerhöhung folgt.

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  7. Der Multiplikator für die Einkommensentwicklung in der Union infolge einer exogenen Nominallohnsteigerung zeigt die maximalen Minderung des Unionseinkommens, wenn die autonome Lohnerhöhung nicht auf einer Steigerung der Produktivität (im Sinne von technischem Fortschritt) beruht.

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  8. Man erhält die Differenz der Einkommens- und Preisniveauentwicklung aus den Gleichungen (17) und (19). Sind v und z2 gleichzeitig gleich Null, können sich weder die Einkommen noch die Preisniveaus der Unionsländer ändern, da das Einkommen der Union nur steigt, wenn die Importe aus dem Unionsausland abnehmen und die Exporte in das Unionsausland zunehmen. Zudem schafft die Angebots- und damit Preisniveauentwicklung in Land 2 Raum für die Einkommenssteigerung in Land 1.

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  9. Ferner wäre der Einkommensunterschied um so größer, je geringer eine mögliche autonome Lohnerhöhung wäre.

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  10. Ohne daß die Produktivität im Sinne von technischem Fortschritt gestiegen wäre.

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  11. Der Unterschied in der Einkommensentwicklung wäre um so größer, je geringer die autonome Lohnsteigerung wäre, die möglicherweise die Produktivitätssteigerung in Land 1 begleitet.

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  12. Der erste Term der Einkommensmultiplikatoren zeigt, daß in beiden Unionsländern der kleinen Währungsunion die Einkommen zunehmen können, wenn das Einkommen der Union als Ganzes steigt. Die zu berücksichtigende unterschiedliche Entwicklung der Einkommen in den beiden Ländern aufgrund der Relativpreiseffekte kommt im zweiten Term zum Ausdruck. Die Multiplikatoren der Einkommensentwicklung in den beiden Unionsländern zeigen — wie alle anderen Multiplikatoren — den maximalen Effekt, wenn die Produktivitätssteigerung nicht von einer exogenen Nominallohnerhöhung begleitet wird.

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  13. Die Differenz der Einkommens- und Preisniveauentwicklung folgt aus den Gleichungen (17) und (19).

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  14. Ferner wäre der Unterschied in der Einkommensentwicklung um so größer, je geringer eine mögliche autonome Lohnerhöhung wäre.

    Google Scholar 

  15. Aus Gleichung (16 groß). Wie im Fall der kleinen Währungsunion folgt aus einer Produktivitätssteigerung die Multiplikation der Zähler der Multiplikatoren mit dem Faktor 2 aufgrund von α = 1/2. Die Multiplikatoren zeigen 2 jeweils den (maximalen) Effekt, den entweder eine Steigerung der Produktivität hätte, die nicht in eine entsprechende Nominallohnerhöhung mündet, oder den Effekt, den eine exogene Nominallohnsteigerung hätte, die nicht auf einem korrespondierenden Anstieg der Produktivität basiert. Die Auswirkungen einer produktivitätsorientierten Lohnpolitik können jeweils aus der Differenz der „Produktivitätsmultiplikatoren“ und der „Nominallohnmultiplikatoren“ abgelesen werden. Im folgenden wird jedoch auf die explizite Aufnahme der Multiplikatoren einer exogenen Nominallohnsteigerung verzichtet, da sie auch hier mit umgekehrtem Vorzeichen denen nach einer Produktivitätssteigerung entsprechen (dividiert durch 2).

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  16. D. h., je mehr die Preise der Güter der beiden Unionsländer in den Konsumentenpreisindex eingehen.

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  17. Multipliziert mit εw, da hohe einkommensabhängige Sickerverluste im Unionsausland tendenziell zinsmindernd und damit investitionsfördernd wirken, vor allem hohes Sparen, und hohe Importe die gesamtwirtschaftliche Nachfrage in der Union steigern. Bei der Reaktion von Qw π multipliziert mit γ und ε, da auch hier hohe einkommensabhängige Sikkerverluste des Auslands (hier die Union) im Inland einkommenssteigernd wirken.

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  18. Der Multiplikator für die Einkommensentwicklung in der Union zeigt (wie alle anderen Multiplikatoren) den maximalen Effekt der Produktivitätssteigerung, wenn keine unmittelbare exogene Lohnsteigerung folgen würde.

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  19. Man erhält die Einkommens- und Preisniveauentwicklung im Unionsausland aus Gleichung (20 zw = 0) in Verbindung mit der Geldmarktgleichung für das Unionsausland (5 flexibel).

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  20. Würde im Unionsausland Nominallohnrigidität herrschen, würde sich an den folgenden qualitativen Aussagen im wesentlichen nichts ändern, weshalb im folgenden detaillierter nur die Multiplikatoren bei Reallohnrigidität im Unionsausland aufgenommen wurden.

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  21. Aus Gleichung (17 groß) in Verbindung mit Gleichung (19 groß) und Reallohnrigidität im Unionsausland.

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  22. Ohne restriktive Annahmen über die relevanten Parameter (z. B. v = 0).

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  23. Vgl. Horn, Scheremet und Zwiener (1998) sowie Kap. 2.2.2.2.

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Müller, E. (2000). Lohnentwicklung und Produktivität: angebotsseitige Aspekte. In: Lohn- und Fiskalpolitik in einer Währungsunion. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95219-6_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95219-6_6

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8244-7192-8

  • Online ISBN: 978-3-322-95219-6

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