Zusammenfassung
Die grundlegenden gesellschaftlichen Umwälzungen, die ökonomischen, ökologischen und lebensweltlichen Strukturverschiebungen sowie die veränderten Lebensbedingungen, Lebensformen, Lebensstile und Lebensleitbilder, die das Aufwachsen, die Erziehungs- und Sozialisationsbedingungen, die Lebensmöglichkeiten und Handlungsorientierungen von Kindern und Jugendlichen heute maßgeblich mitbeeinflussen, haben freilich Auswirkungen und Konsequenzen, die gerade auch das pädagogische Selbstverständnis von Schule und Jugendarbeit nicht unberührt lassen (sollten). Um aber von vornherein möglichen Mißverständnissen zu begegnen, sollte auf der einen Seite nicht die pädagogische Reichweite von Schule und Jugendarbeit im Rahmen des gesamtgesellschaftlichen Entwicklungsprozesses überschätzt werden. Dies würde nur allzu schnell zu illusionären Ansprüchen führen. Soziale Probleme lassen sich zwar pädagogisch deuten, überantworten und kanalisieren, vielleicht auch noch pädagogisch kleinarbeiten, aber nicht wirklich lösen. Auf der anderen Seite können wir allerdings auch nicht die pädagogischen Vorstellungen und Programme in Schule und Jugendarbeit etwa pauschal für gesellschaftliche Fehlentwicklungen verantwortlich machen.
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© 1999 Leske + Budrich, Opladen
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Ferchhoff, W. (1999). Pädagogische Herausforderungen, Antworten und Konsequenzen in Schule und Jugendarbeit. In: Jugend an der Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95187-8_12
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-2351-3
Online ISBN: 978-3-322-95187-8
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