Zusammenfassung
Die seit 1989 zu beobachtenden Entwicklungen und Veränderungen der Geburtenzahlen in den fünf neuen Bundesländern gehören zu den — zumindest in den Sozialwissenschaften — vielbeachtetsten, aber wohl auch zu den gesellschaftlich tiefgreifendsten Konsequenzen der politischen und sozialen Wandlungsprozesse in Deutschland. In der Zwischenzeit findet sich eine Vielzahl von Arbeiten, die die vorliegenden Trends, vor allem aber deren Ursachen sowie mögliche weitere Entwicklungen untersuchen (vgl. Schmid 1992; Richter 1993; Wagner & Witte 1993; Zapf & Mau 1993; Eberstadt 1994; Kopp & Diefenbach 1994; Mau 1994; Witte & Wagner 1995a, b; Bertram 1996; Conrad, Lechner & Werner 1996; Klein, Niephaus, Diefenbach & Kopp 1996; Adler 1997; Beck-Gernsheim 1997; Dorbritz 1997; Mau & Zapf 1998). Die gesellschaftlichen Implikationen dieser Veränderungen sind offensichtlich: Die demographische Struktur, der Aufbau der Bevölkerung, verändert sich durch den drastischen Rückgang einzelner Geburtsjahrgänge grundlegend. Hiervon betroffen sind nicht nur die verschiedensten sozialpolitischen Sicherungssysteme, dieser Punkt findet sich häufiger in der öffentlichen Diskussion, sondern vor allem auch die Tradierung sozialer Institutionen sowie die Entwicklungsmöglichkeiten ganzer Regionen. Bevölkerung und deren Struktur sind ein wesentlicher Bestandteil der Gesellschaft (Esser 1996: 251 ff.) und Veränderungen der Bevölkerungsstruktur verändern somit auch gesellschaftliche Prozesse (Sodeur 1991). In diesem Beitrag sollen nun die vielschichtigen Entwicklungen der Geburtenzahlen in der DDR bzw. in den neuen Bundesländern skizziert, vor allem aber die unterschiedlichen Erklärungsversuche vorgestellt und ihre empirische Erklärungskraft untersucht werden. Auch wenn das Interesse an dieser Fragestellung durch den deutlichen Einbruch der Geburtenzahlen seit 1989 geweckt wurde, so zeigt sich rasch, dass eine Erklärung dieser Entwicklungen nur dann gelingen kann, wenn man auch die Zeit vor 1989 untersucht. Aus diesem Grunde soll hier die Geburtenentwicklung in Ostdeutschland vor 1989 einen zweiten Schwerpunkt bilden. Nicht nur die hier vorzustellenden Analysen machen deutlich, dass häufig regionale Charakteristika, regionaltypische Muster, bei sozialen Prozessen zu finden sind. Aus diesem Grunde bildet die regionalisierte Analyse des Geburtenverhaltens einen dritten Schwerpunkt dieses Beitrages. Wie soll nun im einzelnen vorgegangen werden, um diese hier skizzierten Entwicklungen zu erklären?
Der vorliegende Beitrag stellt — in einer überarbeiteten Fassung — einen Teil einer an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Mannheim eingereichten Habilitationsschrift dar. Für einige wichtige Hinweise bei Umsetzung der ereignis-datenanalytischen Modelle sei Frank Kalter, für vielfältige und hilfreiche Diskussion Alfred Bohnen und Paul Bernhard Hill herzlichst gedankt.
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Kopp, J. (2000). Geburtenentwicklung in Ost- und Westdeutschland. Trends, regionale Unterschiede, Erklärungen. In: Solidarität, Lebensformen und regionale Entwicklung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95182-3_4
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