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Die Transkription nichtverbalen Verhaltens

  • Chapter
Transkription

Part of the book series: Qualitative Sozialforschung ((volume 10))

  • 670 Accesses

Zusammenfassung

Während sprechbegleitende Verhaltensweisen (z.B. lachendes Reden) und parasprachliche Phänomene (z.B. silbisches Lachen und hörbares Ein- und Ausatmen) zur verbalen Transkription gehören (vgl. Kap. 5), sind Blickkontakt, Körperbewegungen, Gesichtsausdruck, Lärmquellen während der elektronischen Aufzeichnung Manifestationen des nicht-verbalen Verhaltens. Letzteres gibt für die formale und funktionale Beschreibung von Kommunikationsverläufen oft entscheidende Hinweise, zumindest Interpretationshilfen. In der neueren Forschungsliteratur1 unterscheidet man ‚Gebrauchsverhalten‘ (Einordnung und Sicherung des Körpers im Raum) vom ‚Signalverhalten‘ (verbale, vokale, prosodische und kinesisch-motorische ‚Displays‘/Bewegungen zum Zwecke der Kommunikation). Das ‚Gebrauchsverhalten‘ bildet die Folie für die konkreten Ausgestaltungen der körperlichen Bewegungen — am direktesten wirkt es sich sicher auf die ‚Lokomotion‘ aus, also die Regelung der Distanz zwischen den Interaktionspartnern (bekannt auch unter dem Begriff ‚Proxemik‘). Neben der Lokomotion (Proxemik) unterscheiden wir zwei weitere wesentliche Bereiche des nichtverbalen Verhaltens: die ‚Motorik‘, unter die Mimik, Pantomimik und Gestik fallen und die ‚Taxis‘, die Lehre von den körperlichen Orientierungen; ihr Gegenstand ist die Untersuchung der axionalen Orientierung des Kopfes und des Rumpfes, der Berührungs- und Blickkontakte.

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Literatur

  1. Wir orientieren uns im Folgenden an dem Forschungsbericht von Sager in Sager (2001).

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  2. Während ‚taktil‘ nur Körperkontakt umfasst, besteht die visuelle Dimension aus Körperbewegungen, Körperhaltung, äußere Erscheinung, Raumverhalten [Distanz, Sitzposition usw.], Blickkontakt, Gestik und Mimik.

    Google Scholar 

  3. Textgrundlage: Transcript Notation v. Jefferson, Schegloff, Sacks in: Atkinson & Heritage (1984); das nonverbale Verhalten, dessen Symbolisierung wir hier im Transkript erläutern, ist als Ergänzung zu 5.3 (KA) zu verstehen.

    Google Scholar 

  4. Zit. in Sager (2001)

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  5. Zitiert in Sager (2001)

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  6. Zitiert a.a.0

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© 2002 Leske + Budrich, Opladen

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Dittmar, N. (2002). Die Transkription nichtverbalen Verhaltens. In: Transkription. Qualitative Sozialforschung, vol 10. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95153-3_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95153-3_6

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-322-95154-0

  • Online ISBN: 978-3-322-95153-3

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