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Zusammenfassung

Die von Männern durchweg vehement bestrittene Feststellung: Frauen sind die besseren Autofahrerinnen! erfährt eine Bestätigung, wenn man die Qualität des Fahrverhaltens nicht an Kriterien des Geschwindigkeitsverhaltens, der Reaktionsfähigkeit oder des schnellen Durchfahrens einer Kurve festmacht. Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes verloren 1995 etwa 181.430 AutofahrerInnen ihren Führerschein, die meisten davon, nämlich 151.220, wegen Alkohol am Steuer. Davon sind weniger als 10% (13.404) Frauen. Das legt den Schluß nahe, daß Männer getreu ihres “Macho”-Spruchs: “Ich fahre betrunken noch viel besser als Du nüchtern”, das Fahren unter Alkoholwirkung sogar als “Leistung” darstellen, anstatt Gewissensbisse zu empfinden. Frauen handeln im Konfliktbereich “Trinken und Fahren” verantwortungsbewußter. Die meisten geben selbstbewußt zu, alkoholisiert nicht fahren zu wollen. Damit zeigen sie Charakterstärke. Diese objektiven Zahlen werden unterstützt durch eine Umfrage des Hamburger Meinungsforschungsinstitutes Gesellschaft für Marketing-, Kommunikationsund Sozialforschung m.b.H. (GFM-GETAS/WBA 1997). Aufgrund der Bevölkerungsstruktur in der Bundesrepublik haben mehr Frauen als Männer einen Führerschein. Dennoch ist es meist so, daß sich auf gemeinsamen Fahrten Frauen auf dem Beifahrersitz wiederfinden. Doch immer mehr junge Frauen werden auch als Beifahrerinnen vorsichtiger. Sie wollen beispielsweise nach der Party oder Disco längst nicht mehr um jeden Preis nach Hause gebracht werden. Selbst bei Ehemännern werden da keine Ausnahmen gemacht. Über 80% der befragten Frauen gaben an, sie würden lieber ein Taxi rufen oder selbst fahren, bevor sie sich einem angeheiterten Chauffeur anvertrauen würden.

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Antje Flade Maria Limbourg

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© 1999 Leske + Budrich, Opladen

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Kriegeskorte, E. (1999). Fahrerlaubnisentzug und Nachschulung. In: Flade, A., Limbourg, M. (eds) Frauen und Männer in der mobilen Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95149-6_9

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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