Zusammenfassung
Während die Mehrzahl der für Techno typischen kulturellen Praktiken in geschlossenen Räumen vollzogen werden, okkupiert die seit 1989 alljährlich in Berlin als Demonstration durchgeführte Love Parade den öffentlichen Raum. Dabei handelt es sich um die zentrale Manifestation der bundesdeutschen Techno-Szene, an der sowohl 1997 als auch 1998 etwa eine Million Menschen teilnahmen. Dementsprechend steht diese Veranstaltung seit Mitte der 90er Jahre im Mittelpunkt öffentlicher Diskussionen, die vor dem Hintergrund der Erscheinungsweise des Ereignisses verschiedene Fragen fokussieren, die insbesondere mit der Anmeldung respektive Genehmigung der Veranstaltung als Demonstration verbunden sind. Um diese Debatte im Kontext des sozialwissenschaftlichen Diskurses über die Transformation sozialer Aggregation und politischer Artikulation (vgl. Kap. 1.1) zu reflektieren, wird zunächst die Entstehung und Entwicklung der Love Parade sowie die öffentliche Auseinandersetzung über diese Veranstaltung rekonstruiert. Schließlich soll das Phänomen in den kulturhistorischen Kontext verschiedener Formen kollektiver Artikulation im öffentlichen Raum eingeordnet werden, um eine resümierende Charakterisierung der Veranstaltungsform zu erreichen.
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© 2000 Leske + Budrich, Opladen
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Meyer, E. (2000). Die Love Parade. In: Die Techno-Szene. Forschung Soziologie, vol 60. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95145-8_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95145-8_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2587-6
Online ISBN: 978-3-322-95145-8
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