Zusammenfassung
Nach dem finanziellen Erfolg 1997, als der „Neue, neue bundesdeutsche Film“ 17,1 Prozent Marktanteil erreichte, hat der deutsche Film 1998 fast 50 Prozent seines Publikums wieder verloren, nur 9,1 Prozent sahen sich deutsche Produktionen im Kino an. Nur Comedian Harmonists und Lola rennt überschritten die Zweimillionengrenze im Vergleich zu 17,9 Millionen für Titanic und 5,3 Millionen für Armageddon(Le Monde, 25.2.1999). Wurde nur der deutsche Film verschmäht? Deutschland, Frankreichs Filmexportland Nummer 1, konnte nur dank des Fernsehens (VOX und ZDF 15 Prozent der Spielfilme 1996) ein totales Fiasko vermeiden. 1998 erzielte der französische Spielfilm nur 2 Prozent Marktanteil in Deutschland (Le Monde, 13.24.5.1998) und 1999 scheinen vor allem die beiden Gallier Asterix und Obelix wenigstens zahlenmäßig den französischen Film zu retten. Trotz niedriger Zahlen exportieren die Franzosen immer noch mehr nach Deutschland als umgekehrt. Der portugiesische Film ist originell und standhaft, der italienische ist, bis aus den oskarprämierten Benigni mit Das Leben ist schön, in einem tiefen Winterschlaf, allein der englische Film hat Erfolg gegenüber dem Giganten Amerika. Dies ist auch durch die finanzielle Lage erklärbar: gute Studios, supermoderne Technik, geringe Sozialabgaben, gute Verwaltung und interessante Themen (Le Monde, 7.1.1999).
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© 1999 Leske + Budrich, Opladen
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Moal-Piltzing, P.L. (1999). Lola rennt — aber filmisch läuft nicht mehr viel zwischen Deutschland und Frankreich. In: Albertin, L., et al. Frankreich-Jahrbuch 1999. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95143-4_13
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