Zusammenfassung
Im folgenden möchte ich als Konzeptidee den Vorschlag eines Biosphärenreservats für urban-industrielle Räume erörtern, mit der auch die hier erarbeiteten Vorschläge gebündelt werden können. Bislang habe ich die Anforderungen an ein Konzept für ein regional nachhaltiges Wassermanagement vorgestellt. Elemente eines Konzepts regional nachhaltigen Wassermanagements kristallisierten sich dabei heraus. Diese Elemente selbst fügen sich jedoch aus mehreren Gründen nicht in ein übergreifendes gesamtheitliches Planungskonzept ein. Den jeweils teilräumlichen Sichtweisen, den möglichen Interferenzen im Konzept nachhaltiger Entwicklung fehlt eine Art Vermittlungsinstanz; das gilt ebenso für die Konflikte unterschiedlicher spezifischer Nutzungsauffassungen zu bestimmten Teilräumen als auch für unterschiedliche Auffassungen zu wasserwirtschaftlichen Anforderungen.
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Literatur
Wichtig an dem Rahmenkonzept „osphärenreservat Flußlandschaft Elbe“ ist auch der Aspekt, daß der Fluß selbst als Fließgewässer mit unter Schutz gestellt ist. Dies stellt zumindest den Versuch dar, eine Bastion gegen die weiteren Absichten zur Kanalisierung der Elbe aufzubauen. Da es aber für Biosphärenreservate noch keine bundeseinheitliche gesetzliche Regelung gibt, und für Schiffahrtsstraßen die Rechtsetzungskompetenz beim Bund liegt, ist der spezifische Schutzstatus des „Bosphärenreservats Flußlandschaft Elbe“ noch nicht hinreichend gesichert.
Vgl. zu vorstehendem und folgendem Dörfler 1997. Demnach fällt auch bei der Rahmenkonzeption für das Biosphärenreservat Flußlandschaft Elbe auf, daß der eigentliche Erhaltungs- und Entwicklungsschwerpunkt in der Renaturierung von Auenwaldbereichen und in der ökologisch orientierten Landbearbeitung schwieriger Standorte (wechselfeuchte Wiesen) besteht; die in diesen Arealen erzeugten landwirtschaftlichen Güter und Produkte möchte man unter einem regionalen Gütesiegel (auch in der Hoffnung aufwachsenden Tourismus) vermarkten; die Landnutzung soll insofern nach regional nachhaltigen Kriterien erfolgen.
Die Region Stuttgart hat zur besseren Versogungsicherheit ein zweites Wasserversorgungs-standbei ausgebaut, die Landeswasserversorgung aus dem Donauried.
Zu den funktionellen und strukturellen Kriterien im Einzelnen s. Deutsches Nationalkom-mitee 1994: 7–11.
Die Wiederaufspiegelung müßte über längere Zeiträume erfolgen, weil selbst Fechte „liebende“ Bäume gewisse Adaptionszeiten an die wiedereinsetzende Dauerfechte benötigen.
Diesen Gedankengang teilen auch Schiffgens und Wolke (1997).
Vgl. zu den Konvergenzkriterien ähnliche Überlegungen bei Schiffgens und Wolke 1997
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Kluge, T. (2000). Kommunikationsstiftendes Projekt Biosphärenreservat. In: Wasser und Gesellschaft. Reihe „Soziologie und Ökologie“, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95136-6_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95136-6_7
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