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Ein Rahmenkonzept für ein regional nachhaltiges Wassermanagement

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Wasser und Gesellschaft

Part of the book series: Reihe „Soziologie und Ökologie“ ((SUÖ,volume 3))

  • 87 Accesses

Zusammenfassung

Meine bisher dargelegte Kritik an existierenden Nachhaltigkeitskonzepten für die Wasserwirtschaft macht sich daran fest, daß ein nachhaltiger Umgang mit Wasser bereits schon als gegeben angesehen wird, wenn die sogenannte erste Managementregel (nicht mehr Wasser entnehmen als sich im mittleren Maßstab neu bildet) als beachtet gelten kann. Dieser Position der Fixierung auf einen gegebenen (und in den Augen vieler bereits erreichten) Zielzustandes setze ich die Notwendigkeit einer prozeßorientierten und schrittweisen Annäherung an nachhaltigere Zustände entgegen. Diese erstere Position der Fixierung auf einen gegebenen Zielzustand möchte ich als eine der „schwachen Nachhaltigkeit“ bezeichnen, die der prozeßbetonten Variante als „starke Nachhaltigkeit“. Eine weitere Unterscheidung zwischen starker und schwacher Nachhaltigkeit sehe ich darin, daß bei der schwachen Nachhaltigkeit grundsätzlich von der Position ausgegangen wird,

„daß jedes Gut, z.B. sauberes Wasser, durch andere Güter, z.B. schmutziges Wasser bei kostenoptimalem Stoff- und Energieeinsatz zur Wasserreinigung, ersetzbar ist. Diese Anschauung kann dann zur Forderung fuhren, umweltpoliti­sche und ökologische Ansprüche (wie z.B. das Vorsorgeprinzip) zu relativieren“ (Schramm & Cichorowski o. J.: 7).

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Literatur

  1. Was bislang gesetzlich geregelt ist, sind lediglich Ausgleichsabgaben nach § 19 Abs. 4 WHG für Landwirte in Wasserschutzgebieten: hier gibt es Ausgleich für die Mehrbelastung bei Einhaltung von Wasserschutzgebietsauflagen. Für die Durchsetzung einer nachhaltigen Wasserwirtschaft im Hessischen Ried kämen aber solchen Ausgleichsregularien eine hohe Bedeutung (vgl. auch Jacobitz et al. 1984) zu, denn eine regional nachhaltige Entwicklung im Hessischen Ried, bei der es ja gleichermaßen um die Absicherung der Reproduktionsbedingungen der sozialen, ökonomischen und ökologischen Potentiale geht, könnte man auf solche Ausgleichsbedingungen kaum verzichten.

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  2. Hierfür wurde auch der Begriff sozial-ökologische Problemgemeinschaften, soziale Bündnisse geprägt. Vgl. Jahn & Kluge 1997: 392ff.

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© 2000 Leske + Budrich, Opladen

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Kluge, T. (2000). Ein Rahmenkonzept für ein regional nachhaltiges Wassermanagement. In: Wasser und Gesellschaft. Reihe „Soziologie und Ökologie“, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95136-6_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95136-6_6

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-8100-2539-5

  • Online ISBN: 978-3-322-95136-6

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